Kurioser Sieg – Partie der Oberauer Fußballerinnen beim ESV Freimann abgebrochen

Oberau – Ein kurioser 4:0-Sieg gelang den Oberauer Fußballerinnen in München beim ESV Freimann. Nach 60 Minuten wurde die Partie abgebrochen. Die Gastgeber hatten nur noch sechs Spielerinnen. Ein Fall, der womöglich fürs Sportgericht interessant werden könnte.

Sportlich brannte für den FC Oberau nicht viel an. Gegen die mit nur zehn Spielerinnen angetretenen Freimannerinnen führte der FCO zur Pause mit 3:0 durch einen Hattrick von Rebecca Schelling. Nach dem Seitenwechsel begannen die Auffälligkeiten: Als das 4:0 durch Sonja Resch fiel (56.), war Freimann nur noch zu sechst. Kurze Zeit später war dann Schluss: Dem Schiedsrichter blieb keine andere Wahl, als die Partie regelkonform abzubrechen.

Oberaus Trainerduo Markus Schmidt und Thomas Brinkmann musste sich mehrmals wundern. „Kurz nach der Halbzeit lag Freimanns Torfrau plötzlich verletzt auf dem Rasen“, betonte Schmidt, „sie konnte angeblich nicht weiterspielen.“ Dazu kamen weitere „fadenscheinige“ Verletzungen. Am meisten erstaunte die FCO-Coach, was nach dem Abbruch geschah: „Plötzlich tauchten auf der Bezirkssportanlage 14 Spielerinnen der Reserve zu ihrem Punktspiel auf“, berichtete Schmidt. „Dieser erzwungene Spielabbruch ist auffällig und mehr als ärgerlich, weil wir quasi ausgebremst wurden.“ (ku)