2024-05-02T16:12:49.858Z

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Harald Haase bleibt dem Fußballbezirk Niederbayern als Vorsitzender erhalten
Harald Haase bleibt dem Fußballbezirk Niederbayern als Vorsitzender erhalten – Foto: Karin Steinert

Kein Bürgermeisterposten - Haase bleibt Bezirksvorsitzender

Der 49-Jährige scheitert bei der Wahl in seiner Heimatstadt bereits im ersten Wahlgang

Niederbayern braucht keinen neuen Bezirksvorsitzenden! Harald Haase, der seit 2018 an der Spitze des Fußballbezirks steht, hatte sich nämlich um den Bürgermeisterposten in seiner Heimatstadt Zwiesel beworben. Im ersten Waldurchgang, bei dem insgesamt fünf Kandidaten zur Auswahl standen, kam der für die CSU ins Rennen gegangene 49-Jährige auf 19,42 Prozent der Wählerstimmen und erreichte damit nur das drittbeste Ergebnis. Haase verpasste damit den Einzug in die Stichwahl, die am 11. Dezember die Entscheidung darüber bringen wird, wer das künftige Oberhaupt in der Glasstadt werden wird.

"Die Enttäuschung überwiegt. Ich bin frustriert. Man muss den Wählerwillen aber so respektieren", sagt Haase unmittelbar nach dem Wahlergebnis gegenüber dem Onlinemagazin "da Hog'n". Um die Position des Zwieseler Rathauschefs bewarb sich übrigens mit Thomas Kagerbauer eine weitere bekannte Fußball-Funktionärsgröße. Der 1. Vorsitzender des SC Zwiesel, der neben verschiedenen Posten auch bereits Trainer beim TSV Ludwigsthal und TSV Bodenmais war, kam jedoch nur auf ein Resultat von 8,07 Prozent.


Des einen Leid ist das anderen Freud. Zumindest der Fußballbezirk Niederbayern profitiert von dem Haase-Scheitern und braucht sich um keinen neuen Bezirksvorsitzenden umsehen. Hätte Haase die Wahl in Zwiesel gewonnen, wäre er - wie FuPa aus gut informierten Kreisen erfuhr - nur noch bis zum Ende der Spielzeit 2022/2023 an der Spitze des Bezirks gestanden. Die Suche nach einem Nachfolger, die sich vermutlich alles andere als einfach gestaltet hätte, hat sich nun aber erledigt und der Blondschopf wird seinen Posten noch mindestens bis zum Ende der Wahlperiode, die erst 2026 endet, bekleiden.


In Zwiesel bahnt sich derweil eine große Überraschung an, denn die parteilose Gloria Gray, die unter anderem als Unternehmerin, Schauspielerin, Sängerin und Autorin überregional bekannt ist, holte sich im ersten Wahlgang die meisten Stimmen und geht nun als Favoritin in die allesentscheidende Stichwahl.

Aufrufe: 028.11.2022, 09:00 Uhr
Thomas SeidlAutor