Neun Tore in neun Landesligaspielen - eine bemerkenswerte Bilanz des jungen Stürmers Jona Prigge. Beeindruckend, da Prigge noch in der Hinrunde für den SV GW Helvesiek in der 1. Kreisklasse Rotenburg Süd spielte. Dort glänzte er mit 21 Treffern in neun Spielen. Auch in der vorherigen Saison 22/23, als Helvesiek in der Kreisliga Rotenburg vertreten war, zeigte sich der Angreifer mit insgesamt 25 Toren äußerst torgefährlich. In einem Interview gibt Prigge, der bereits in der Jugend beim JFV A/O/B/H/H in der Niedersachsenliga aktiv war, Einblicke zu seinem Wechsel in die Landesliga, erklärt, warum es derzeit so gut für ihn läuft und teilt seine persönlichen Ziele mit.
Ich habe nicht damit gerechnet, dass es direkt so gut läuft und dass ich auch direkt der Mannschaft mit meinen vielen Toren so gut helfen kann. Aktuell läuft es bei uns einfach unfassbar gut. Die Mannschaft spielt richtig guten Fußball. Jeder kämpft für jeden und das hat mir dann den Einstand auch deutlich einfacher gemacht.
Die Hauptgründe für meine Wechsel waren einerseits, dass ich für mein Studium hier nach Lüneburg gezogen bin und es sich daher auch anbietet, hier Fußball zu spielen. Zudem hätte es keinen Sinn gemacht, für jedes Training eine Stunde den weiten Weg nach Helvesiek zu pendeln. Andererseits hatte ich eben einfach große Lust, höherklassigen Fußball zu spielen und da hat es hier in Lüneburg mit Treubund einfach sehr gut gepasst.
Vor meinem Wechsel hatte ich gute Gespräche mit meinem jetzigen Trainer Michael Zerr und auch in den Probetrainings im Winter habe ich mich auch gleich gut mit den Jungs aus der Mannschaft verstanden. Und so kam es dann zu dem Wechsel.
Ich fühle mich super wohl. Mit allen Jungs aus der Mannschaft komme ich sehr gut klar. Wir haben eine gute Harmonie untereinander und das merkt man dann natürlich auch auf dem Platz. Jeder kämpft für jeden. Es könnte nicht besser sein.
Ich musste mich in den ersten Spielen definitiv erstmal wieder an das Tempo gewöhnen. Und gerade als Stürmer ist ein Unterschied die Zeit, die man am Ball hat. In der Landesliga muss man sehr schnell eine Entscheidung treffen und hat nur sehr wenig Zeit. Sobald man als Stürmer den Ball bekommt, hat man direkt ein bis zwei Verteidiger an seinem Rücken und muss den Ball dann entweder schnell weiterspielen oder die Toraktion durchführen. Das war in der Kreisliga und zuletzt in der 1. Kreisklasse ganz anders. Wenn man da den Ball bekommen hat, hatte man mehr Zeit für Aktionen und man hat als Stürmer nicht so viel Druck bekommen, wie es jetzt in der Landesliga der Fall ist.
Aktuell läuft alles für uns. Das Momentum ist auf unserer Seite. Und dieses Momentum haben wir uns auch hart erarbeitet, würde ich sagen. Man hat schon in der Vorbereitung auf die Rückrunde festgestellt, dass wir gut trainieren und dass die Stimmung in der Mannschaft gut ist. Und da hat man schon gemerkt, dass wir viele positive Erfolge in der Rückrunde haben werden. Es kam dann ja zum Glück auch so und ich bin sehr guter Dinge, dass wir mit dem Abstieg jetzt nichts mehr zu tun haben und weiter viele Siege einfahren können.
Mein persönliches Ziel ist es, mit der Mannschaft möglichst erfolgreich zu sein. Die gute Punkteausbeute aus den letzten Wochen fortzuführen und die Mannschaft mit möglichst vielen Toren zu unterstützen. Vor meinem Start bei Treubund Lüneburg hatte ich mir mal als persönliches Ziel gesetzt, zweistellig zu treffen. Das könnte jetzt vielleicht schon recht bald der Fall sein und alles darüber hinaus macht natürlich auch Freude.