JFV im Spitzenderby mit unnötiger Punkteteilung

Das war wieder ein Derby für satte 250 Zuschauer an der Südkampfbahn zwischen JFV und LOK - natürlich kostenfrei ohne Eintritt. Wie immer umkämpft und zuschauerfreundlich. Unser Gast LOK mit einer super Bilanz - wir noch mit wenig Spielglück (u.a. zu viele Elfer....) in dieser Saison. Und spielfreudig auch gleich der Start in das Landesliga-Match, als Joshua tief spielt und Tim Lehmann im Zusammenspiel mit Viktor Zejnelovic sich über die Flügel durchsetzt und mustergültig zu Stürmer Matteo Stets quer legt - 1:0 nach 4 Minuten. Zuvor merkte man dem Gast doch einen gewissen Respekt an. Wir anschließend mit Fokus verteidigen. Lok erspielte sich in der ersten Halbzeit auch so gut wie keine Torchance. Immer wieder kämpften wir uns rein. Lok mehr am Ball, aber ohne Wirkung. Beidseitig kein einfaches Spiel, zum Teil taktisch geprägt, aber immer mit Feuer. Lok zwischenzeitlich mit der ersten Torchance, doch Schlussmann Stanley Schumann klärte. Zu wenig Ballhaltephasen jedoch bei unseren "Weißen". Da fehlte uns im gesamten Spiel einfach mehr Ruhe als Team. Die Nachspielzeit dann der Pfiff. Foul knapp im Strafraum. Wieder völlig unnötig. Auch hier fehlt noch Entwicklung, denn es war bereits der 6. Strafstoß in dieser Saison - massiv zu viel. Der Gast verwandelte. Psychologisch für uns ein schweres Stück und dazu noch völlig unnötig.

Zur Halbzeit dann Umstellungen und taktischer Wechsel. Mit Giacomo Fritsche kam ein Defensivmann. Auch der Gast wechselte gleich doppelt. Wir blieben auch in der zweiten Halbzeit gegen den Ball griffig. Auch hier der Gast mit nur einer Großchance. Trotzdem die gut eingestellten Gäste von Trainer Laurin Grundt mit vielen Anlaufversuchen und deutlich mehr Ballbesitz. Wir hatten mittlerweile das Spiel im Griff. Lok nutzte in einer ausgeglichenen Phase einen Schnitzer zum glücklichen 1:2 in der 54. Minute. Völlig unnötig, aber das passiert halt. Dazu dann noch Rückschlag mit einer Ampelkarte. Es lief nun ALLES für Lok. In Unterzahl zeigte der JFV heute sein Teamspirit. Über fast 30 Minuten kämpfte man aufopferungsvoll gegen den 1. FC Lok Leipzig. Immer wieder probierten wir uns nach vorn durchzuspielen - zumeist nach Konter. Josef Piskac legte nach Einwurf von Max Scheibe den Ball in den Strafraum - Hand vom IV. Folgerichtig Pfiff. Ausgleich in der 79. Minute durch Till Hafkesbrink.

Das war es aber noch nicht. Lok mit Anrennaktionen - durchaus ansehnlich - , wir mit Konterstellung. Amir Khawari schickte dann lang und Josef Piskac hauchdünn über den Torwart knapp am Tor vorbei. Till Hafkesbrink in der letzten Minute mit Freistoß aus 17m knapp vorbei. Da war mehr drin !

2:2 aufgrund der engagierten Leistung der Platzherren absolut verdient. Spielerisch Lok vorn, aber mit wenigen Torchancen. Letztlich ein Treffer vom Punkt und eines Schnitzers, der so nicht mehr passieren wird.

Am Ende aber auch ein friedliches Derby und dazu auch noch sehr spannend und mit viel Feuer. Lok nun gegen spielstarke Jungs vom FSV Zwickau. Hier wird sich zeigen, ob die Serie hält oder der JFV den Trend nach unten einleitet. Wir dagegen in Pirna aktiv. Wie immer ein schwerer Brocken. Mit Demut und Fokus reisen wir am kommenden Sonntag zum VfL.