2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Pflegeleichte Liga: In der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau geht es anständig zu, wie hier im Spiel zwischen der SG Modau und Rot-Weiß Darmstadt II.
Pflegeleichte Liga: In der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau geht es anständig zu, wie hier im Spiel zwischen der SG Modau und Rot-Weiß Darmstadt II. – Foto: Mara Wolf

KOL DA/GG: Richter Weber hat nicht viel zu tun

In der KOL Darmstadt/Groß-Gerau geht es anständig zu, aber drei Spiele fallen wegen Spielabbruch und Unsportlichkeiten auf

GODDELAU. Mit Horst Feidner (Leeheim) als neuem Klassenleiter geht die Kreisoberliga (KOL) Darmstadt/Groß-Gerau in die Restsaison. Der Kreisfußballwart des Fußballkreises Groß-Gerau leitete am Donnerstagabend die Rückrundenbesprechung als Nachfolger des künftigen Verbandsfußballwarts des Hessischen Fußball-Verbands, Robert Neubauer (Rüsselsheim). „Wir haben eine sehr spannende Restsaison vor uns“, sagte Feidner bei der Sitzung im Vereinsheim des TSV Goddelau mit Blick auf die Tabelle. Denn sowohl das Trio an der Spitze mit SV Traisa, SKG Bickenbach und SG Modau als auch die Teams am unteren Ligadrittel liegen eng beieinander. Zentrales Thema der Sitzung war die Fairness. Einerseits sprach der zuständige Einzelrichter, Reinmund Weber (Walldorf), von der KOL als „angenehme Klasse“ mit bisher nur 20 Einzelrichterurteilen und keinem einzigen Kammerverfahren. Im Detail fallen aber drei Spiele mit einem Spielabbruch und groben Unsportlichkeiten aus dem Rahmen. 15 Mal musste Weber unsportliches Verhalten von Spielern aburteilen, dabei kamen Sperren für insgesamt 35 Pflichtspiele heraus. Ein Fußballer wurde nach Paragraf 22 der Strafordnung (Bedrohung, Beleidigung) zu zwei Spielen Sperre bestraft. Zweimal wurde Fehlverhalten von Klubverantwortlichen mit je 250 Euro Geldstrafe geahndet, ein Trainer musste 75 Euro zahlen. Weber bestrafte auch einen Schiedsrichter, der wegen eines nicht vorgelegten Sonderberichts 50 Euro zahlen musste. Die Begegnung Olympia Biebesheim gegen Türk Gücü Rüsselsheim wertete Weber mit dem Spielstand zehn Minuten vor Schluss (7:1), da die Gäste keine spielfähige Mannschaft mehr hatten und die Partie abgebrochen wurde.

An der Spitze und am Ende der Fairnesswertung liegen Rüsselsheimer Mannschaften, nämlich der ohne Platzverweis und Zeitstrafe ausgekommene FC Hillal (21 Fairnesspunkte/Quote pro Spiel: 1,23) sowie das andere Extrem, der FV Hellas (115/6,76). In persönlichen Gesprächen sollen Ursachen und Lösungen ausgelotet werden. Ein klärendes Gespräch wegen mutmaßlicher Unsportlichkeiten soll es zudem mit Verantwortlichen der Spvgg Seeheim-Jugenheim und des SV Traisa geben.

Pflegeleichteste Klasse

Aus dem Schiedsrichterwesen berichtete Uwe Lang (Bischofsheim) nur eines: Von den zehn Klassen, die er zu betreuen hat, sei die KOL Darmstadt/Groß-Gerau „die pflegeleichteste“. Bei der Auslosung der Relegationsrunde zog Lang zuerst den Zweiten der A-Liga Darmstadt, der am 7. Juni Heimrecht gegen den Vizemeister der A-Liga Groß-Gerau hat. Der Gewinner dieser Dreierrunde, in der jedes Team einmal Heimrecht hat, pausiert am 10. Juni. Dann greift der KOL-Vierzehnte erstmals ein. Bei einem Unentschieden heißt die zweite Partie: KOL-Vertreter gegen A-Ligist Darmstadt/Groß-Gerau. Der abschließende Spieltag wird am 13. Juni ausgetragen. Die Saison wird am 26. Februar fortgesetzt mit dem Nachholspiel Spvgg Seeheim-Jugenheim – RW Darmstadt II.



Aufrufe: 029.1.2023, 05:30 Uhr
Dirk WinterAutor