Bis ins Halbfinale hatte es A-Ligist SC Germania Geyen 1932 überraschenderweise geschafft. Nun kommt der wilde Pokal-Ritt der Mannschaft von Trainer Sascha Busch zu einem Ende. Gegen den drei Ligen höher spielenden Gegner aus Königsdorf hatte Geyen letztendlich keine Chance. Das einseitige Spiel ging am Ende verdient mit 5:0 an den Mittelrheinligisten. Der Traum vom Einzug in den Mittelrheinpokal ist für den SC allerdings noch nicht vorbei - mit einem Sieg im Spiel um Platz 3 ist dieses Ziel noch in greifbarer Nähe.
Der Weg ins Halbfinale war für den SC Germania Geyen 1932, seines Zeichens A-Ligist, nicht ohne Nervenkitzel vonstatten gegangen. Insgesamt vier Pokalrunden musste Geyen im Vorfeld dieses Duells bereits überstehen. Sowohl in der zweiten Runde gegen den SC 1923 Meschenich als auch im Achtelfinale gegen die SpVg Balkhausen-Brüggen-Türnich entschied erst das Elfmeterschießen über das Weiterkommen. Im Viertelfinale gegen Bezirksligisten SSV Rot-Weiß Ahrem tat sich der SC dann vergleichsweise leicht. Auch Gegner TuS Blau-Weiß Königsdorf musste im Pokal schon Überstunden machen. Im Viertelfinale gegen Ligakonkurrent FC Hürth ging es nach 2-Tore-Rückstand bis in die Verlängerung, dort setzte sich der TuS dann durch. In den Runden zuvor hatte Königsdorf gegen unterklassige Gegner dagegen kaum Mühe und gewann teilweise zweistellig.
Obwohl also vieles für einen spannenden Pokalabend angerichtet war, war die Geschichte des Spiels relativ schnell erzählt. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit hielt die Geyener Abwehr zwar noch stand, dann allerdings erzielte Mittelfeldspieler Can-Luka Topcu die 1:0-Führung (20.). Noch vor der Pause erhöhten Torjäger Florian Welter (38.) und Noah Kurmali (45.+1) auf 3:0. Der klare Pausenstand nahm im zweiten Durchgang dann etwas die Luft aus dem Spiel. Erst kurz vor Schluss gab es wieder Zählbares zu vermerken: Sommerneuzugang Kilian Hornbruch machte mit seinem Treffer endgültig den Deckel drauf (81.), bevor Rio Koch sogar noch auf 5:0 erhöhte (85.). So stand am Ende ein mehr als souveräner Sieg für den Favoriten aus Königsdorf.
Im Finale ist der TuS Blau-Weiß Königsdorf 1900 nun in etwa zwei Wochen gegen die SpVg Frechen 20 gefordert. Die Frechener setzten sich im zweiten Halbfinale mit 2:0 gegen den Bezirksligisten Hilal-Maroc Bergheim durch. Der SC Germania Geyen 1932 bekommt ebenfalls noch einen letzten Kreispokal-Auftritt. Im Spiel um Platz 3 geht es gegen Bergheim noch um den dritten Startplatz im FVM-Pokal.
SC Germania Geyen 1932 – TuS Blau-Weiß Königsdorf 1900 0:5
SC Germania Geyen 1932: Tim Flock, Pascal Imgrund, Alexander Pesch, Nico Steffens, Luca Heller, Marc Bendig, Antonino Castro, Justin Raider, Dennis Prinz, Maxim Pasulko, Maxwell Nascimento - Trainer: Sven Müller - Trainer: Sascha Busch
TuS Blau-Weiß Königsdorf 1900: Dylan Vogel, Mohamed Rabia, Kensho Takagi, Kilian Hornbruch, Hirotaka Sugiura, Noah Kurmali, Paul Reichelt, Yannis Dublin, Goga Khvedelidze, Can-Luka Topcu, Florian Welter - Trainer: Albert Deuker
Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Can-Luka Topcu (20.), 0:2 Florian Welter (38.), 0:3 Noah Kurmali (45.+1), 0:4 Kilian Hornbruch (81.), 0:5 Rio Koch (85.)