2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
– Foto: Rocco Menger

Kühler Kopf – Heißes Herz

… ist am Wochenende beim Duell zwischen Arenshausen und Wüstheuterode gefragt. Das Derby wird sicher wieder einige Zuschauer locken. Für die Akteure auf den Platz heißt es cool bleiben.

Dabei kommt die Germania aus Wüstheuterode mit Rückenwind nach Arenshausen und hat zudem noch was aus dem Hinspiel gutzumachen. Allerdings zeigt auch die Formkurve von Ari nach oben.

Beide Teams haben 2023 noch kein Ligaspiel verloren. Während Wüstheuterode aus den letzten vier Partien zehn Punkte hamsterte, waren es beim Gastgeber nur zwei Pünktchen weniger. Sportlich sind beide Vertreter als gut "in Shape" und drauf und dran den baldigen Ligaverbleib zu sichern. Dabei steht der Gastgeber aktuell vier Punkte und vier Plätze besser da als die Elf von André Thüne. Entsprechend sagt Ari-Coach Alexander Joswiak zur bisherigen Saison: „Mit der laufenden Saison bin ich bis jetzt zufrieden.“

Etwas differenzierter fällt da schon das Zwischenfazit aus Wüstheuterode aus. Nach dem starken fünften Platz der Vorsaison war die Elf von André Thüne lange in Abstiegsnöte. Nach der jüngsten Serie ist die Germania aber drauf und dran das Abstiegsgespenst zu verjagen. „Es könnten ein paar Pünktchen und zwei drei Tabellen Plätze mehr sein. Wir hatten zwischen dem vierten und neunten Spieltag auch sechs Spiele ohne einen Punkt. Nach November sind wir seit sechs Spielen – drei Siege, drei Unentschieden – aber jetzt jahresübergreifend in der Spur. Ich hätte jetzt gerne schon 30 Punkte auf dem Konto. Aber ich will nicht meckern. 2023 haben wir schon zehn Punkte geholt. Wir sind noch nicht durch und müssen weiter punkten“, so der Germania-Trainer.

Saisonhighlight ohne Schlüsselspieler

Vorfreude und Anspannung schwingt in beiden Lagern vor dem Direktduell am Sonntag mit. Die jüngste Derbybilanz spricht dabei für die Hausherren, die zwei Siege und ein Unentschieden in den letzten drei Duellen verbuchten. „Wir freuen uns auf das Derby. Das sind immer Highlights in der Saison. Mit Wüstheuterode kommt am Wochenende eine Mannschaft die aktuell in guter Form ist, was die Ergebnisse in der Rückrunde zeigen. Aufgrund der personellen Situation und der Stärke des Gegners wird es kein einfaches Spiel. Trotzdem wollen wir natürlich versuchen zu Punkten“, so Alex Joswiak.

Der Schlüssel zum Derbysieg ist laut André Thüne der Wille, mentale Stärke und die Leidenschaft. „Die zentrale Frage ist: Wie nehme ich das Spiel an? Es spielt dabei kein Tabellenstand eine Rolle – siehe Dortmund gegen Schalke. Wichtig ist vom Kopf her dazu sein, die Leidenschaft auf dem Platz zu bekommen. Wer mehr investiert, wird als Sieger vom Platz gehen. Wir wollen in den zwei folgenden Derbys mindestens jeweils einen Punkt ergattern“, sagt der 47-jährige Germania-Coach.

Personell müssen beide Vereine auf zentrale Spieler verzichten. Bei den Hausherren fehlt neben den etatmäßigen Kapitän Michael Kohlstedt zudem Sebastian Schäfer, Fabius Krohn und Walid Brahmi. Fragezeichen stehen noch hinter Nico Schwenderling und Marius Ständer. Bei Wüstheuterode wird Mittelfeldmotor Andre Herburg ausfallen. Der Einsatz von Youngster Robin Drößler hängt bei den Gästen von der ärztlichen Freigabe ab nachdem Metallplatten entfernt wurden.

Die Nummer Drei im Eichsfeld?!

So oder so werden sich die 22 Akteure auf dem Platz aber für ihre Farben zerreißen, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Denn das Derby könnte auch schon ein Fingerzeig für die Abschlusstabelle sein, um vor dem Kontrahenten zu stehen. Insbesondere bei den Gästen hat man hier noch klare Ziele: „Natürlich würden wir am Saisonende gerne vor Arenshausen stehen, aber auch vor Siemerode. Hinter Heiligenstadt und Leinefelde würden wir uns gerne einreihen. Wir haben in den letzten Jahren solide Arbeit mit eigenen, jungen Spielern gemacht. Diesen Weg wollen wir weitergehen. Aber primär ist erstmal der Klassenerhalt“, so Thüne. Etwas nüchterner sieht hingegen Arenshausen-Trainer Joswiak die Rivalität mit Blick auf die Tabelle: „Unsere Zielstellung hat sich nicht geändert. In erster Linie zählt der Klassenerhalt.“

Aufrufe: 024.3.2023, 18:00 Uhr
André HofmannAutor