2024-05-16T07:18:09.875Z

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Vorbeigespitzelt: Glonns Stürmer (blau) Martin Huber gegen Poings Granit Bobaj.
Vorbeigespitzelt: Glonns Stürmer (blau) Martin Huber gegen Poings Granit Bobaj. – Foto: Stefan Rossmann

Kreisklasse 6 kompakt: Kontertor sorgt für „moralischen Knick“ bei Glonn – Grasbrunn zerlegt FCE

TSV Poing distanziert ASV Glonn im Tableau mit 2:0-Heimsieg

Das Team von Poings Spielertrainer Stefan de Prato hat gegen den ASV Glonn einen 2:0 (0:0)-Heimsieg gefeiert. Bruder Markus traf für Grasbrunn viermal.

Poing –„Ein ordentliches Spiel von beiden, aber schon auch ein verdienter Sieg für uns“, fand de Prato. In der ersten Hälfte sahen die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe, welches die Hausherren zu Beginn des zweiten Abschnitts in ihre Richtung lenkten. Ein Glonner Ballverlust eröffnete dem TSV eine Konterchance. Michael Hering bediente Florian Wagner (49.), der zur 1:0-Führung traf, auch wenn die Gäste eine Abseitsstellung reklamierten. „Es war ein vollkommen unnötiges Gegentor, auch wenn es abseitsverdächtig war“, gab Glonns Defensivspieler Jakob Stefer zu Protokoll.

„Wir waren dadurch moralisch geknickt, haben es aber noch mal probiert und waren auch am Drücker, aber das Tor wollte einfach nicht fallen“, so Stefer, der sich in der Schlussphase erneut ärgern musste, als Poings Petrit Bobaj (81.) einen Freistoß in den Winkel zauberte. „Aus unserer Sicht war es natürlich nur halb so schön. Der Freistoß war leider unnötig, weil wir es nicht geschafft haben, den Ball sauber zu klären“, erklärte Stefer.

Während es Poing gelang, den ASV in der Tabelle auf Distanz zu halten, geht der Abstiegskampf für Glonn weiter. „Wir haben immer noch alles in der eigenen Hand und schon am Freitag die Chance, wieder in die Spur zu finden“, zeigte sich Stefer optimistisch. fhg

Extralob für Defensivachse und Tor-Debütant – TSV Steinhöring - TSV Hohenbrunn 2:0

Der TSV Steinhöring hat sich in der Kreisklasse 6 gegen den TSV Hohenbrunn durchgesetzt. Die Kicker aus dem Ebrachtal gewannen mit 2:0 (1:0) Toren. „Wir hatten insgesamt mehr Chancen und haben von einer sehr guten Abwehrleistung profitiert“, lobte Trainer Maximilian Backa seine Defensivachse um Christoph Kufer, Sebastian Lang und Simon Stadler. Auch Nick Gibson (29.) verdiente sich ein Extralob seines Trainers, nachdem er einen Diagonalpass von Benjamin Lechner verwertete und so den TSV mit seinem Premierentreffer im Herrenbereich auf Kurs brachte.

Kurz zuvor hatte Lechner einen Strafstoß und das 2:0 vergeben. Die Steinhöringer blieben auch nach der Führung aktiv und sorgten im zweiten Spielabschnitt für die Entscheidung. Der eingewechselte Lucas Bergmüller (90.+2) stand nach einer Hereingabe von Johannes Redl am kurzen Pfosten goldrichtig und blieb beim Abschluss nervenstark, sodass das Backa-Team einen Heimerfolg feiern durfte.

Die Luft schon raus? – Putzbrunner SV - SG Markt Schwaben 5:3

Vielleicht ist bei der Spielgemeinschaft aus Markt Schwaben angesichts des Tabellenbildes die Luft für die vollen hundert Prozent Einsatzbereitschaft inzwischen ein wenig raus. Beim Putzbrunner SV, mit den drei Zählern wohl nicht mehr in puncto Abstieg gefährdet, unterlag die SG-Truppe um Coach Michael Hieber mit 3:5 Toren und befindet sich im vogelfreien Raum der Kreisklasse 6 (München). Für Markt Schwaben gestalteten Doppeltorschütze Fabrizio Brandes (57.) und Alexander Dremel (82. + 89.) das Ergebnis noch erträglich.

Der Wecker verschläft – TSV Haar - TSV Grafing 3:2

Künftig dürfte Ralf Schedlbauer seinen Spielern wohl einen Wecker mit aufs Feld geben. Denn wirklich wach waren sie auch in Haar nicht von Anfang an. „Das war ziemlich ätzend“, erklärte der Grafinger Coach die erste Halbzeit. Die brachte nach „wieder einmal individuellen Fehlern“ einen 0:2- dann gar einen 0:3-Rückstand. Alle drei Tore gingen aufs Konto von Lenny Gremm. Erst dann drehten die Grafinger auf. „In der zweiten Halbzeit haben wir sie in Grund und Boden gespielt“, so Schedlbauer. Was noch zu zwei Toren führte. Das „eigentlich verdiente Remis“ wollte aber nicht fallen. Schedlbauers Bilanz: „Spielen wir auch in der ersten Halbzeit so wie in der zweiten, gewinnen wir auch in Haar.“

40-Meter-Gegentor in der Nachspielzeit – Kirchheimer SC II - TSV Egmating 4:3

Jetzt wird die Lage in der Kreisklasse 6 richtig kritisch für den TSV Egmating. Beim unmittelbaren Konkurrenten Kirchheim II unterlag die Mannschaft von Trainer Dimitrios Gergakopoulos mit 3:4 Toren und rutschte dadurch auf den Relegationsrang ab. Die Abstiegsnot wird somit immer größer, die Spiele weniger und die Wahrscheinlichkeit für die A-Klasse immer höher.

Dabei wollte Gergakopoulos die missliche Situation nicht auf die aktuellen Spiele schieben. „Aber über zehn Monate haben wichtige Spieler gefehlt“, beklagte der TSV-Trainer die langmonatige Personalmisere.

In Kirchheim lieferten sich die beiden Kontrahenten ein offenes Spiel mit dem besseren Ende für die Platzherren. Ein einfach noch vorne getretener Ball von Daniel Zengler fand in der Nachspielzeit aus 40 Metern seitlicher Distanz den Weg ins Egmatinger Tor zum 4:3 und sorgte für noch größere Sorgenfalten beim TSV. Egmating hat nun nämlich den Verbleib in der Kreisklasse nicht mehr in der eigenen Hand und muss auf entsprechende Ausrutscher der Kirchheimer hoffen. Für den TSV trafen Jan Forster (44.), Niclas Wastian (85.) und Mentor Palloshi (93.).

TSV Grasbrunn - FC Ebersberg 6:0

Der schon seit Monaten drohende Abstieg des FC Ebersberg ist weiterhin noch nicht fix. Trotz des 0:6-Debakels beim Tabellenführer TSV Grasbrunn-Neukeferloh besitzt der „Club“ noch die theoretische Möglichkeit, der Kreisklasse 6 auch nächste Saison anzugehören – doch bleibt diese eben theoretisch.

Für Grasbrunn, das mit fünf Zählern Vorsprung auf den Tabellenzweiten Fortuna Unterhaching die Liga anführt, trafen Spielertrainer Markus de Prato (8., 23., 32, 88.), Michael Heigl (19.) und Louis Kratzel (77.).

Aufrufe: 029.4.2024, 13:43 Uhr
Wolfgang HerfortAutor