Kreisliga 4 Zugspitze kompakt: Mammendorf holt sich drei Derby-Punkte gegen Aich

Landkreis – Zwei Überraschungen gab es am Wochenende in der Kreisliga 4. Die beiden Aufstiegskandidaten Aich und Landsberg verloren jeweils ihre Partien.

Aich verliert trotz Halbzeitführung beim Nachbarclub

„Man kann nicht jedes Spiel 3:0 gewinnen“, meinte Aichs Trainer Bastian Jaschke nach der 1:2-Auswärtsniederlage in Mammendorf. Wenn man den Kampf nicht annehme, dann gehe man halt als Verlierer vom Platz. „Im zweiten Durchgang hatten wir nicht mehr die Power, das Spiel noch zu drehen. Auch haben wir keine zwingenden Torabschlüsse kreieren können.“ Die Mammendorfer Abwehr stand kompakt, so dass es für die beiden Aicher Torjäger Manuel Milde und Florian Friedrich kein Durchkommen gab.

Vor der für ein Nachbarschaftsduell enttäuschenden Kulisse von gerade einmal 50 Zuschauern wurde Manuel Milde zumindest in den ersten 45 Minuten seinem Ruf als Torjäger gerecht. Der Aicher Stürmer nutzte eine Unachtsamkeit der Mammendorfer Abwehr zum Führungstreffer für den Tabellenführer aus.

„Wir haben trotz des Gegentores aber wenig zugelassen“, meinte Mammendorfs mitspielender stellvertretender Abteilungsleiter Johannes Eberle. Das stimmte ihn optimistisch für den zweiten Durchgang. So gelang dann auch Ignaz Feicht zehn Minuten nach der Pause der verdiente 1:1 Ausgleich im Anschluss an einen Eckball. Und als dann den Aichern ein Fehler im Aufbauspiel unterlief, nutzte Mammendorf den Ballverlust im Mittelfeld und erzielte durch Johannes Resl das 2:1 (68.).

„Aufgrund weiterer guter Chancen geht aus meiner Sicht der Sieg für uns in Ordnung“, meinte Abteilungsleiter Johannes Eberle, während Aichs Trainer Bastian Jaschke zur Leistung seiner Elf meinte: „Aus drei Spielen sechs Punkte sind ok, aber es muss noch mehr kommen von meiner Mannschaft. Und es wird auch noch mehr kommen, davon bin ich überzeugt.“

Moorenweiser Heimfestung hält auch dem Liga-Favoriten stand

Das Duell der Aufsteiger entschied der gastgebende TSV Moorenweis für sich und bleibt damit daheim weiter ungeschlagen. Zum Matchwinner gegen den TSV Landsberg avancierte Benedikt Dumhard, der beide Tore erzielte.

„Wir hatten in den ersten 20 Minuten leichte Probleme, haben dann aber über den Kampf ins Spiel gefunden“, berichtete der stellvertretende Abteilungsleiter Andreas Otter. Der Einsatz wurde belohnt mit dem Treffer zum 1:0 kurz vor der Halbzeitpause. Pech hatte Dumhard nach dem Wiederanpfiff, als sein Schuss an der Latte landete.

Die niemals aufsteckenden Gäste aus Landsberg kamen durch einen von Andreas Fülla aus 17 Metern verwandelten Freistoß zum 1:1 Ausgleich. „Danach haben wir uns kurz geschüttelt und durch Dumhards zweiten Treffer auf Vorarbeit von Patrick Saur zehn Minuten vor Schluss den Siegtreffer erzielt“, berichtete Otter weiter. Landsbergs Sebastian Baumert, einstmals selbst Spieler in Moorenweis, erkannte den Sieg der Gastgeber neidlos an. „Über die 90 Minuten gesehen, war er verdient.“ (Dieter Metzler)