Hundertmark fehlt – VfB setzt gegen Geretsrieds Superangriff auf „Hexer“ Heckl

Hallbergmoos – Bald-Aufsteiger TSV Grünwald ist in der Landesliga Südost das Maß aller Dinge und in allen Statistiken vorne. Hinter dem Überflieger an der Tabellenspitze hat der VfB Hallbergmoos die zweitbeste Defensive und der TuS Geretsried die zweitbeste Offensive. Und diese beiden Teams mit ihren unterschiedlichen Philosophien treffen sich am Freitagabend (19 Uhr) im Stadion am Airport.

TuS Geretsried trifft zweimal pro Spiel

In den sechs Spielen nach der Winterpause gewannen die Hallberger Fußballer viermal zu Null, darunter dreimal mit 1:0. Dabei hatte das Team sicher auch Glück, gepaart mit wenig Glanz. Dennoch ist der VfB aktuell eine der stabilsten Mannschaften der Liga. Daher ist Tabellenplatz zwei weiterhin drin. Auf Wasserburg hat Hallbergmoos vier Punkte Rückstand und außerdem noch das Nachholspiel am 1. Mai in Holzkirchen in der Hinterhand.

Den ultimativen Defensivtest bekommt der VfB nun gegen den TuS Geretsried, der schon 61 Treffer erzielt hat, im Schnitt mehr als zwei pro Partie. Angesichts von 14 Zählern aus sieben Partien und 18 geschossenen Toren ist der Gegner gut drauf. Der VfB hatte viel Freude beim Geretsrieder 3:0-Sieg gegen den Zweiten Wasserburg und dem 2:2 gegen den Dritten FC Schwaig.

Nun müssen es die Hallberger besser machen als die beiden Konkurrenten um die Aufstiegsrelegation. Im Geretsrieder Sturm sind Srdan Ivkovic (21 Tore) sowie Belmin Idrizovic (acht Tore) und Fabijan Podunavac (sechs Tore) gefürchtet. Die Drei darf man nicht zum Zug kommen lassen.

Hundertmark beruflich verhindert

Vor dem Hintergrund ist es schön, dass Defensiv-Topspieler Jonas Mayr ins Team zurückkehrt. Das kann in der Innen- oder Außenverteidigung sein. „Wir müssen unser Ding durchziehen und denen den Spaß am Spiel nehmen“, sagt VfB-Trainer Christian Endler mit Blick auf die Ballermänner der Liga.

Gegen Geretsried fehlt der beruflich verhinderte Keeper David Hundertmark, sodass Youngster Tobias Heckl zu seinem zweiten Landesliga-Einsatz kommt. „Er hat sich immer weiter gesteigert und dieses Spiel verdient“, sagt Endler. Der Trainer nennt Heckl intern „Der Hexer“, weil er mit unglaublichen Reflexen auf der Linie im Training immer wieder die Feldspieler zum Staunen bringt. Bei seinem bisher einzigen Ligaeinsatz zu Hause gegen Eggenfelden hielt er den 1:0-Sieg in der Nachspielzeit mit einer Superparade fest. Nach der Partie wurde er vom ganzen Team gefeiert. Genau so könnte es doch wieder laufen.

Mögliche Aufstellung:

VfB: Heckl – Radovanovic, Mayr, Mömkes, Y. Sassmann (Opitz) – Lucksch, Küttner, M. Sassmann, Krause – Porr, Diranko.