2024-04-30T13:48:59.170Z

Der Spieltag
Cemal Nam (Nr. 54) bejubelt den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer durch Mert Akkurt für Türkgücü Königsbrunn. Trotz weiterer Chancen reichte es aber am Ende nicht und die Brunnenstädter unterlagen bei Schlusslicht Haunstetten mit 1:2.
Cemal Nam (Nr. 54) bejubelt den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer durch Mert Akkurt für Türkgücü Königsbrunn. Trotz weiterer Chancen reichte es aber am Ende nicht und die Brunnenstädter unterlagen bei Schlusslicht Haunstetten mit 1:2. – Foto: Hieronymus Schneider

Königsbrunn scheitert beim Schlusslicht

Türkgücü fängt sich im Nachbarduell beim TSV Haunstetten die erste Niederlage des Jahres ein +++ Langerringen kann gegen den FC Thalhofen nicht überraschen +++ Mering geht in Niedersonthofen unter +++ Aystetten macht sich das Leben selbst schwer

Nach fünf Spielen ohne Niederlage erwischte es den SV Türkgücü Königsbrunn nun ausgerechnet im Nachbarderby beim Schlusslicht TSV Haunstetten. Bei der 1:2-Niederlage mussten die Spieler die Erfahrung machen, dass ein sich gegen den Abstieg wehrender Gegner viel unbequemer zu bespielen ist als eine Mannschaft, die viel weiter oben steht. Die erste Niederlage im Jahr 2024 musste der SV Mering im Auswärtsspiel bei der SG Niedersonthofen/Martinszell hinnehmen. Bei der 1:3-Niederlage gegen den hoch favorisierten Tabellenzweiten FC Thalhofen reicht es für die SpVgg Langerringen nur zu einem Elfmetertor, das aber nicht für einen Punkt reichte. Der 3:2-Sieg gegen den TSV Babenhausen war für Spitzenreiter Cosmos Aystetten erneut eine zähe Angelegenheit, in der man sich das Leben wieder einmal selbst schwer gemacht hat. Durch den 3:2-Auswärtssieg beim TSV Ottobeuren sieht die Lage des TSV Dinkelscherben nicht mehr ganz so hoffnungslos aus.

Der TSV Haunstetten ging die Partie engagiert und mit gehöriger Zweikampfhärte an. Nach 15 Minuten konnte die Türkgücü-Abwehr eine Ecke nicht restlos klären und der Ball landete vor den Füßen von Ole Bauer, der ihn zum 1:0 im Netz versenkte. In der Halbzeit reagierte Trainer Paolo Maiolo mit einem Doppelwechsel. Burak Tok kam als zweiter „Sechser“ neben Oguzhan Karaduman für Erdem Özkan und Abdullah Kücük ging für Noah Yalu auf der linken Seite in die Offensive. Dies wirkte sich in einer mehr nach vorne orientierter Spielweise aus, auch wenn Cemal Nam erst noch einen Schuss von Quirin Beigl abblocken musste. Danach zwangen er und Yenal Strauß den Haunstetter Keeper Maximilian Lenz zu zwei Paraden. Ein Freistoß brachte dann in der 65. Minute den Ausgleichstreffer. Kaan Dogan schlug den Ball von halbrechts in den Strafraum und Mert Akkurt verlängerte ihn volley in die lange Ecke. In der Folge war Türkgücü näher am Führungstreffer. Die Offensive der Gäste wurde aber in der 80. Minute eingestellt, als Mert Akkurt nach einer Grätsche für zehn Minuten vom Platz gestellt wurde. Nun nutzten die Haunstetter die Überzahl zum Schlussangriff und machten gehörigen Druck. Und wieder war es ein Eckball, der hin und her flog und den schließlich Tobias Zeller zum 2:1 versenkte. Danach konnte sich Karaduman nur mit einem Foul gegen Tino Jörss wehren und es gab Elfmeter für Haunstetten. Florent Kuci trat an, aber Torwart Hopfenzitz hielt den flach geschossenen Ball sicher. Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Sebastian Deak (Rain/Lech) - Zuschauer: 165
Tore: 1:0 Ole Bauer (14.), 1:1 Mert Akkurt (65.), 2:1 Tobias Zeller (87.)
Besondere Vorkommnisse: Florent Kuci (TSV Haunstetten) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Nico Hopfenzitz (90.).

Für den FC Oberstdorf gab es auch im fünften Spiel gegen den SV Egg nicht zu holen. Dabei passierte bis zur 23. Minute auf dem Bad Hindelanger Kunstrasen nichts Nennenswertes. Die erste Möglichkeit brachte gleich die 1:0-Führung für die Hausherren. Eggs Paul Schlegel lenkte einen Eckball der Oberstdorfer ins eigene Tor ab. Vor der Pause vergab Manuel Schropp die beste Chance der Egger, als der an FC-Keeper Kay Kähni scheiterte. In Hälfte zwei reichte den Günztalern neun Minuten, um die Partie zu drehen. Erst glich Schropp in der 53. Minute aus, dann war er fünf Minuten später erneut zur Stelle und zur 2:1-Führung des SV Egg. In Minute 62 konnte Torsten Schuhwerk den Vorsprung ausbauen, ehe Tobias Kutt in der 78. Minute mit seinem 4:1 den Deckel draufmachte.
Schiedsrichter: Moritz Osteried (Augsburg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Paul Schlegel (23. Eigentor), 1:1 Manuel Schropp (53.), 1:2 Manuel Schropp (58.), 1:3 Torsten Schuhwerk (62.), 1:4 Tobias Kutt (78.)

Der FC Wiggensbach holte gegen den FC Heimertingen einen ungefährdeten 4:0-Heimsieg. Von Anfang an waren die Gastgeber die tonangebende Mannschaft und gingen nach einem schön herausgespielten Angriff über die rechte Seite mit 1:0 in Führung. Luca Fröhlich flankte mustergültig auf Lukas Ried, der perfekt stand und zum 1:0 einschob. In der 38. Minute fiel dann das 2:0, als Robin Fetterer einen langen Ball auf Ried verlängerte, der mit vollem Risiko die Kugel in die Maschen drosch. Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Hausherren nicht locker und bauten ihren Vorsprung auf 3:0 aus. Luke Maguire nahm eine Fetterer-Flanke aus 16 Metern volley und knallte das Leder ins lange Eck. Wiggensbach machte in der 69. Minute den Sack zu: Einen Freistoß von Maguire wehrte Heimertinges Keeper Daniel Medwed zu kurz ab und Fetterer reagierte am schnellsten und schob zum 4:0 ein.
Schiedsrichter: Alexander Bienert (Fischach) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Lukas Ried (15.), 2:0 Lukas Ried (38.), 3:0 Luke Maguire (50.), 4:0 Robin Fetterer (69.)

Dinkelscherben fand gut ins Spiel, war sehr engagiert und ließ die Hausherren kaum zur Entfaltung kommen. Dominik Mayrock (4.) und Thomas Kubina (12.) hatten die ersten Möglichkeiten für die Gäste. Der schönste Angriff im ersten Durchgang führte dann auch gleich zum 1:0 für die Lila-Weißen: Lukas Hörtensteiner und Paul Holand setzten sich durch. Holand ließ dann noch einen Gegenspieler aussteigen und passte mustergültig zur Mitte. Daniel Wiener war zur Stelle und nagelte den Ball per Direktabnahme in den Winkel – ein sehenswerter Treffer (26.). An einen möglichen Ausgleichstreffer glaubte in der ersten Halbzeit eigentlich niemand mehr, denn viel zu schwach und ungefährlich agierte bis dato die Heimelf. Doch weit gefehlt. Es lief bereits die 45. Spielminute, ehe David Schäffler im Strafraum der Gäste auftauchte und den Lila-Weißen mit dem 1:1 die Pause versaute. Nach Wiederanpfiff wollten die Dinkelscherbener den unglücklichen Ausgleichstreffer schnellstmöglich wett machen, doch Heimkeeper Witt vereitelte eine Direktabnahme von Daniel Wiener mit einer Glanzparade (47.). Die Lila-Weißen brauchten sich aber nicht allzu lange grämen, denn bei der anschließenden Holand-Ecke war Jonas Mößner im Fünfmeterraum zur Stelle – 2:1 (47.). Die Reischenauer bestimmten nun wieder das Spielgeschehen und wollten schnellstmöglich klar Schiff machen. Nach einer starken Kombination über Dominik Mayrock und Thomas Kubina legte Daniel Wiener per Hacke auf Jonas Mößner ab, der allein vor Keeper Witt cool blieb und mit seinem zweiten Treffer auf 3:1 erhöhte (66.). Doch eine ruhige Schlussphase gab es für die Gästefans nicht. Denn in der 78. Minute konnte David Schäffler überraschend auf 2:3 verkürzen. Derselbe Spieler musste wenige Minuten später mit einer Zeitstrafe das Feld verlassen. Kubina hätte die Überzahlsituation ausnützen und den finalen Punch setzen können, als er allein vor dem Keeper die Kugel wenige Zentimeter neben den Pfosten setzte (89.). Somit musste der TSV bei einem allerletzten Freistoß von Dominik Zuka noch mal gewaltig zittern, doch das Leder verfehlte um Haaresbreite den Querbalken (90.+2.). (mahr) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Antonia Hönl (Langweid) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Daniel Wiener (26.), 1:1 David Schäffler (45.), 1:2 Jonas Mößner (47.), 1:3 Jonas Mößner (66.), 2:3 David Schäffler (78.)

Andreas Mayr (links) und der SVO Germaringen waren beim 3:1-Sieg in Kaufbeuren nicht zu halten (rechts Michael Sauter).
Andreas Mayr (links) und der SVO Germaringen waren beim 3:1-Sieg in Kaufbeuren nicht zu halten (rechts Michael Sauter). – Foto: Buronpictures

Von Beginn an waren beide Mannschaften konsequent im Abwehrverhalten, sodass in der ersten Hälfte wenig passierte. In der 56. Minute dann eine entscheidende Situation, als Andreas Mayr eine zu kurze Rückgabe erlief und Kaufbeurens Keeper Harald Killimann zur 1:0-Führung überlupfte. In der 79. Minute konnte dann Julian Süß nach einem Eckball die Führung auf 2:0 ausbauen. Nur vier Minuten später setzte sich Steve Masuch energisch im Kaufbeurer Strafraum durch und traf zum Germaringer 3:0. Kaufbeurens Ahmet Alkan war es in der 86. Minute vorbehalten, mit einem direkt verwandelten Freistoß den 1:3-Ehrentreffer zu erzielen.
Schiedsrichter: Tobias Kinberger (Neugablonz) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Andreas Mayr (56.), 0:2 Julian Süß (79.), 0:3 Steve Masuch (83.), 1:3 Ahmet Alkan (86.)

„Ein gebrauchter Tag. Am Ende ist es definitiv zu hoch, da alle vier Tore nach einem individuellen Fehler fallen und wir wirklich schlecht waren geht die Niederlage aber auf jeden Fall in Ordnung“, ärgerte sich Merings Trainer Dominik Sammer. Die Gäste kamen besser ins Spiel und hatten in den ersten 20 Minuten mehrere Chancen, um in Führung zu gehen. Nach 34 Minuten gingen dann aber die Gastgeber in Führung. Nach einer eigenen Ecke der Meringer schalteten die Gäste schnell um. Maximilian Gebhart zog aus 25 Metern ab und der Ball landete zum 1:0 im Tor. Mit dieser knappen Führung ging es dann in die Halbzeitpause. Die zweite Halbzeit begann mit einem Einwurf, der für den SV Mering zum Verhängnis wurde. Der eigene Einwurf landete bei Christian Kreuzer, der allein vor Merings Schlussmann Julian Baumann stand und zum 2:0 in der 50. Minute traf. 20 Minuten später erhöhte Kreuzer mit seinem zweiten Tor auf 3:0. Einen langen Ball unterschätzte die Meringer Defensive ein Spieler lief durch, legte quer auf Kreuzer, der nur noch einschieben musste. Nur vier Minuten später machte dann Andreas Abend den Deckel drauf. Zwar konnte Baumann den Schuss noch parieren, allerdings war Abend schnell zur Stelle und traf im Nachschuss. „Es hat heute an allem gelegen. Wir haben keine Energie gezeigt und den Kampf nicht angenommen. Niedersonthofen hat sehr gut gegen den Ball gespielt und uns da getroffen, wo es uns weh getan hat“, so Sammer, der das Spiel aufgrund von Personalmangel eigentlich verschieben wollte, Niedersonthofen lehnte allerdings ab. „Wir hatten Spieler dabei, die gar nicht fit waren. Manuel Ebeling musste angeschlagen von Beginn an spielen“. (lost) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Lukas Schön (Egg an der Günz) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Maximilian Gebhart (34.), 2:0 Christian Kreuzer (50.), 3:0 Christian Kreuzer (70.), 4:0 Andreas Abend (74.)

Die SpVgg begann schwungvoll und brachte mit Ecken und Freistößen von Robin Keiß das Gästetor in Gefahr. Lukas Müller hob nach einem weiten Schlag den Ball über Torwart und Torlatte hinweg. Auf der anderen Seite hechtete Ersatztorwart Manuel Botzenhardt einen flach getretenen Freistoß von Nico Beutel zur Ecke. In der 23. Minute traf Robin Volland zum 0:1 für die Gäste, der aber nach Überzeugung aller Langerringer deutlich im Abseits stand. Bis zur Pause hatte die SpVgg noch eine Strafraumszene mit Ömer Öztürk und einen Kopfball von Lukas Müller nach Freistoß von Keiß. Aber auch die Thalhofer vergaben eine gute Chance, als Dominik Dürr auf Vorlage von Niklas Zeiler am Tor vorbei zielte. Die zweite Halbzeit begann gleich mit einem Lapsus der Langerringer Abwehr. Eine zu kurze Kopfballrückgabe auf Torwart Botzenhardt erwischte Robin Volland, der seinen Gegenspieler mit Körpereinsatz wegdrückte und den Keeper zum 0:2 überlupfte. Trotzdem mühten sich die Langerringer redlich um den Anschlusstreffer, aber es fehlte das Glück beim Abschluss. Schließlich verhalf ein Foul des Thalhofer Verteidigers Steinhauser an Mario Müller im Strafraum den Langerringern zum Anschlusstreffer. Den fälligen Elfmeter verwandelte Lukas Müller bombensicher zum 1:2. Nun erwarteten die Zuschauer eine rasante Schlussoffensive der SpVgg. Aber die Hoffnungen wurden schon zwei Minuten später zerstört, als der Thalhofer Spielmacher Nico Beutel von rechts nach innen zu Dominik Dürr flankte und der entschlossen in die scharf geschlagene Vorlage hineingrätschte und den Ball zum 1:3 im Netz versenkte. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Paul Schmidt (Dillingen) - Zuschauer: 175
Tore: 0:1 Robin Volland (23.), 0:2 Robin Volland (46.), 1:2 Lukas Müller-Daxbacher (67. Foulelfmeter), 1:3 Dominik Dürr (69.)

Aystettens Raphael Marksteiner (rechts) musste sich mit Babenhausens Maskenmann Martin Moroz auseinandersetzen.
Aystettens Raphael Marksteiner (rechts) musste sich mit Babenhausens Maskenmann Martin Moroz auseinandersetzen. – Foto: Oliver Reiser

Die Wurm-Elf legte mit einer offensiven 4-2-4-Formation los. Einbahnstraßenfußball nennt man das. Doch in der 4. Minute kam ein Geisterfahrer entgegen. Nach einem Rückpass von Tobias Ullmann waren sich Torhüter Daniel Mrozek und Spielertrainer Patrick Wurm nicht einig, Maxim Pölcher schoss aus 16 Metern ins verlassene Tor. Die Cosmonauten bestimmen weiter das Geschehen, hatten gefühlte 90 Prozent Ballbesitz, doch zunächst scheiterte Maximilian Heckel frei vor dem Keeper (10.). In der 18. Minute knackten dann Dominik Isufi und Dean Mijailovic, der beim Doppelpass mit der Hacke vorlegte, mit Tiki-Taka-Fußball den Babenhausener Beton. Die Gäste verteidigten streckenweise mit einer Sechser-Kette, Aystetten fand nur schwer ein Rezept. An einem Freistoß von Marcel Burda hoppelten Raphael Marksteiner, Patrick Wurm und Edward Schäfer vorbei (28.). Kurz vor der Pause musste Daniel Mrozek zum zweiten Mal eingreifen, Tim Riedl schoss den Abpraller am Tor vorbei (43.). Zur Pause wurden die Außenbahnen neu besetzt. Und als der eingewechselte Pascal Mader von Michael Hammer gefoult wurde, verwandelte Kapitän Fabian Krug den fälligen Elfmeter zum 2:1 (52.). Wenig später scheiterte der ebenfalls zur Pause gekommene Kevin Makowski an Torhüter Marius Staiger. Vom eigenen Spiel berauscht schlichen sich allerdings immer wieder Unkonzentriertheiten ein. Aus einem weiteren Freistoß von Burda entwickelte sich ein gefährlicher Konter, aus dem die Gäste viel zu wenig machten (60.). Da Cosmos sehr früh in einen sehr pomadigen Verwaltungsmodus umstellte, gab es erst in der Nachspielzeit wieder Aufregenden. Zunächst schien Kevin Makowski mit 3:1 für die endgültige Entscheidung gesorgt zu haben, doch dann bugsierte Manuel Hust den Ball wohl mit der Hand zum 3:2 über die Line. (oli) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Tobias Feucht (Aichach) - Zuschauer: 128
Tore: 0:1 Maxim Pölcher (4.), 1:1 Dominik Isufi (18.), 2:1 Fabian Krug (52. Foulelfmeter), 3:1 Kevin Makowski (90.+1), 3:2 Manuel Hust (90.+3)

Aufrufe: 07.4.2024, 21:17 Uhr
Bernhard MeitnerAutor