2024-04-30T08:05:46.171Z

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Am Sonntag steht der nächste Gewinner des Dülkener Masters fest.
Am Sonntag steht der nächste Gewinner des Dülkener Masters fest. – Foto: Sascha Köppen

Kräftemessen der besten Hallenteams

Am Wochenende spielen die besten Teams der regionalen Hallenmeisterschaften um den Titel des Dülkener Masters. Das Teilnehmerfeld ist wieder hochkarätiger, dazu gibt es mit Stefan Sieger einen neuen Organisator.

Beim Dülkener Masters beginnt in diesem Jahr eine neue Zeitrechnung. Nach 30 Jahren steht erstmals nicht mehr Andreas Debock an der Spitze des Organisationsteams, er kündigte mit der Austragung 2023 seinen Abschied an. Neuer Cheforganisator ist für die 31. Austragung des von der Volksbank gesponserten Traditionsturniers nun Stefan Sieger. Zuständig für die Turnierzusammenstellung ist Sebastian Debock, der Sohn von Andreas Debock.

Auf dem Hallenboden kommt zudem wieder deutlich mehr Qualität zusammen, da es im Vorfeld in der Region wieder mehr Hallenturniere gab. Im Vorjahr hatte das Organisationsteam noch händeringend Mannschaften gesucht, um das Teilnehmerfeld voll zu bekommen. Dieses Jahr ist das anders. Die Konkurrenzdichte liegt wieder deutlich höher, mit Union Nettetal, dem TSV Meerbusch und FC Büderich sind drei Oberligisten dabei. „Vom Standing her zählen diese Mannschaften natürlich als Favoriten. Aber auch Odenkirchen hat in der Halle immer gezeigt, was es kann“, sagt Sieger.

Den Startschuss zum Turnierwochenende geben am Freitagabend ab 19 Uhr traditionell die Mannschaften der Alt-Herren. Weiter geht es mit den Frauenmannschaften am Samstag ab 11 Uhr. Ab 15.30 Uhr steigen dann auch die Teams der Männer in den Gruppe A und B ins Turniergeschehen ein. Ab 18.15 Uhr geht es dann weiter mit den Gruppen C und D. Der Sonntag ist dann der Finaltag der Männer. Aus jeder Vierergruppe erreichten die beiden erstplatzierten Mannschaften jeweils die Zwischenrunde. Das erste Spiel steigt am Sonntag um 11.30 Uhr. Das Finale in der Sporthalle Ransberg ist für 17 Uhr angesetzt.

Dülken mit Außenseiterchancen

Die vermeintlich leichteste Gruppe erwischte Landesligist Fortuna Dilkrath, der sich im Vorfeld den Titel bei der Hallenstadtmeisterschaft in Schwalmtal sicherte. Der ernsthafteste Konkurrent in dieser Gruppe sollte Bezirksligist Red Stars sein, der eine Wildcard erhielt. TuS Gellep, Tabellenvorletzter in der Kreisliga A und Ausrichter Dülkener FC dürften hingegen nur Außenseiterchancen einzuräumen sein. „Für mich ist Dilkrath der Favorit in der Gruppe A. Wir sind glücklich, dass wir gegen den Ausrichter aus Dülken spielen dürfen. Nach Dilkrath ist für mich aber alles offen, was die nächsten drei Mannschaften angeht“, sagt Soner Karaman, Mittelfeldspieler der Red Stars, der bereits bei der Stadtmeisterschaft Trainer des Teams war und diesem Job ebenfalls für das Masters übernimmt.

In der Gruppe B kommt es direkt zum Aufeinandertreffen der beiden Oberligisten Union Nettetal (Stadtmeister Nettetal) und TSV Meerbusch (Vizemeister in Krefeld). Hinzu kommt der Drittplatzierte aus der Stadtmeisterschaft Mönchengladbach, Bezirksligist Türkiyemspor Mönchengladbach, sowie der B-Liga-Spitzenreiter TSV Boisheim. „Eine Hammergruppe mit drei Endspielen für unsere Jungs. Drei fast unlösbare Aufgaben, aber auch die klitzekleine Chance auf besondere Momente“, sagt Boisheims Trainer Klaus Ernst.

Offen dürfte es auch in der Gruppe C zugehen. Dort trifft der Titelverteidiger Victoria Mennrath, der erneut die Stadtmeisterschaft in Mönchengladbach gewann, auf den Stadtmeister aus Krefeld, den FC Büderich. Ebenfalls zur Gruppe gehören der Vizemeister aus Schwalmtal, TuRa Brüggen, und TIV Nettetal, der Vizemeister der Meisterschaft in Nettetal. „Es ist eine interessante Gruppe. Schön ist, dass die Mannschaften aus Mönchengladbach nicht in eine Gruppe kommen konnten und wir auch auf andere Mannschaften treffen“, sagte Mennraths Trainer Simon Netten, der mit der Gruppenauslosung zufrieden war.

Alt-Herren kicken am Freitag

Brüggens Trainer Timo Votz sagte zur Ausgangslage: „Büderich ist natürlich der Favorit in der Gruppe, danach Mennrath, dann wir und TIV Nettetal. Wir werden aber unser bestens geben und hoffen möglichst gut abzuschneiden, um dann weiterzukommen.“ TIV-Trainer Deniz Metin kündigte nach der Stadtmeisterschaft in Nettetal bereits an, mit einigen Verstärkungen beim Masters teilzunehmen, unter anderem soll Sasa Rakic wieder mit von der Partie sein.

In der Gruppe D trifft der ASV Süchteln als Stadtmeister aus Viersen auf Bezirksligist TSV Bockum und die spielstarke Mannschaft der SpVg Odenkirchen. Hinzu kommt der Heinsberger A-Ligist Germania Hilfarth, der aktuell als Aufsteiger die Liga dominiert und anführt. Bei der Stadtmeisterschaft in Erkelenz landete Hilfarth auf Platz zwei.

Im Vorjahr holte sich Victoria Mennrath den Titel mit einem 2:1-Erfolg im Endspiel gegen den SC Erkelenz. Das Spiel um Platz drei gewann Krefeld-Fischeln nach Neunmeterschießen gegen den ASV Süchteln.

Um einen Turniersieg geht es ebenfalls beim Masters der Alt-Herren, jedoch steht hier das Wiedersehen mit alten Weggefährten im Vordergrund. Titelverteidiger ist der Rheydter SV, der im Vorjahr im Finale den ASV Süchteln nach Verlängerung mit 2:1 besiegte. In der Gruppe A treffen der Dülkener FC, SC Hardt, ASV Süchteln und der TSV Kaldenkirchen aufeinander, in der Gruppe B spielen SuS Schaag, Borussia Oedt, RW Venn und der Rheydter SV um das Halbfinale.

Aufrufe: 019.1.2024, 09:30 Uhr
RP / Heiko Van der VeldenAutor