2024-05-17T14:19:24.476Z

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Auf Torjäger Ashour Abraham ruhen im Abstiegskampf die Osterhofen Hoffnungen ganz besonders
Auf Torjäger Ashour Abraham ruhen im Abstiegskampf die Osterhofen Hoffnungen ganz besonders – Foto: Harry Rindler

Lemberger: »Hat noch nicht jeder den Ernst der Lage begriffen«

Die SpVgg Osterhofen steckt in der Landesliga Mitte im Abstiegskampf

Ein knapper Sieg bei der SpVgg Landshut, eine unglückliche Niederlage beim heimstarken SC Luhe-Wildenau und bittere Pleiten gegen die Abstiegsmitkonkurrenten TSV Bogen und SpVgg Ruhmannsfelden. Gut ist die SpVgg Osterhofen nach der Winterpause wahrlich nicht aus den Startlöchern gekommen. Um den direkten Klassenerhalt zu schaffen, brauchen Mesic, Grabolle und Kameraden aus den acht verbleibenden Partien wohl noch etwa zehn Punkte. Eine anspruchsvolle, aber machbare Herausforderung.

"Wir haben eine gute Mannschaft, die das in der Vergangenheit schon oft genug unter Beweis gestellt hat. Allerdings kommt es mir aktuell so vor, als hat noch nicht jeder den Ernst der Lage begriffen. Der eine oder andere meint wohl, wir sind fußballerisch zu stark, um am Ende womöglich in die Relegation zu müssen. Wenn nicht bald der Letzte kapiert, in welcher Lage wir uns mittlerweile befinden, kann es ein sehr böses Erwachen geben", warnt Helmut Lemberger, der Sportlicher Leiter der Herzogstädter ist. Nach der peinlichen 0:4-Heimpleite gegen den TSV Bogen forderte der Ex-Profi beim darauffolgenden Auswärtsmacht beim Tabellenvorletzten SpVgg Ruhmannsfelden eine Reaktion, die vom Ergebnis her allerdings ausblieb. "Wir waren über weite Strecken die klar bessere Mannschaft und hätten das Spiel aufgrund einer Vielzahl von deutlichen Chancen für uns entscheiden müssen. Man kann es sich einfach machen und immer vom Pech sprechen, aber teilweise war da schon auch eine Portion Unvermögen dabei. Diese Niederlage hat richtig weh getan, weil der Gegner an diesem Tag schlecht war", grantelt der ehemalige Zweitliga-Profi.



Trot aller Kritik ist der 54-Jährige vom Potenzial der SpVgg-Truppe überzeugt. "Wir haben genug Qualität, um die noch notwendigen Punkte zu holen. Ruhe zu bewahren und an die eigenen Stärken zu glauben ist wichtig, aber wir müssen auch noch mehr Siegeswillen an den Tag legen. Die letzten paar Prozent fehlen uns in diesem Bereich momentan." Am Samstag kreuzt der Rangvierte TSV Kareth-Lappersdorf in den Seewiesen auf. "Vielleicht tun wir uns gegen ein Team aus dem vorderen Tabellenbereich sogar leichter. Ich traue der Mannschaft zu, eine Überraschung zu schaffen und dreifach zu punkten", lautet die Parole von Lemberger. Schmerzlich vermisst wird der seit Wochen am Knie verletzte Wirbelwind Hannes Hobelsberger. "Bis Hannes wieder spielen kann, wird es wohl noch etwas dauern. Wir hoffen, dass er uns im Saisonendspurt wieder helfen kann", verrät der SpVgg-Manager. Gegen Kareth-Lappersdorf fällt auch weiterhin Pascal Fischer aus und Elias Höng steht noch auf der Kippe.

Aufrufe: 04.4.2024, 14:30 Uhr
Thomas SeidlAutor