2024-06-13T13:28:56.339Z

Allgemeines
– Foto: David Zimmer

In diesem Stadion wird Türkspor den MSV Duisburg & Co. empfangen

Ein neuer Verein geht in die Annalen der Regionalliga West ein.

Der westfälische Oberligist Türkspor Dortmund, der vor sechs Jahren noch in der Kreisliga B aktiv war, ist an Pfingstsonntag in die vierthöchste Spielklasse aufgestiegen. Der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) macht es den Amateurvereinen ohne halbwegs profitaugliches Stadion bekanntlich inzwischen schwer, die Lizenz für die Regionalliga zu erhalten. So wird der Mittelrhein-Meister Eintracht Hohkeppel in das ca. 80 km entfernte Düren ausweichen.

Wer die Bilder vom gestrigen Türkspor-Aufstieg auf dem heimischen Kunstrasenplatz gesehen hat, kann sich denken, dass dort niemals Regionalliga-Fußball gespielt wird. Doch dafür hatte Türkspor - im übrigen wie auch der diesjährige Aufstiegskonkurrent und Stadtrivale ASC 09 Dortmund - vorgesorgt.

Bei der Beantragung der Regionalliga-Lizenz wurde das ca. 35 km entfernte Hagener Ischelandstadion angegeben, das schon ein Jahr zuvor vom TuS Bövinghausen anvisiert worden war. Ein Stadion in Dortmund stand nicht zur Debatte, da alle tauglichen Spielstätten anderweitig besetzt sind, in erster Linie durch Borussia Dortmund.

Bekannt ist, dass Türkspor Dortmund die Regionalliga-Lizenz mit geringen Auflagen erhalten hat. Diese betreffen das Stadion, das durchaus in die Jahre gekommen ist, da es schon länger nicht mehr für Fußballspiele in Benutzung ist.

Doch sowohl vom ASC 09 Dortmund als auch von Türkspor Dortmund hieß es zuletzt gegenüber FuPa Westfalen, dass nur noch geringen Auflagen zu erfüllen sind, um das Ischelandstadion Regionalliga-tauglich zu machen. Wegen Brandschutzbestimmungen werden dort maximal 4.999 Zuschauer zugelassen sein.

Dem Aufstieg sollte also nichts im Wege stehen. NRW-Größen wie der MSV Duisburg, der Wuppertaler SV und RW Oberhausen werden in der kommenden Spielzeit nach Hagen reisen und absolute Highlight-Spiele für Türkspor Dortmund sein.

Aufrufe: 020.5.2024, 13:00 Uhr
redAutor