2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Struwe

Jörn Augustin übernimmt „reizvollen“ Trainerjob bei diesem Verein

Augustin fndet die vielen Derbys reizvoll

Jörn Augustin war während dieser Saison beim Landesligisten VfL Güldenstern Stade nach einer Niederlagenserie als Trainer zurückgetreten. Ab der kommenden Saison übernimmt er erstmals einen richtigen Dorfverein. Die Aufgabe ähnelt aber der in Stade.

Es war einer der ersten Paukenschläge in dieser Saison. Jörn Augustin war Anfang November nach dem 0:2 beim noch immer ungeschlagenen Tabellenführer FC Verden als Trainer zurückgetreten.

Es war die achte Niederlage für den VfL Güldenstern Stade in Folge. Augustin hatte sich mit diesem Schritt schon länger auseinandergesetzt. Nun war es an der Zeit.

In der Vorsaison 2022/23 schafften Augustin und der VfL Güldenstern Stade den Klassenerhalt souverän mit 46 Punkten und Platz 10. Der Start in diese Saison verlief verheißungsvoll. Die Stader holten 16 Punkte in den ersten sieben Spielen. Dann begann die Abwärtsspirale.

Die nächste Aufgabe für Augustin heißt ab der kommenden Saison FC Mulsum/Kutenholz. „Für uns geht es primär immer um den Klassenerhalt“, sagt Obmann Robert Kneller vom Bezirksligisten. Damit ändert sich an der Erwartungshaltung im Gegensatz zum Landesligisten für Augustin also erst mal wenig. Ansonsten wird er aber neue Erfahrungen als Trainer machen.

Vom Stadtverein aufs ländliche Dorf

Augustin war zwar auch mal beim Heeslinger SC tätig, trainierte dort die zweite Mannschaft in der Bezirksliga. In seiner Vita stehen aber vornehmlich die TuS Güldenstern Stade, der Bremervörder SC und der VfL Güldenstern Stade. „Ich war eigentlich immer bei einem großen Stadtverein“, sagt er sodann auch.

Das jetzige Engagement beim FC Mulsum/Kutenholz kommt aber nicht aus dem Nichts. Kneller und Augustin kennen sich schon seit Jahrzehnten noch aus gemeinsamen Güldenstern-Zeiten. Der FC-Obmann hatte immer mal wieder bei Augustin angefragt. „Es hat aber nie gepasst“, sagt Augustin. Nun schon.

Kneller, der Mu/Ku nach dem Bezirksliga-Aufstieg 2015 als Trainer übernommen hatte und bis 2019 den Job ausübte, sagt, dass sich die Mannschaft mal wieder eine externe Lösung gewünscht habe.

Der jetzige Trainer Martin Gerken ist in seinem dritten Jahr. „Ich gehöre seit meinem 18. Lebensjahr zur ersten Mannschaft, ob als Spieler, als Co-Trainer oder jetzt als Trainer“, sagt der 33-Jährige. Er hört auf, weil er Vater geworden ist und mehr Zeit haben möchte.

Augustin soll den Dorfverein weiter in der Bezirksliga halten

Gerken, der den Bezirksliga-Aufstieg in der Saison 2014/15 als Spieler mitfeierte, sagt: „Für uns ist das schon eine ganz gute Leistung über all die Jahre die Bezirksliga gehalten zu haben.“ Wie von Kneller erwähnt, wird dies die primäre Zielsetzung auch unter Augustin bleiben. Zudem erhofft sich der Obmann „neue Impulse im Training wie in der Ansprache“ durch seine externe Wunschlösung.

Augustin hat schon Spiele von Mu/Ku beobachtet, hat auch schon Gespräche mit Spielern geführt. Der Kern des Kaders wird ihm erhalten bleiben. Er habe sich in Ruhe mit seiner Entscheidung auseinandergesetzt. Er findet es „reizvoll“ einen Dorfverein, wo vieles über die Kameradschaft funktioniert, zu übernehmen.

Reizvoll findet Augustin auch die Bezirksliga mit den vielen Derbys. Zwar braucht Mu/Ku noch Punkte, um den Klassenerhalt restlich perfekt zu machen. Da sind aber alle optimistisch. Sollte es wider Erwarten doch noch zum Abstieg kommen, wäre Augustin dennoch der neue Mu/Ku-Trainer. Dann würde sich aber sicherlich die Erwartungshaltung ändern.

Aufrufe: 09.4.2024, 11:00 Uhr
TageblattAutor