2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Foto: Volkhard Patten
Foto: Volkhard Patten

Kötzting-Knall: Spielbetriebs-GmbH meldet Insolvenz an

Der Bielmeier-Rückzug hat für den Bayerwald-Landesligisten weitreichende Folgen

Hammer-Meldung aus dem Lager des 1. FC Bad Kötzting. Die "1. FC Bad Kötzting Werbe, Veranstaltungs und Stadion GmbH", die in erster Linie für die finanzielle Abwicklung der Landesliga-Mannschaft der Rot-Blauen zuständig ist, hat beim Amtsgericht Regensburg einen Insolvenzantrag gestellt. Der Rechtsanwalt Dr. Michael Burkert wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. Ob es aber über den Sommer hinaus höherklassigen Fußball am Roten Steg zu sehen geben wird, ist zumindest fraglich.

Hauptgrund für die Schieflage ist der Ausstieg des gesundheitlich schwer angeschlagenen Präsidenten Willi Bielmeier, der zugleich der Hauptsponsor des Vereins war und der seine finanzielle Unterstützung scheinbar schon seit ein paar Monaten eingestellt hat. Die finanzielle Abwicklung des Landesliga-Spielbetriebs bei den Rot-Blauen wird ab sofort vom vorläufigen Insolvenzverwalter Burkert fortgeführt. In erster Instanz wird der Rechtsanwalt verschiedene Sanierungsoptionen prüfen. Dr. Burkert wird heute Abend nach dem Heimspiel gegen den FC Amberg ein Gespräch mit den FCK-Verantwortlichen führen und diese über allen weiteren relevanten Schritte informieren.


"Der Spielbetrieb des Fußball-Landesligisten läuft unverändert weiter. Sowohl die kommenden Meisterschafts- als auch die Pokalspiele finden statt“, sagte Burkert gegenüber dem Straubinger Tagblatt. Um die Zukunft des Vereins zu retten, müssen in erster Linie neue Sponsoren akquiriert werden. Durch den Insolvenzantrag der GmbH werden die Vertragsspieler der Landesliga-Truppe für drei Monate von der Agentur für Arbeit bezahlt. Wie es bei den Rot-Blauen mittel- und langfristig weitergeht, steht komplett in den Sternen. Nach dem Bielmeier-Rückzug braucht der Verein nicht nur dringend neue Geldgeber, sondern vor allem auch eine neue Führungsmannschaft.
Aufrufe: 024.3.2023, 17:00 Uhr
redAutor