2024-04-25T14:35:39.956Z

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Schwabmünchen gilt als abwehrstark, da müssen sich Michael Dietl und die Karlsfelder Angreifer etwas einfallen lassen.
Schwabmünchen gilt als abwehrstark, da müssen sich Michael Dietl und die Karlsfelder Angreifer etwas einfallen lassen. – Foto: hab

"Gier hat gefehlt": Karlsfeld muss eine Schippe drauflegen

Landesliga Südwest

Der Fußball-Landesligist TSV Eintracht Karlsfeld ist am Montag zu Gast in Schwabmünchen. Dort ist vor allem die Offensive gefordert.

Karlsfeld – Die Landesliga-Fußballer des TSV Eintracht Karlsfeld pausieren am heutigen Samstag. Am Ostermontag (15 Uhr) gehen sie ausgeruht in das Duell beim TSV Schwabmünchen. Um beim Tabellendritten zu punkten, „müssen wir aber eine Schippe drauflegen“, sagt Trainer Flo Beutlhauser.

Vor allem vor dem Tor wird das nötig sein, denn Schwabmünchen ist schwer zu knacken – auch nach dem überraschenden Trainerwechsel in der Winterpause. Esad Kahric hatte den ehemaligen Bayernligisten Schwabmünchen zunächst vor dem Absturz in die Bezirksliga gerettet und dann zu einem Kandidaten für den Aufstieg gemacht. Als der erfahrene Coach im Dezember mitteilte, dass über den Sommer hinaus nicht zur Verfügung stehen werde, zog der Club sofort die Reißleine. Ein Paukenschlag, der viele überraschte. Sein Nachfolger wurde der bisherige Co-Trainer Abdallah Luckmann.

Dieser wartet noch auf den ersten Pflichtspielsieg, an der Defensive lag dies aber nicht. Alle vier Partien nach der Winterpause endeten mit einem 1:1-Remis. Mit 1:1 trennten sich beide Teams auch im Hinspiel. Bei Karlsfeld stand damals ebenfalls ein anderer Trainer an der Seitenlinie. Die Trennung von Jay Alkan war allerdings im Gegensatz zum Kahric-Aus keine Überraschung. Die Entwicklung ging in die falsche Richtung. Seitdem arbeitet Beutlhauser daran, den Trend wieder umzukehren.

Sechs Punkte nach der Winterpause sind solide, doch der Karlsfelder Trainer wünscht sich mehr Konstanz. Vor allem in Erkheim (0:5) und am vergangenen Wochenende in Memmingen (1:2) blieben die Karlsfelder komplett oder phasenweise hinter ihren Möglichkeiten zurück. „Wir haben in den vier Spielen seit der Winterpause dreimal die Anfangsphase verpennt“, sagt Beutlhauser. „Die Gier, nicht verlieren zu wollen, hat mir gefehlt“, so der Eintracht-Trainer. Dies sei „natürlich schwer zu trainieren“. Trotzdem müsse es in die Köpfe hinein.

Steigern sollten sich die Karlsfelder auch vor dem Tor. In Memmingen war trotz Überlegenheit in der zweiten Hälfte nur Martin Schön erfolgreich. „Wir können deutlich mehr rausholen, wenn wir die Möglichkeiten nutzen“, sagt Beutlhauser. Er ist überzeugt, dass sein Team auch in Schwabmünchen Chancen bekommen wird.

Mit dem Pascal Sattelberger kehrt ein torgefährlicher Angreifer ins Team zurück, der gegen eine kompakte Defensive den Unterschied ausmachen kann. Sollte es am Montag allerdings erstmal in diesem Kalenderjahr eine Punkteteilung geben – vielleicht sogar ein 1:1 –, würden sich die Karlsfelder nicht beklagen.

Aufrufe: 029.3.2024, 14:09 Uhr
Moritz StalterAutor