2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Mit dem Treffer zum 4:1 setzt Nico Köbler (Nr. 19) den Schlusspunkt eines überraschend starken Auftritts des Schlusslichts Langerringen gegen den Tabellendritten SV Egg.
Mit dem Treffer zum 4:1 setzt Nico Köbler (Nr. 19) den Schlusspunkt eines überraschend starken Auftritts des Schlusslichts Langerringen gegen den Tabellendritten SV Egg. – Foto: Hieronymus Schneider

Langerringen überzeugt beim Überraschungssieg

Mit dem letzten Aufgebot besiegt das Schlusslicht den Tabellendritten SV Egg +++ Aystetten feiert Schützenfest bei der SG Niedersonthofen/Martinszell +++ TSV Haunstetten fehlt die Cleverness +++ Last-Minute Sieg für den SV Mering

Nach weiteren verletzungsbedingten Ausfällen musste die SpVgg Langerringen mit dem letzten Aufgebot gegen den hochfavorisierten SV Egg an der Günz antreten. Dabei überraschte der Tabellenletzte mit 4:1-Sieg den Tabellendritten. Mit einem Last-Minute Sieg startete der SV Mering in die Rückrunde. Im Heimspiel gegen den FC Heimertingen jubelte das Team dank zwei späten Toren über einen 2:1-Sieg. Eine absolut vermeidbare Niederlage muss der TSV Dinkelscherben nach dem 0:2 gegen Türkgücü Königsbrunn verschmerzen.

Der aus der zweiten Mannschaft aufgerückte Max Altmann erwies sich als Aktivposten und das gesamte Team zeigte von Anfang bis Ende eine entschlossene und überzeugende Leistung. Dabei machte ihnen der frühe Führungstreffer nach fünf Minuten Mut. Robin Keiß schlug eine Ecke von rechts in den Strafraum und Simon Sedlmeir kam mit dem Kopf ran und drückte den Ball über die Linie. Danach stellten die Platzherren die Stürmer des Gegners gut zu und hatten auch deren Torjäger Thorsten Schuhwerk gut im Griff. Erst kurz vor der Pause nahm der Druck der Unterallgäuer zu, doch Langerringens Torwart Patrick Joder konnte die Pausenführung mit einer riskanten Fußabwehr gegen Schuhwerk verteidigen. Der erwartete Sturmlauf der Gäste war nicht so stark wie der aufkommende Wind, der die Herbstblätter über den Rasen wirbelte. Die Abwehr der SpVgg um Sebastian Grüner und Thomas Rupprecht konnte die meisten Angriffe vor dem Strafraum stoppen und Fabian Köbler sowie Lukas und Mario Müller entlasteten schon im Mittelfeld. In der 61. Minute war es wieder Robin Keiß, der mit einem Freistoß das 2:0 einleitete. Ömer Öztürk kam zum Schuss und traf. Sechs Minuten später vollendete Lukas Müller nach einem Gestocher im Strafraum mit beherztem Schuss zum 3:0. Nun war den überraschten Spielern des SV Egg und ihrem Trainer Fackler der Zahn so gut wie gezogen und die Langerringer erspielten sich in der Euphorie des sicheren Vorsprungs weitere Torchancen durch Lukas Müller und Max Altmann. Ab der 75. Minute wechselte Trainer René Hauck mit Maximilian Mende und Gero Wurm noch frische Kräfte ein, um den Druck auf den Gegner aufrecht zu halten. Der kam durch einen Freistoß von Thomas Hölzle, der über alle Verteidiger und Torwart Joder ins Tor segelte, nur noch zum 3:1. Aber schon eine Minute später machte Nico Köbler auf Vorlage von Lukas Müller mit dem Treffer zum 4:1 den Sack zum Überraschungssieg endgültig zu. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Sarah Wörle (Lamerdingen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Simon Sedlmeir (5.), 2:0 Ömer Öztürk (61.), 3:0 Lukas Müller (67.), 3:1 Thomas Hölzle (87.), 4:1 Nico Köbler (88.)

Voller Einsatz: Dominik Danowski (weißes Trikot) machte das umjubelte späte Siegtor für den SV Mering gegen Heimertingen.
Voller Einsatz: Dominik Danowski (weißes Trikot) machte das umjubelte späte Siegtor für den SV Mering gegen Heimertingen. – Foto: Rudi Fischer

„Das war ein sehr schweres Spiel. Ab der 85. Minute haben wir noch einmal Feuer reingebracht und dadurch verdient gewonnen“, so Merings Trainer Dominik Sammer. Lange passierte nichts im Spiel, die Mannschaften tasteten sich ab. Die Meringer hatten viel Ballbesitz und beide Teams verzeichneten einige Halbchancen. „Wir hatten die Kontrolle im Spiel, wurden aber nach vorne gegen diese starke defensive Mannschaft nicht wirklich gefährlich. Eigentlich ein typisches 0:0-Spiel“, so Sammer. Doch in der 71. Minute gingen dann die Gäste mit ihrem ersten wirklich gefährlichen Angriff in Führung. Einen Konter schloss Manuel Schmid aus halbrechter Position flach ins linke Eck ab. Lange sah es nach einer Niederlage für die Meringer aus, doch dann gelang kurz vor Schluss doch noch der Doppelschlag. In der 89. Minute drückte Sebastian Kempf den Ball nach einer Flanke von Endrit Ahmeti zum 1:1 über die Linie. Vier Minuten später, in der dritten Minute der Nachspielzeit, dann der umjubelte Siegtreffer. Eine Flanke von Kempf erreichte Dominik Danowski. Der nahm den Ball mit der Brust an und traf volley zum 2:1. „Ein enorm wichtiger Sieg für uns. Man hat gemerkt, dass es die Mannschaft unbedingt wollte und bis zum Schluss gekämpft hat“, so Sammer. (lost) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Alexander Bienert (Fischach) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Manuel Schmid (71.), 1:1 Sebastian Kempf (89.), 2:1 Dominik Danowski (90.+3)

Cemal Nam (vorne) zählte zu den Aktivposten der Königsbrunner.
Cemal Nam (vorne) zählte zu den Aktivposten der Königsbrunner. – Foto: Elmar Knöchel

Im Duell zweier gleichwertiger Mannschaften taten sich die Gastgeber aus Königsbrunn zunächst über weite Strecken sehr schwer. Dinkelscherben hatte mehr Ballbesitz und war die bestimmende Mannschaft. Sie spielten immer wieder gefällig nach vorn, waren vor dem Tor aber letztlich viel zu harmlos. Königsbrunner Angriffsbemühungen waren in der ersten Hälfte eher selten und blieben, zahlreichen Abspielfehlern geschuldet, schon kurz hinter der Mittellinie stecken. Die gefährlichste Situation entstand nach einem Fernschuss der Gäste, den Parlak aber gut parierte. So war das 0:0 zur Pause ein mehr als gerechtes Ergebnis. Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam Türkgücü etwas wacher aus der Kabine. Anscheinend hatte die Pausenansprache von Trainer Paolo Majolo gewirkt. Jetzt übernahm Türkgücü den aktiveren Part. Gleichzeitig wirkte der Gast aus Dinkelscherben plötzlich passiver und weniger zielstrebig. Lange sah die Partie nach einem typischen 0:0 aus. Doch dann stellte ein Dinkelscherbener Gastgeschenk den Spielverlauf auf den Kopf. Der Dinkelscherbener Abwehrchef Simon Motzet unterschätzte einen hohen Ball in den Strafraum. Anstatt die Kugel einfach wegzuköpfen, zog er den Kopf weg und wollte den Ball ins Toraus lassen. Dabei übersah er aber in seinem Rücken den mitgelaufenen Ebrima Sanyang, der den Ball genau auf den Fuß bekam und so alleine vor Dinkelscherbens Torhüter Lukas Kania kein Problem hatte, den Ball überlegt am Keeper vorbei ins Netz zu schieben. Ein Treffer aus dem Nichts, der aber, betrachtet man den Verlauf der zweiten Halbzeit, zumindest nicht unverdient war. Nur vier Minuten später, Dinkelscherben hatte den Schock noch nicht überwunden, spielte Egor Keller auf der linken Außenbahn einen Steckpass auf Yenal Strauß. Der machte das 2:0 perfekt, was gleichzeitig der Endstand war. Auch hierbei sah die Gästeabwehr unglücklich aus. Durch diesen etwas glücklichen Sieg kann Türkgücü in der Tabelle jetzt wieder nach oben schauen. (Knöchel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Tim Bruckner (Waltenhofen) - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Ebrima Sanyang (71.), 2:0 Yenal Strauß (75.)

Für den SVO Germaringen begann das Heimspiel gegen den FC Oberstdorf fast optimal. Schon in der ersten Spielminute hatte die Heimelf eine hundertprozentige Torchance zur Führung. Wenig später war es dann soweit: Torjäger Steve Masuch erlief einen Rückpass und erzielte das 1:0 für den SVO (11.). Dabei blieb es aber nicht lange: Drei Unachtsamkeiten in der Germaringer Hintermannschaft hatten drei Treffer des FC Oberstdorf zu Folge. Zweimal traf Christian Lingg (18./26.), einmal Jakob Hasselberger (35.). Nach der Pause war Germaringen wieder am Drücker, aber ein gut ausgespielter Entlastungsangriff brachte den Gästen das entscheidende 4:1 durch Kapitän Marco Bonauer (55.).
Schiedsrichter: Vinzenz Lehmann (Augsburg) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Steve Masuch (11.), 1:1 Christian Lingg (18.), 1:2 Christian Lingg (26.), 1:3 Jakob Hasselberger (35.), 1:4 Marco Bonauer (55.)

Torchancen gab es für beide Teams genug, aber der TSV Ottobeuren zeigte sich beim 4:1-Sieg in Kaufbeuren effektiver und gewann verdient mit 4:1. Die SVK war zunächst spielbestimmend und hatte durch Jannik Keller die erste Chance. Dann traf Ottobeurens Fatlind Vezaj nach einem Bilderbuch-Konter zur Führung (20.). Ebenfalls Vezaj erhöhte nach Wiederanpfiff per Foulelfmeter auf 2:0 (57.). Kaufbeuren hatte danach ebenfalls per Elfmeter die Chance zum Anschlusstreffer, aber Besfort Rakovica vergab. Kurz darauf war der SVK-Stürmer aus dem Spiel heraus erfolgreich (69.). In der 85. Minute fiel die Vorentscheidung: Dominik Zuka traf zum 3:1 für die Gäste. Drei Minuten später stellte David Schäffler den 4:1-Endstand her. Vezaj vergab noch einen Strafstoß, den SVK-Keeper Kaan Aslan parierte.
Schiedsrichter: Leon Löffler (Medlingen) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Fatlind Vezaj (20.), 0:2 Fatlind Vezaj (57. Foulelfmeter), 1:2 Besfort Rakovica (69.), 1:3 Dominik Zuka (85.), 1:4 David Schäffler (88.)
Besondere Vorkommnisse: Besfort Rakovica (SpVgg Kaufbeuren) scheitert mit Foulelfmeter (61.). Fatlind Vezaj (TSV Ottobeuren) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Kaan Aslan (90+1).

Nach der unnötigen 0:2-Heimniederlage gegen den FC Wiggensbach bleibt der TSV Haunstetten mit zwölf Punkten weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen. Letztendlich gab die höhere Cleverness den Ausschlag für den Aufsteiger aus dem Allgäu. „Eigentlich war es ein gutes Spiel von uns. Doch nutzen wir vorne die Chancen nicht, während wir hinten zu leicht Treffer bekommen. Nun müssen wir unbedingt in den nächsten Spielen gegen Ottobeuren und Oberstdorf punkten, am besten dreifach“, so der enttäuschte TSV-Coach Raffael Friedrich. In der ersten Hälfte stand die TSV-Defensive weitgehend sicher. Christian Krieger hatte nach einem sehenswerten Alleingang die Chance, den Führungstreffer zu erzielen. Doch Wiggensbachs Keeper parierte per Fußabwehr. Mit der ersten Gelegenheit markierten die Gäste durch das 14. Saisontor von Torjäger Lukas Ried das 1:0 (62.), als er einen Querpass nur noch einschieben musste. Danach rannte Haunstetten an, doch es fehlte oft der letzte Pass. Der eingewechselte Luca Fröhlich sorgte für die endgültige Entscheidung (90.+4). (chw)
Schiedsrichter: Tobias Kinberger (Neugablonz) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Lukas Ried (62.), 0:2 Luca Fröhlich (90.+4)

Aystetten war von Beginn an hellwach und schon die erste gute Torchance brachte die Führung. Tobias Ullmann erzielte nach gutem Zuspiel von Dejan Mijailovic seinen ersten Treffer für die Cosmonauten. Die Heimelf war hauptsächlich durch Standards gefährlich. Eine zu kurze Abwehr musste auf der Linie geklärt werden. Danach spielten nur noch die Gäste. Im Minutentakt hatten Stefan Simonovic und Pascal Mader gute Möglichkeiten. Das 2:0 war dann ein Traumtor von Pascal Mader, der nach einer Kombination über Patrick Wurm, Maximilian Heckel und Marcel Burda volley aus 25 Metern ins Kreuzeck traf. Vier Minuten später stoppte Mader eine Vorlage von Wurm mit der Brust verwandelte wiederum volley sehenswert zum 3:0. Der Anschlusstreffer fiel aus dem nichts. Nach einer Ecke köpfte Simon Frasch zum 3:1 ein. Aystetten fing auch in Halbzeit zwei gut an und schon nach zwei Minuten traf Stefan Simonovic das Außennetz. Doch besser machte es Christian Kreuzer, der einen Konter der Hausherren zum 2:3 abschloss (50.). Wer jetzt dachte, dass die Cosmonauten einbrechen würden, sah sich getäuscht. Im Gegenteil: Kevin Makowski markierte das 4:2 nach Zuspiel von Stefan Simonovic. Auch eine Rote Karte für Tobias Ullmann bremste die Gäste nicht. Zumal sie mehr als hart war in einem sehr fairen Spiel. Trotz einem Mann mehr kam von der Heimelf nichts Gefährliches auf das Aystetter Tor. Die Gäste spielten jetzt clever, ließen den Gegner kommen, um dann schnell nach vorne zu spielen. So in der 65. Minute, als Mijailovic auf Raphael Marksteiner passte und dieser auf und davon lief zum 5:2 einnetzte. Das 6:2 erzielte wieder Kevin Makowski nach Flanke von Marcel Burda. Den Schlusspunkt erzielte Raphael Marksteiner, der aus der eigenen Hälfte startete und das Ergebnis auf 7:2 hochschraubte. (mb) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Lukas Nartschick (Augsburg) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Tobias Ullmann (7.), 0:2 Pascal Mader (18.), 0:3 Pascal Mader (24.), 1:3 Simon Frasch (36.), 2:3 Christian Kreuzer (50.), 2:4 Kevin Makowski (54.), 2:5 Raphael Marksteiner (65.), 2:6 Kevin Makowski (69.), 2:7 Raphael Marksteiner (87.)
Rot: Tobias Ullmann (56./SV Cosmos Aystetten)

Thalhofen Mit einem 3:2 beim FC Thalhofen holte der TSV Babenhausen wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der schwäbischen Fußball-Bezirksliga. Neun Wochen hatten die Fuggermärktler zuvor nicht gewonnen, demnach war der Dreier gegen die Spitzenmannschaft aus dem Ostallgäu ein Befreiungsschlag. Auf die Babenhauser Führung von Fatih Ademi (22.) nach einem Eckball fanden die Gastgeber prompt eine Antwort und glichen aus (23.) Luca Csauth schoss die bis zum Samstag stärkste Heimmannschaft der Liga in der 57. Minute mit 2:1 in Führung. Wiederum Ademi besorgte mit seinem zwölften Saisontreffer das 2:2 (74.). Dann bewies Trainer Manuel Hust ein goldenes Händchen, denn Tim Riedl war es schließlich, der kurz nach seiner Einwechslung den viel umjubelten Siegtreffer erzielte. (90.+1). (pmi) Lokalsport NU
Schiedsrichter: Patrick Beutmiller (Pfaffenhofen) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Fatih Ademi (22.), 1:1 Dominik Dürr (23.), 2:1 Luca Csauth (57.), 2:2 Fatih Ademi (74.), 2:3 Tim Riedl (90.+1)
Gelb-Rot: Daniel Silva Gonzalez (92./TSV Babenhausen)

Aufrufe: 05.11.2023, 21:24 Uhr
Bernhard MeitnerAutor