2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
Der SV Grombach gehört in der neuen Runde zu den Favoriten in der Kreisklasse B1.
Der SV Grombach gehört in der neuen Runde zu den Favoriten in der Kreisklasse B1. – Foto: Roman Gebhardt

"Im Optimalfall wieder in der Spitzengruppe"

FuPa Baden Sommercheck +++ SV Grombach

Alexander Breunig, Trainer und Teammanager des Sinsheimer B-Ligisten SV Grombach, macht den FuPa Baden Sommercheck.

1) Wie fällt euer Fazit zur vergangenen Saison aus?

Mit der vergangenen Saison können wir mehr als zufrieden sein. Die Mannschaft hat sich toll entwickelt und ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Den dritten Tabellenplatz zu belegen und das mit 72 Punkten war sehr beachtlich.

2) Gibt es Veränderungen im Team? Transfers, Änderungen im Trainer- und Betreuerteam?

Im Trainer- und Betreuerteam gibt es keine Veränderung. Aus dem Kader der ersten Mannschaft hat uns mit Adam Demir ein Spieler verlassen. Er möchte in Stebbach sein Glück in der Kreisliga versuchen. Dafür haben wir drei Neuzugänge zu vermelden. Vom FC Weiler kommt Dominik Schneider zurück zu seinem Heimatverein. Ebenso zurück kommen zwei U19-Spieler, Kevin Spitzl aus der Jugend des VFB Eppingen und Silas Bauer von der SpVgg Neckarelz.

3) Was sind eure Ziele für 2023/24?

Wir wollen unseren kontinuierlichen Weg weitergehen, d.h. unser Team zu fördern und fordern, die Neuzugänge zu integrieren, attraktiven Fußball zu spielen und im Optimalfall wieder in der Spitzengruppe dabei sein.

4) Wer wird eurer Meinung nach Meister und warum?

Der letzten Saison nach zu urteilen, müsste es ein Zweikampf zwischen dem SV Sinsheim und uns werden, wobei ich da natürlich die Sinsheimer im Vorteil sehe. Zudem ist man in Bargen, Siegelsbach, Neidenstein und Eichelberg sehr ambitioniert. Bei den Absteigern aus Elsenz und Eschelbach muss man erst mal abwarten, das ist schwer zu beurteilen. Letztlich verspricht die kommende Saison im Vorfeld eine Menge Spannung.

5) Diesen Sommer verzichten überdurchschnittlich viele Klubs auf den Aufstieg. Worin könnten eurer Meinung nach die Gründe dafür liegen?

Das muss man differenziert betrachten, denn bei einigen Mannschaften fehlt es wahrscheinlich an den finanziellen Möglichkeiten, oder durch feststehende Spielerabgänge an der sportlichen Qualität. Bei der SG Kirchardt trifft das beides nicht zu, ist deshalb völlig unverständlich und hat große Wellen geschlagen.

6) Weniger Zuschauerzahlen, auch Sponsoren zu bekommen wird nicht einfacher. Einfach ins Blaue gefragt: Wie seht ihr die Zukunft des Amateurfußballs?

Wir sehen das im Allgemeinen natürlich nicht wirklich rosig. Immer weniger Kinder und Jugendliche halten bis zu den Senioren durch. Es gibt kaum noch A-Jugend-Mannschaften. Und auf der anderen Seite fordern Job und Familie anscheinend immer größeren Zeitaufwand, weshalb viele Spieler frühzeitiger ihre Karriere beenden. Schon deshalb wird es wohl in Zukunft mehr Spielgemeinschaften geben, was aber nicht zwingend ein Heilsbringer sein muss.

Auch bei den Schiedsrichtern fehlt es am Nachwuchs und stellt den Amateurfußball vor schwere Zeiten. Trotzdem wird es Fußball, auch auf Amateurebene, in Deutschland immer geben, dafür ist die Sportart doch zu bedeutend. Aber man muss sich Gedanken machen und eine gewisse Veränderungsbereitschaft mitbringen, u.a. wären kleinere Ligen, mit weniger Spielen hilfreich, weil viele Beteiligte doch nicht mehr bereit sind 24/7 für die schönste Nebensache der Welt da zu sein.

Aufrufe: 021.7.2023, 09:00 Uhr
red.Autor