2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Bei Olmypia Lampertheim hält die Mannschaft in allen Bereichen zusammen.
Bei Olmypia Lampertheim hält die Mannschaft in allen Bereichen zusammen. – Foto: Zaim (Archiv)

Lampertheimer können auch Kerwe

Mannschaft hält trotz turbulenter Zeiten auf und neben dem Platz zusammen – und hält mit

Lampertheim. Der FC Olympia Lampertheim, stolzer Hessenpokalsieger 1951 und 1952, wollte sich nach dem Aufstieg in die B-Liga 2017 eigentlich für immer aus der C-Liga verabschieden. Mittels einer Spielgemeinschaft hätte ein Höhenflug gestartet werden sollen. Doch sowohl der Zusammenschluss mit dem VfB wie auch der AS Azzurri sind schon wieder Geschichte.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von Echo Online.

Dem Auf und Ab der vergangenen Jahre hat Trainer Thomas Düpre getrotzt. „Ich bin positiv gestimmt, dass wir mit ihm im Sommer in sein siebtes Trainerjahr gehen“, wirft der Sportliche Leiter Patrick Andres einen Blick auf die Runde 2024/25. Sehr gut habe sich Co-Trainer Sebastian Gromus eingefunden. „Er nimmt Thomas viel Arbeit ab. Beide leisten über ihre Trainertätigkeit hinaus sehr viel für den Verein. Das rechnen wir ihnen hoch an“, lobt Andres.

Anspruch und Wirklichkeit: Nach der gescheiterten Fusion mit den Azzurri wollte die Olympia Ruhe in den Verein bekommen. Das Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen, ist aktuell erreicht: Rang sieben. „Die Mannschaft kann mit jedem Gegner mithalten. Warum sollten wir nicht auf Platz fünf schielen dürfen?“, möchte Andres Ende Mai 2024 nach drei schwierigen Jahren auf eine gute Saison zurückblicken.

Dank mannschaftlicher Geschlossenheit auch auf der Kerwe dabei

Was war gut? Die mannschaftliche Geschlossenheit – zu sehen nicht nur auf dem Feld. Weil Helfer fehlten, wollte die Olympia eigentlich nicht mehr bei der Lampertheimer Kerwe am zweiten Septemberwochenende präsent sein. Doch dann nahm die Mannschaft die Sache in die Hand und zeigte über drei Tage hinweg gastronomisches Talent.

„Das hat sich auch auf dem Platz bemerkbar gemacht. Jeder ist für jeden eingesprungen“, beobachtete Andres, der gerade den Reservisten ein Sonderlob ausspricht: „Wenn sie mal in der Startelf standen, haben sie geliefert.“

Kommunikation mit der Stadt ausbaufähig

Was geht besser? Ein bisschen mehr Konstanz täte gut. Zwar hat sich das Abwehrverhalten verbessert, aber in der Offensive drückt der Schuh. Auch wenn Jan Wesp immer besser in Fahrt kommt, liegt da noch vieles auf den Schultern von Justin Ekkerink oder Ferhan Güllü. „In manchen Spielen betreiben wir einen hohen Aufwand, doch der Ertrag lässt zu wünschen übrig“, bemängelt Andres.

Von der für das Sportgelände verantwortlichen Stadtverwaltung wünscht sich Andres eine bessere Kommunikation, denn gerade im Herbst und im Winter ist der Trainings- und Spielbetrieb kein einfaches Unterfangen: „Platz eins ist dauerhaft gesperrt, Platz vier generell nicht mehr bespielbar, und auf dem Dreier-Platz löst sich gerade der Kunstrasen auf.“

Keine Abgänge

Wer kommt, wer geht? Abgänge gibt es keine. Der Lampertheimer Hasan Secilir kommt von Eintracht Bürstadt II. Schwer wiegt der Ausfall von Kapitän Max Heinze (Meniskusverletzung), für den die Runde beendet ist.

Wer wird Meister, wer steigt ab? „Die Meisterschaft machen Eintracht Bürstadt II und der VfB Lampertheim unter sich aus. Beide spielen Anfang März in Lampertheim gegeneinander. Wer gewinnt, holt Platz eins“, wagt Andres eine Prognose. Den FSV Rimbach II sieht er keineswegs als zweiten Absteiger neben dem bereits abgemeldeten TV Lampertheim II: „Die haben in den vergangenen Spielen auf sich aufmerksam gemacht.“



Aufrufe: 020.1.2024, 20:30 Uhr
Matthias B�hrAutor