2024-05-02T16:12:49.858Z

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Amin Armend Mustafa (Mitte) glaubt noch vor der Winterpause an den Turnaround bei Hellas - trotz schwierigen Aufgaben, die sein Team in den kommenden Wochen erwarten. Vor allem nach Rückständen gelang Hellas bislang wenig.
Amin Armend Mustafa (Mitte) glaubt noch vor der Winterpause an den Turnaround bei Hellas - trotz schwierigen Aufgaben, die sein Team in den kommenden Wochen erwarten. Vor allem nach Rückständen gelang Hellas bislang wenig. – Foto: RSCP Photo

KOL: Hellas "noch keine geschlossene Mannschaft"

Heftige Pleitenserie und schweres Programm vor der Winterpause: Wie der Kreisoberligist nun den Turnaround packen will

Schierstein. Der Trend ist alarmierend: Drei Niederlagen aus den vergangenen drei Kreisoberliga-Partien gegen Kastel 46, Dotzheim und Maroc - bei einem Torverhältnis von 4:18. Gute Leistungen gegen Top-Teams wechseln sich mit deutlichen Niederlagen ab. Kurzum: Hellas Schierstein bleibt in der Kreisoberliga eine Wundertüte. Das ist nach dem großen Umbruch im Sommer inklusive neuem Trainer keine riesige Überraschung, doch die jüngsten Negativergebnisse lassen aufhorchen. Doch beim Gruppenliga-Absteiger läuten (noch) nicht die Alarmglocken.

Dabei sind es nach der 1:7-Klatsche im Heimspiel gegen Maroc vom Mittwochabend weiter "nur" drei Punkte Vorsprung auf den möglichen ersten Abstiegsplatz für das Team von Trainer Amin Armend Mustafa. Und die verbleibenden Aufgaben in diesem Jahr haben es in sich: Am Saareck warten noch Heimspiele gegen Delkenheim (Sonntag, 15 Uhr) und Naurod, auswärts geht es zu den Aufstiegsanwärtern SG Germania und SV Erbenheim. Dazu warten die Spiele gegen Biebrich: Im Kreispokal kommt die Verbandsliga-Mannschaft nach Schierstein in der Liga die abstiegsgefährdete Zweitvertretung der 02er. Es droht das Überwintern auf einem Abstiegsplatz - "das wäre eine dramatische Situation", findet Mustafa.

Ein Rückstand bedeutet fast immer eine Niederlage

Aber: "Ich bin mir sicher, dass wir noch bis zur Winterpause einige Punkte holen werden", sagt er. Wie das trotz der schwierigen Aufgaben gelingen soll? "Mit Lust, Laune - und vor allem Wille", umreißt Mustafa die Tugenden, auf die es jetzt für sein Team ankomme. Wobei es gerade am Willen zu hapern scheint, wenn das im Sommer neu zusammengewürfelte Team während des Spiels Rückschläge - oder besser gesagt: Rückstände - verkraften muss. Außer beim 3:3 gegen Frauenstein verlor Hellas bislang jedes Ligaspiel, wenn der Gegner in Führung ging. "Wir sind die erste Viertelstunde meist klar am Drücker, doch das erste Gegentor bricht uns oft das Genick", analysiert Mustafa, der oft lautstark versucht, von der Seitenlinie auf sein Team einzuwirken. Der Coach attestiert seinem Team im Training Harmonie und Lernwille, hat aber erkannt: "Wir sind noch keine geschlossene Mannschaft".

Gegen Delkenheim hofft der Trainer auf die Rückkehr von Kapitän Maxim Bujnov, der zuletzt krank war und den Einsatz von Leonidas Pasagiannidis, der gegen Maroc zwischenzeitlich angeschlagen rausmusste. Dazu soll Stammkeeper und Schichtarbeiter Charilaos Rachiotis wieder zwischen die Pfosten zurückkehren. Die Rotsünder Benjamin Neffati (vier Spiele) und Marlon Marschner (sechs Spiele) haben gegen Maroc das erste Spiel ihrer Sperre abgesessen, fallen aber weiter wochenlang aus.

Aufrufe: 03.11.2022, 14:00 Uhr
Philipp DurilloAutor