2024-06-14T14:12:32.331Z

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Der FC Eddersheim wurde seiner Favoritenrolle gerecht und sicherte sich erneut den Kreispokalsieg durch ein 2:0 im Endspiel gegen die TuS Hornau.
Der FC Eddersheim wurde seiner Favoritenrolle gerecht und sicherte sich erneut den Kreispokalsieg durch ein 2:0 im Endspiel gegen die TuS Hornau. – Foto: Marcel Lorenz

Kreispokal MTK: Eddersheim schafft das Triple

Hessenligist sichert sich zum dritten Mal in Folge den Sieg im Kreispokal und besiegt im Finale die TuS Hornau mit 2:0 +++ Tore per Standard und Konter +++ Zeaiter vereitelt Ausgleich mit Mega-Parade

Liederbach. Der FC Eddersheim hat das Triple geschafft: Mit dem 2:0 im Finale gegen die TuS Hornau sicherte sich der Hessenligist zum dritten Mal in Folge den Kreispokalsieg im Main-Taunus-Kreis ein und sicherte sich das begehrte Ticket für den Hessenpokal. Vor 800 Zuschauern in der proppenvollen Sportanlage in Liederbach waren die Eddersheimer über weite Strecken tonangebend, kamen jedoch zunächst vor allem nach Standards zu klaren Torchancen. Eine davon brachte auch kurz vor der Halbzeit die Führung.

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Nach einer Ecke von Cem Kara stand Simon Lüders am langen Pfosten blank, nahm den Ball an und versenkte ihn per Dropkick im Eck (43.). "Nils Kohlbacher meinte, er wäre noch dran gewesen, aber da bin ich mir nicht so sicher. Dass wir nach Standards treffen, ist in dieser Saison nicht so oft passiert", freute sich Eddersheims Coach Carsten Weber. Der den "erwarteten Spielverlauf" sah, mit mehr Ballbesitz des Gegners gegen einen zurückgezogenen Gegner, allerdings neben dem Tor auch nur Großchancen nach Standards, die Chris Krause freistehend aus fünf Metern und Patrick Schur am kurzen Pfosten vergaben. "Wir haben aber inhaltlich in der ersten Halbzeit nicht alles richtig gemacht, hatten im Zentrum zu große Räume und haben zu langsam gespielt."

In Abschnitt zwei sahen beide Trainer ihre Teams verbessert. "Wir hatten dann mehr Spielanteile, allerdings lebte das Spiel von der Spannung", sagte Hornaus Trainer Andreas Klöckner. Es dauerte allerdings bis zur 86. Minute, ehe Hornau die eine ganz große Chance zum Ausgleich hatte. Krish Raweri lief frei auf das Tor der Eddersheimer zu, scheiterte aber an einer überragenden Parade von FCE-Schlussmann Daniel Zeaiter. Statt 1:1 stand es wenig später 0:2 aus Hornauer Sicht. Denn die Eddersheimer spielten einen Konter stark zu Ende, am Ende versenkte Jonas Kummer nach einer Finte flach im linken Eck zum Endstand. Hornaus Hendrik Sexauer, der mit Schmerztablette und Tapes für die Schlussphase eingewechselt worden war, traf mit einem Schuss noch die Oberkante der Latte, für einen Treffer reichte es aber nicht mehr.

Gebeutelte Hornauer nun in der Liga in der Pflicht

"Ich bin trotzdem stolz. Die Jungs haben nie aufgegeben. Wir haben das FInale sehr genossen, es war ein geiles Erlebnis mit einem würdigen Rahmen. Wir wollen nächstes Jahr wiederkommen", sagte Hornaus Coach Klöckner. Für die TuS, die seit einigen Wochen die Ausfälle der Stammspieler Brandon Dorth, Meron Teku, Karim Bounour oder Maxim Andreutti plagen, stehen nun zwei ganz wichtige Spiele in der Liga an. Ein Sieg braucht Hornau noch aus den verbleibenden Partien in Burgsolms und gegen Wieseck, um Vizemeister zu werden und sich das Ticket für die Aufstiegsspiele zur Hessenliga zu sichern. "Es steht viel auf dem Spiel. Die Frage ist, wie wir es körperlich schaffen", steht TuS-Coach Klöckner vor der Herausforderung, nach dem kräftezehrenden Finale die Belastung auch im Hinblick auf mögliche Aufstiegsspiele bestmöglich zu dosieren.

Webers gelungene Premierensaison beim FCE

Pause hat am Wochenende hingegen der FC Eddersheim, ehe am 1. Juni das letzte Saisonspiel in Steinbach ansteht. Wenn die Konkurrenz aus Hünfeld oder Hanau patzen sollte, ist gar noch der fünfte Platz in der Abschlusstabelle drin. Kombiniert mit dem Sieg im Kreispokal eine gelungene Premierensaison für FCE-Coach Weber. "Ich bin sehr zufrieden. Es macht riesigen Spaß mit dieser Mannschaft zu arbeiten. Wenn man sieht, was die Leute im Verein an Zeit und Idealismus hie reinstecken, fühlt man sich auch ein Stück weit verpflichtet, da was zurückzugeben", sagt Weber, der in der kommenden Saison neben Peter Rufa auch von Vereinsurgestein Felix Rottenau als Co-Trainer unterstützt werden wird. Und sich für den Hessenpokal "ein großes Heimspiel" wünscht.

Aufrufe: 023.5.2024, 12:11 Uhr
Philipp DurilloAutor