Jahn-Ikone „Wastl“ Nachreiner beendet seine Profikarriere

Beim letzten Heimspiel der Saison gegen Heidenheim am 28. Mai wird Jahn-Verteidiger Sebastian Nachreiner den Rasen seines fußballerischen Zuhauses ein letztes Mal im Jahn Trikot betreten. „Mit Wastl Nachreiner verabschieden wir eine ganz große Identifikationsfigur des Vereins. Kaum ein Spieler hat den SSV Jahn im vergangenen Jahrzehnt auf und neben dem Platz so geprägt. Er hat für den SSV Jahn immer alles gegeben und stand auch in schwierigeren Zeiten immer an der Seite des Vereins. Mit seiner Persönlichkeit und Art hat er die Werte des SSV Jahn wie kaum ein anderer vorgelebt. Mit seinen gezeigten Leistungen auf dem Platz war er über Jahre hinweg eine absolute Konstante in der Jahn Defensive. Zudem war er immer ein fester Bestandteil im Mannschaftsrat und wichtiger Ansprechpartner für die Verantwortlichen“, lässt sich Tobias Werner, Geschäftsführer Sport des SSV Jahn, in einer Pressemitteilung des Vereins zitieren. Und weiter: „Für die Zukunft wünsche ich von Herzen nur das Allerbeste. Nach der Saison werden wir gebührend Danke sagen.“

Nachreiner wechselte 2010 von seinem Jugendverein FC Dingolfing zum SSV Jahn. Seitdem absolvierte der gebürtige Niederbayer insgesamt 267 Pflichtspiele für die Rothosen (132 Spiele in der 2. Bundesliga, 117 Spiele in der 3. Liga). Mit dem groß gewachsenen Innenverteidiger erlebte der SSV Jahn zwei Abstiege und drei Aufstiege, genauso wie die erfolgreichste Phase der Vereinsgeschichte in den vergangenen Jahren. Wastl Nachreiner hatte mit seiner bodenständigen, ambitionierten und sympathischen Art sowohl sportlich als auch menschlich einen großen Anteil am Erfolg des Vereins.

„Mit meinen nun 34 Jahren und auch aufgrund der vielen Verletzungen der vergangenen Jahre, die ihre Spuren hinterlassen haben, habe ich mich entschieden, meine Karriere zu beenden. Ich wollte immer so lange spielen, wie es mir Spaß macht und ich das Gefühl habe, dass ich etwas bewirken und der Mannschaft helfen kann. Deswegen ist jetzt der Zeitpunkt gekommen. Trotz ein bisschen Wehmut fühlt sich die Entscheidung für mich richtig und gut an“, sagt Nachreiner.

Seinem Karriereende beim SSV Jahn blickt er mit viel Wehmut und Emotionalität entgegen: „Diese 13 Jahre sind gefühlt unglaublich schnell vergangen, aber sie waren auch eine sehr lange und vor allem intensive Zeit. Es ist fast nicht möglich, mir vor Augen zu führen, was in diesen 13 Jahren hier beim SSV Jahn alles passiert ist. Es hat sich so viel getan und entwickelt. In dieser Zeit habe ich so viele interessante und spannende Menschen kennengelernt, mit denen ich viele Erlebnisse und Erfahrungen teile. Deswegen ist es schwer, das zu beschreiben, was in mir vorgeht. Der SSV Jahn ist mir auf jeden Fall wahnsinnig ans Herz gewachsen und das wird auch für immer so bleiben. Ich bin sehr stolz auf diese erfolgreiche Zeit hier, die ich mit all den Wegbegleitern mitgestalten konnte.“