2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview
– Foto: Timo Babic

"Ich traue der Mannschaft und dem Trainerteam noch einiges zu"

'16' Teammanager Rüdiger Heidt im Interview

Es sieht im Moment nicht gut aus um den Spielverein 16. Dem Traditionsverein, der vor einem Jahrzehnt im Osnabrücker Amateurfußball noch für Furore sorgte.

Nach dem sensationellen Sieg als Kreisligist beim Addi-Vetter-Cup folgte der Erfolg im Pokalendspiel, bevor ein Jahr später der Verein auch die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga feiern konnte. Die vergangenen Jahre hielt sich der Club stabil in der Kreisliga und erreichte am Ende der letzten Saison die Qualifikation zur zweigleisigen Kreisliga. Aktuell ist allerdings der Tiefpunkt erreicht. Das Team von Trainer Heiner Bünemann ist zur Mitte der Saison ohne Punktgewinn Schlusslicht der Tabelle und an einen möglichen Klassenerhalt glauben nur noch sehr wenige. Wir haben zu der aktuellen Situation mit dem langjährigen Teammanager Rüdiger Heidt das nachfolgende Interview geführt.

Damit hatte vor der Saison sicher niemand gerechnet. Ihr liegt leider mit null Punkten abgeschlagen auf letzten Tabellenplatz und der Abstieg ist wahrscheinlich nicht mehr abzuwenden. Was ist in dieser Saison nicht wie geplant gelaufen und wie geht es mit dem Traditionsverein Spielverein 16 weiter?

Rüdiger Heidt: "Das es in dieser Saison, vor allem bei der Stärke der Liga, schwierig wird, war uns allen bewusst. Das aber so viele Leistungsträger unseren Verein verlassen würden, damit konnten wir nicht rechnen. Ich glaube, der Amateurfussball ist nicht mehr mit dem vor fünf oder zehn Jahren zu vergleichen. Wir sind ja nicht der einzige Verein der diese Probleme hat. Die Gier nach Leidenschaft und Engagement im Fussball hat sich sehr verändert. Wie werden versuchen, unseren Weg der letzten Jahre fortzusetzen."

Stehst Du dem Verein auch in Zukunft als Teammanager zur Verfügung und was muss sich aus Deiner Sicht bei „16“ alles verbessern? Stand heute werde ich dem Verein als Teammanager weiterhin zur Verfügung stehen, wenn der Verein auf meine Erfahrung zurückgreifen möchte. Verbessern muss sich auf jeden Fall, Spieler vom alltäglichen Fussball zu begeistern. Sicherlich hat sich auch der Leistungsdruck beim Studium und im Beruf negativ auf den Amateurfussball ausgewirkt, das darf aber grundsätzlich nicht zu einer negativen Situation führen Was hat Dir trotz der langen Niederlagenserie bei Deiner Mannschaft gut gefallen und macht Dir Hoffnung auf einen positiven Neustart? Positiv war sicherlich trotz aller Schwierigkeiten, das wir - bis auf ein Spiel - immer angetreten sind, unabhängig ob wir deutlich verlieren können. Wir haben einige gute Spiele abgeliefert, bei denen auch der Gegner beeindruckt war und uns fragte, warum wir mit null Punkten dastehen. Das gibt uns sicherlich etwas Hoffnung, nicht alles falsch gemacht zu haben. Es wäre mal schön, zwei oder drei Spiele in der gleichen Formation zu bestreiten. Warum freust Du Dich trotz der schwierigen Situation auf den Start der Rückserie? Ich freue mich immer wieder aufs Neue, weil ich ein positiv denkender Mensch bin und dem Team mit dem Trainerteam noch einiges zutraue. Schauen wir mal.

Aufrufe: 016.2.2024, 17:33 Uhr
Michael EggertAutor