2024-04-30T08:05:46.171Z

Ligavorschau
Kann Primus Inter Bergsteig (in Weiss) seine "Pole" beim Topduell in Königstein verteidigen?
Kann Primus Inter Bergsteig (in Weiss) seine "Pole" beim Topduell in Königstein verteidigen? – Foto: Lukas Scherr

Königstein gegen Bergsteig - mehr Spitzenspiel geht nicht

Mit einem Sieg gegen den Ligaprimus könnte die Winkler-Elf selbst den Ligathron besteigen. Die Jurek-Elf reist selbstverständlich an, um sich dort festzubeissen.

Eine Partie stellt am 22. Spieltag der Kreisliga Süd alle anderen ein wenig in den Schatten: Im absoluten Spitzenspiel prallen mit dem TSV Königstein (2./45) und dem SV Inter Bergsteig Amberg (1./47) die beiden das Klassement anführenden Teams aufeinander. Bringt die Winkler-Elf den Primus zu Fall, zieht sie an ihm vorbei und besteigt den Ligathron. Gewinnen die Vilsstädter, haben sie einen der beiden lästigen Mitstreiter ein wenig abdrängen können. Mit Argusaugen wird der SV Raigering das Geschehen in Königstein verfolgen. Würde dort der TSV die Oberhand behalten und die Panduren erledigen ihre - zugegeben unangenehme - Aufgabe in Kastl erfolgreich, dann könnte der SVR mit Amberg gleichziehen und wäre nur einen Zähler hinter Königstein. Die Spannung wäre dann fast nicht mehr auszuhalten.

Im Tabellenkeller darf man gespannt sein, ob die Aufholjagd des SV Hahnbach II (14./17) weiter erfolgreich ist. In Freudenberg (9./25) ist die Herausforderung groß, doch die letzten Erfolge haben das Selbstbewußtsein der Gäck-Elf gestärkt.

Rückblick auf ein vorgezogenes Spiel von Donnerstagabend:

Ein vorentscheidender Befreiungsschlag gelang den Gästen im Abendspiel am Donnerstag, der Klassenerhalt dürfte für den ASV nun in trockenen Tüchern liegen. Anders bei der DJK Ensdorf, die weiter auf dem Relegationsplatz rangiert und nun in den letzten vier Partien alles aus ihrem "Tank" holen muss, um den Klassenerhalt ohne Umwege zu schaffen. In Folge schildern beide Trainer den Spielverlauf aus ihrer Sicht und geben eine Bewertung ab.

"Leider stehen wir nach einem guten Spiel unsererseits wieder mit leeren Händen da. Trotzdem Kompliment an meine Mannschaft, die nie aufgegeben hat und am Ende auch alles versucht hat. Erste Halbzeit waren Spielanteile eher bei Haselmühl zu finden, jedoch ohne besonders gefährlich vor unser Tor zu kommen. Dagegen hatten wir zwei gute Chancen, die ungenutzt blieben. Das Gegentor fällt dann aus einer Unachtsamkeit zwischen Innenverteidigung und Torhüter. Zweite Halbzeit haben wir mehr Spielanteile und auch Chancen. Oftmals fehlt etwas die Präzision oder die Cleverness vor dem gegnerischen Tor. Das 1:1 gelingt uns dann nach einer Freistossflanke, die gekonnt eingeköpft wird. Haselmühl macht im Anschluss dann aus stark abseitsverdächtiger Position das Siegtor und stellt damit den Spielverlauf auf den Kopf. Leider können wir nicht den eigentlich verdienten Ausgleich erzielen und somit bleibt es beim 1:2. Eine sehr bittere Niederlage, die aber Mut macht und uns den Glauben schenkt, den Ligaerhalt noch schaffen zu können", so ein enttäuschter, aber auch Hoffnung machender DJK-Trainer Oliver Eckl.

"Durch den wichtigen Sieg konnten wir die magische 30 Punkte-Grenze überschreiten. In einem allen voran in der zweiten Halbzeit schwierigen und hektischen Spiel konnten wir am Ende die Oberhand behalten. Nach unserer glücklichen Führung kam Ensdorf wie verwandelt aus der Halbzeit und war über die gesamten 45 Minuten der zweiten Hälfte spielbestimmend. Umso schöner ist es, dass wir in der Drangphase der Hausherren den 2:1-Siegtreffer durch Heiko Giehrl nach einen Geniestreich des kurz zuvor eingewechselten Sandro Bauer erzielen konnten. Deshalb sollen die Jungs das Wochenende nutzen und feiern", so ein erleichterter ASV-Coach Bernd Scheibel.

Tore: 0:1 Jonas Reinwald (28./Eigentor), 0:2 Christian Kleber (79.), 1:2 Heiko Giehrl (87.) - Schiedsrichter: Moritz Fischer - Zuschauer: 150 - Zeitstrafen für Stefan Grabinger (DJK/88.) und Jonas Donhauser (ASV/89.)

Im Überblick die restlichen Partien der Runde 22 in der Kreisliga Süd:

Während man beim Gastgeber den kommenden Begegnungen entspannt entgegenschauen kann, brauchen die Gäste noch den ein oder anderen Zähler, um hinter den Klassenerhalt einen Haken setzen zu können. So liegt der Druck, zu punkten, ein wenig mehr auf Seiten der DJK, die seit Beginn der Restrückrunde keinen Dreier eingefahren hat.

"Am Samstag erwartet uns ein schweres Spiel gegen eine kampfstarke Mannschaft aus Utzenhofen. Aufgrund der dünnen Personaldecke wird es eine große Herausforderung werden, das Spiel erfolgreich zu gestalten", so TuS-Spielertrainer Christoph Bäumler.

"Wir stehen vor einer schweren Aufgabe in Rosenberg, in der wir uns keine Fehler erlauben dürfen und alle absolut performen müssen, um etwas Zählbares dort zu holen. Wir sind gewillt, es ist uns aber auch bewusst, wie schwer dies wird", sagt DJK-Coach Marius Ehrnsperger.

"Es ist angerichtet": Die 2 kreuzt die Klingen mit der 1, es geht um den "Platz an der Sonne". Beide Mannschaften sind hochmotiviert, wie die folgenden Statements unterstreichen:

"Zum Spitzenspiel erwarten wir mit Inter Bergsteig den verdienten Tabellenführer. Beste Auswärtsmannschaft trifft auf beste Heimmannschaft. Was will man mehr, wenn der Erste auf den Zweiten trifft im Kreisoberhaus. Wir wissen natürlich um die Stärken des Gegners und müssen versuchen, hier dagegenzuhalten. Es wird schwer werden die Punkte in Königstein zu behalten. Allerdings gehen wir auch mit breiter Brust in die Partie und werden den Gästen alles abverlangen, um am Schluss dreifach zu Punkten. Die Favoritenrolle haben aber sicher die Gäste, die schon auch eine beeindruckende Saison spielen", sagt TSV-Chefanweiser Roland Winkler.

"Sowohl wir, als auch Königstein haben dieses Jahr noch nicht verloren. Dementsprechend wird es heiß zur Sache gehen, da es um die Tabellenführung geht. Das beste Heimteam empfängt die beste Auswärtsmannschaft. Unsere Aufgabe wird es sein, in der Abwehr gut zu stehen und die wenigen Chancen, die sich uns ergeben, zu nutzen", so der Co-Trainer des Tabellenführers, Waldemar Waschkau.

Nur ein Zähler aus den bisherigen Begegnungen seit dem Re-Start hat den TuS im Tabellenkeller auf der Stelle treten lassen. Dennoch ist die Situation immer noch so, dass man aus eigener Kraft den Rettungsanker werfen kann. Mit dem Gast baut sich eine hohe Mauer auf, um die zu überwinden, muss vieles passen. Der SVR reist ins Lauterachtal, um den vollen Ertrag mitzunehmen, alles andere steht nicht zur Diskussion. Es gilt, am Führungsduo dranzubleiben.

"Wir erwarten eine der Top-Mannschaften in der Liga, leider sind wir personell stark dezimiert", so die kurze Stellungnahme von TuS-Trainer Michael Hufnagel.

Für den Gast zählt nur ein Sieg, wie Sportlicher Leiter Florian Hiltl erklärt: "Wir wollen den Schwung aus den letzten beiden Spielen natürlich mitnehmen und den nächsten Dreier einfahren. Allerdings geht´s auch für Kastl um sehr viel und sie werden uns mit Sicherheit nichts schenken. Daher werden Einstellung und Wille auch diesmal wieder ausschlaggebend sein."

Nach dem klaren Auftaktsieg in Haselmühl wartet der SVF immer noch auf den zweiten Dreier seit Wiederbeginn. Diese Tatsache hat zur Folge, dass die Schäfchen in puncto Klassenerhalt noch nicht im Trockenen sind. Ein Dreier ist deshalb absolute Pflicht. Der Gast reist mit breiter Brust an, die Ergebnisse zuletzt haben der Intention, die Liga zu halten, intensiv Leben eingehaucht. Ein weiterer Erfolg in Freudenberg und die mögliche Rettung ist tatsächlich greifbar nahe.

"Am Sonntag haben wir ein sehr wichtiges Spiel zuhause gegen Hahnbach. Wir erwarten einen Gegner mít aktuell sehr guter Form. Deswegen gehen wir ins Spiel mit viel Respekt und voller Konzentration. Wir wissen, dass uns drei Punkte viel helfen können, um in den restlichen Spielen der Saison nicht so unter Druck zu stehen. Leider haben mehrere Spieler diverse Verletzungsprobleme", erklärt SVF-Coach Marek Vit.

"Uns steht ein schwieriges Auswärtsspiel bevor, in dem uns der Gegner sicherlich einiges abverlangen wird. Trotzdem wollen wir mit dem Schwung aus den letzten Wochen alles daran setzen, um auch dort wichtige Punkte mitzunehmen", sagt ein entschlossen wirkender SVH-Spielertrainer Christian Gäck.

Das 2:0 in Edelsfeld bedeuteten für den SVK ohne Zweifel so genannte "Big Points" im Kampf ums Dasein. Endlich belohnte sich die Kramer-Elf für ihren stets großen Aufwand und möchte nun natürlich gleich nachlegen. Mit gesteigertem Selbstbewußtsein will man mit dem vollen Ertrag im "Aufzug nach oben" bleiben. Die Gäste, im Niemandsland des Klassements platziert, wollen in den restlichen Partien den aktuell guten sechsten Rang verteidigen. Deshalb tritt man an, um nicht leer auszugehen.

"Auf uns wartet am Sonntag mit Hirschau ein Gegner, der sich im Vergleich zur letzten Saison erheblich gesteigert hat. Wir sind vor allem nach unserem Hinspieldebakel und unserer Tabellensituation erheblich gewarnt und werden dieses Spiel in keinster Weise leichtfertig angehen. Unsere letzten Auftritte wurden gegen Edelsfeld nun endlich mit drei Punkten belohnt und genau daran wollen wir anknüpfen. Wir werden uns wie immer gut vorbereiten und alles in dieses Spiel investieren, um zu punkten. Auch für unsere Zuschauer, die immer treu dabei sind, gilt es dieses Spiel erfolgreich zu gestalten", sagt SVK-Spielertrainer Dennis Kramer.

"Köfering spielt zu Hause und will natürlich punkten. Gegen Gegner aus dem hinteren Mittelfeld zu spielen, die zudem auf kleineren Plätzen zuhause sind, ist für uns definitiv keine leichte Aufgabe. Aber auch wir wollen unseren Tabellenplatz nicht ohne weiteres aufgeben. Es gibt noch einige Fragezeichen, wer gegen Köfering wieder fit ist", sagt Gästetrainer Christian Helleder.

Nur einen Punkt hat der FCN seit Beginn der Restrückunde holen können und den ausgerechnet gegen den Spitzenreiter. So bleibt die Lage ausgesprochen ernst, nur ein Zähler trennt die Ringler-Jungs von Rele- und erstem Direktabstiegsplatz. So darf gegen den eine starke Saison spielenden Neuling ohne Wenn und Aber nur ein Dreier auf der Agenda stehen, alles andere wäre zu wenig. Der Gast reist völlig entspannt an, blickt auf eine bislang beeindruckend absolvierte Spielzeit in neuer Umgebung zurück und kann im Derby deshalb das Prestige in den Vordergrund rücken lassen.

"Um gegen den starken Aufsteiger aus Edelsfeld Punkte holen zu können, müssen wir eine deutlich bessere Leistung als gegen Haselmühl auf den Platz bringen. Derbytime zuhause in Neukirchen! Alles in die Waagschale legen und Vollgas für die Fans und den Verein geben", so die Aufforderung von FCN-Spielertrainer Christian Ringler an seine Mannen.

"Uns steht ein sehr schwieriges Auswärtsspiel in Neukirchen bevor. Für Neukirchen steht im Abstiegskampf viel auf dem Spiel, zudem ist es ein Derby. Leider hat sich unsere lange Verletztenliste durch die schwere Verletzung am Sonntag von Jan Wolf noch verschlimmert. Trotzdem werden wir eine schlagkräftige Truppe am Platz bringen und versuchen, die Punkte mitzunehmen", sagt FCE-Übungsleiter Stephan Schmeller.

Aufrufe: 012.4.2024, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor