2024-06-17T07:46:28.129Z

Relegation
Gundelfingen vs. Dachau wurde zum Ende der Partie ein "Abnutzungskampf".
Gundelfingen vs. Dachau wurde zum Ende der Partie ein "Abnutzungskampf". – Foto: Walter Brugger

Keine Vorentscheidungen: Der Samstag wird zum Final-Tag!

Relegation zur Bayernliga, Gruppe Südwest, Hinspiele am Mittwochabend: Im "Fünftliga"-Duell Gundelfingen vs. Dachau gibt es keinen Sieger +++ Kempten holt fast 0:3 in Unterzahl auf +++

Das werden am Samstag, wenn die Rückspiele der 1. Runde der Relegation zur Bayernliga (Gruppe Südwest) anstehen, wahre Finals! Denn die Hinspiele am Mittwochabend machten deutlich, dass hier tatsächlich vier Teams auf Augenhöhe antreten. Im Duell der beiden "Fünftliga"-Releganten, Gundelfingen vs. Dachau, trennten sich die Teams - man könnte sagen: standesgemäß - mit 2:2-Unentschieden. Landesliga-Vizemeister Kempten schaffte es sogar noch fast in Unterzahl ein 0:3 gegen Türkspor Augsburg aufzuholen. Heißt: Auch in dieser Partie war kein Klassenunterschied auszumachen.

Stefan Kerle (Sportlicher Leiter, Gundelfingen): "Wir haben sehr gut und engagiert begonnen, druckvoll agiert. So sind wir auch verdient in Führung gegangen. Dann haben wir aber nachgelassen, wir waren einfach nicht mehr so konsequent in den Zweikämpfen. Der Ausgleich - solche Tore passieren. Da hat die Abstimmung gefehlt, was in der Pause wir klar angesprochen haben. Und dann passiert das gleiche nochmal. Ärgerlich, aber die Jungs haben sich nicht unterkriegen lassen. Am Ende des Tages ein verdientes Unentschieden in einem Spiel, das hinten raus zu einem Abnutzungskampf wurde. Wir glauben fest daran, in die nächste Runde zu kommen!"

Orhan Akkurt (Trainer, Dachau): "Am Ende war es ein Abnutzungskampf! Das Unentschieden ist leistungsgerecht. Wir müssen uns jetzt bis Samstag pflegen. Denn einige Spieler konnten verletzungsbedingt kurzfristig nicht spielen. Wenn diese zurückkehren, müssen und werden wir eine Schippe drauflegen. Respekt an die Jungs, die heute zum Einsatz gekommen sind. Sie haben ein gutes Spiel gemacht."

Landesliga-Vize zeigte nach einem 0:3 zur Pause richtig Moral.
Landesliga-Vize zeigte nach einem 0:3 zur Pause richtig Moral. – Foto: Konrad Schwendinger

Matthias Jörg (Sportlicher Leiter, Kempten): "Man hat gemerkt, dass Türkspor sehr abgeklärt und abgezockt ist. Mit den ersten beiden Chancen haben sie die ersten beiden Tore gemacht. Die Rote Karte muss man nicht unbedingt geben: Unser Spieler läuft eigentlich nur mit, zudem war das Foul am Sechzehner-Eck, also nicht direkt vorm Tor. Wir haben diesen Platzverweis aber genauso geschluckt wie das 0:3 noch vor der Pause. In der Kabine haben wir dann neuen Mut gefasst. Wir wollten der guten Kulisse noch etwas bieten. Und auch wenn keiner mehr einen Pfifferling auf uns gesetzt hat, sind wir zurückgekommen. Respekt an die Mannschaft! Wir sind stolz auf die Jungs, die sich gut gegen einen erfahrenen Bayernligisten verkauft haben. Nun haben wir unser Finale am Samstag."

Adem Gürbuz (Sportlicher Leiter, Augsburg): "Die 1. Halbzeit haben wir ganz klar dominiert. Wir sind deshalb nicht zu Unrecht mit 3:0 in Führung gegangen - richtig schön herausgespielte Tore. Hinzu kam noch der Platzverweis beim Gegner. Ich weiß nicht, was in der Kabine passiert ist, aber nach Wiederanpfiff haben wir die Chancen nicht mehr verwertet. Auch die Defensive hat den ein oder anderen Fehler gemacht. Nach dem 3:1 hat Kempten mit zehn Mann noch besser ins Spiel gefunden und den Anschluss hergestellt. Ein typisches Relegations-Spiel. Ja, wir haben gewonnen. Wir hätten diese Partie aber klarer entscheiden müssen."

Aufrufe: 022.5.2024, 21:10 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor