2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
– Foto: Marcel Junghanns

Keine Blaupause

Am kommenden Sonntag geht es für den FC Rot-Weiß Erfurt wieder um Punkte in der Regionalliga. Dann reist die Mannschaft von Coach Fabian Gerber zum Auswärtsspiel beim SV Lichtenberg 47.

Auf der Zielgeraden des Januar-Transferfensters hat der FC Rot-Weiß Erfurt sich nochmal drei Neuzugänge geangelt. Osayamen Osawe, Ismael Idriss Mansaray und Caniggia Elva kicken von nun an in der Thüringer Landeshauptstadt.

Alle, die damit gerechnet haben, dass einer (oder mehrere) der Neuen bereits am kommenden Sonntag gegen Lichtenberg mit von der Partie ist, müssen sich gedulden. „Tatsächlich noch keiner“, antwortete RWE-Coach Fabian Gerber auf die Frage, welcher der Neuzugänge beim kommenden Duell schon im Kader steht. Die Gründe dafür sind ziemlich unterschiedlich. Caniggi Elva kommt aus einer längeren Pause und braucht noch etwas. „Den müssen wir erstmal aufbauen“, sagt Gerber. Der 19-jährige Ismael Idriss Mansaey soll noch Zeit bekommen, um im neuen Team anzukommen. „In Ismael sehen wir großes Potenzial. Er muss aber lernen und sich weiterentwickeln“ so Gerber. Beim Zweitligaerfahrenen Osayamen Osawe warten die RWE-Verantwortlichen noch auf die finale Bearbeitung bei den Behörden. Sobald alle Formalitäten geklärt sind, soll Osawe dem Offensivspiel der Rot-Weißen weitere Optionen geben: „Wir kennen uns aus Ingolstadt. Ich bin sehr froh, dass er sofort Feuer und Flamme war. Ich habe ihm von unserem Projekt in Erfurt erzählt und dass wir wieder was aufbauen wollen. Ich verspreche mir von ihm, dass er so schnell wie möglich seine Stärken einbringt und er uns unausrechenbarer macht. Er ist ein Spieler mit viel Wucht und Torgefahr“, meint Fabian Gerber zu den Qualitäten des Neuzugangs.

Das Hinspiel ist Geschichte

Die Erinnerungen an das Hinspiel gegen Lichtenberg 47 dürften jedem, der es mit dem FC Rot-Weiß Erfurt hält, gut schmecken. Im heimischen Steigerwaldstadion feierten die Gastgeber ein klares 5:0. Eine Blaupause für das Rückspiel? Nein, sagt Fabian Gerber. „Das spielt für uns keine Rolle und das werden wir auch nicht als Vorlage nehmen. Das war eine ganz andere Konstellation für beiden Mannschaften und wir hatten Heimspiel. Das nehmen wir für das Spiel am Sonntag nicht mehr her“, so der RWE-Trainer, der sich zur Analyse lieber an aktuelleren Spielen orientiert, als am Hinspiel vor gut einem halben Jahr.

Fakt ist, den Kickern des FC RWE steht ein langer Tag bevor. 7 Uhr morgens rollt der Bus Richtung Berlin los. Bei der Rückreise wollen die Thüringer am liebsten Punkte mit an Bord haben. Und, auch wenn die Ausgangssituation – laut Tabelle – für den FC Rot-Weiß Erfurt zu sprechen scheint, warnt der Trainer und rechnet mit einem schwer zu bespielendem Gegner. „Wir wissen, dass es ein sehr schweres Spiel wird. Sie sind sehr kompakt, stehen tief, wollen ihren Gegnern keine Räume geben und selber Nadelstiche setzen. Sie wollen natürlich punkten, um wieder in ruhigere Fahrwasser zu kommen. Deshalb wird es entsprechend schwer sie zu bespielen“, blickt Fabian Gerber auf den Kontrahenten.

Aufrufe: 03.2.2023, 12:00 Uhr
Felix BöhmAutor