KOL: Nachbarschaftsderby in Einhausen

Fr., 23.09.2022, 20:00 Uhr

SSG EinhausenEinhausen

Tvgg. LorschTvgg Lorsch

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Abpfiff

Die beiden Trainer Thomas Süß (SSG) und Martin Weinbach (Tvgg) werfen im folgenden Interview einen Blick auf den immer jungen Vergleich der beiden Vereine.

Herr Süß, Herr Weinbach. Hat sich im Laufe der Woche schon Derbystimmung bei Ihrer Mannschaft bemerkbar gemacht?

Thomas Süß: Das kann ich persönlich nicht bestätigen. Ich war aber bis Mitte dieser Woche beruflich unterwegs und die Trainingsarbeit lag in den Händen meines Co-Trainers Jannik Hüter. Der konnte eine gewisse Vorfreude feststellen, auch wenn uns große Personalsorgen plagen.

Martin Weinbach: Klar, die Jungs sind heiß auf dieses Duell, zumal man sich ja sehr gut kennt und es auch Freundschaften zwischen den Spielern gibt. Dazu ist es ein Flutlichtspiel am Freitagabend, also beste Voraussetzungen für ein Derby.

Mit welchem Ziel schicken Sie Ihre Jungs auf den Platz?

Süß: Wir sind in dieser Saison noch ungeschlagen und wollen das auch bleiben. Die drei Punkte sollen in jedem Fall in Einhausen bleiben.

Weinbach: Wir wollen etwas Zählbares mitnehmen und vor allem nicht wie in der vergangenen Saison mit der 0:6-Packung unter die Räder kommen.

Wie soll Ihre Mannschaft für dieses Ziel erreichen?

Süß: Auch wenn der Ausfall einiger wichtiger Spieler feststeht, wir müssen enger zusammenrücken und dann unsere spielerischen Qualitäten auf den Platz bringen. Neben dem Fußballerischen dürfen wir aber auch nicht den Kampf vergessen, denn der könnte ein ganz wichtiger Faktor sein.

Weinbach: Unser Ziel muss es sein, das Einhäuser Spiel von der ersten Minute an zu zerstören. Wir dürfen die SSG nicht ins Rollen kommen lassen, müssen gefestigt auftreten und dagegenhalten. Unsere Defizite im spielerischen Bereich müssen wir über die Einstellung wettmachen.

Worauf gilt es beim Gegner zu achten?

Süß: Martin Weinbach ist ein gewissenhafter Trainer, der seine Gegner im Vorfeld genau unter die Lupe nimmt und die Taktik seiner Mannschaft danach ausrichtet. Er wird sich auch gegen uns etwas einfallen lassen und versuchen, uns zu überraschen. Wir müssen also mit allem rechnen, wollen uns aber in erster Linie auf unsere eigenen Qualitäten besinnen.

Weinbach: Einhausen geht ein hohes Tempo, ist variabel, verfügt über ein sicheres Passspiel, steht in der Defensive stabil und schießt Tore. Das wird also alles andere als einfach für uns, und es bleibt zu hoffen, dass die SSG nicht wieder so einen perfekten Tag wie beim 0:6 erwischt. Dann hast du gegen einen Gegner, der zurecht ganz oben steht, eigentlich keine Chance.

Was könnte nach Ihrer Meinung einem Derbysieg im Weg stehen?

Süß: Grundsätzlich nix. Die Jungs spielen bisher eine fast perfekte Saison und gefühlt kann uns aktuell nichts aus der Bahn werfen. Wir dürfen aber nicht zu überheblich auf den Platz gehen und das Derby schon im Vorfeld als gewonnen ansehen. Das wäre ein großer Fehler.

Weinbach: Die Einstellung eines jeden einzelnen muss stimmen, auch schon in der Vorbereitung auf das Derby. Wir haben nur eine Chance, wenn wir geschlossen auftreten und jeder bereit ist, Fehler seines Mitspielers auszubügeln. Grundsätzlich müssen wir aber auch die Fehlerquote gering halten.

Sie haben die personellen Engpässe angesprochen. Wie ist da der aktuelle Stand?

Süß: Marvin Knaup und Juan Marroqui Cases fehlen verletzungsbedingt, Artur Knaub befindet sich im Urlaub und steht auch nicht zur Verfügung. Dazu gibt es noch einige angeschlagene und erkrankte Spieler, deren Einsatz sich erst kurzfristig entscheiden wird.

Weinbach: Benni Krause, Phillip Dewald, Dennis Meissner, Ruben Stöckmann und Benedikt Hartnagel konnten am Dienstagstraining nicht teilnehmen und ihr Einsatz ist mehr als fraglich. Dazu sind noch Jonas Reiter, Thomas Leiert und Gaspara D´Ignoti angeschlagen, da gilt es den Genesungsprozess abzuwarten.