„Hoffen auf ein Erfolgserlebnis vor der Winterpause“ – Erfahrener Färber übernimmt Allershausen II

Allershausen – Der erste Trainerwechsel in der Freisinger Kreisklasse erfolgte beim TSV Allershausen II, der auch nach zwölf Spielen noch keinen einzigen Punkt auf dem Konto hat. Coach Felix Wirth und sein spielender Co-Trainer Kim Peter wurden vor der Partie gegen den TSV Nandlstadt (1:3) freigestellt. 25 Gegentore in den vier Ligaspielen zuvor veranlassten den Verein zu diesem Schritt.

„Wir wollen beide im Verein halten.“

Allershausens Fußball-Abteilungsleiter Jordan hofft auf einen Verbleib der Trainer.

Vor der jüngsten 1:3-Heimniederlage wurden die beiden Coaches nun ausgetauscht und durch Thomas Färber und Robert Schneider ersetzt. Die bisherigen Trainer stammen beide vom SV Hohenkammer, sind aber in mehr als zehn Jahren beim TSV Allershausen heimisch geworden. „Wir wollen beide im Verein halten“, betont Fußball-Abteilungsleiter Philipp Jordan. Wie das aussehen könnte, weiß man noch nicht. Für den 31 Jahre jungen Cheftrainer Felix Wirth kam die Entscheidung der Verantwortlichen völlig überraschend. „Ich muss das jetzt erst einmal sacken lassen“, sagt Wirth. Einen Schritt zurück in den Jugendbereich könne er sich eigentlich nicht vorstellen, weshalb Gespräche über eine Zukunft beim TSV Allershausen schwierig werden dürften.

Erfahrener Coach soll die Wende bringen

Wirth wartet nun erst einmal entspannt ab, was sich demnächst in der Winterpause tut. „Wir wollen wieder eine positivere Stimmung in die Mannschaft bringen“, sagt Philipp Jordan. Über eine Aufholjagd in Richtung des mittlerweile elf Punkte entfernten Relegationsplatzes zwölf spricht er nicht, weil man vereinsintern die Zweite Mannschaft nicht wesentlich pushen kann. Die Erste hat zu viele Verletzte, um Spieler abzustellen. Gegen Nandlstadt halfen daher zwei Akteure von der AH aus.

Mit dem 51-jährigen Thomas Färber bekommt die Mannschaft nun einen erfahrenen Coach, der als Spielertrainer schon erfolgreich für den SVA Palzing, SV Kranzberg und den TSV arbeitete. Färber, dessen Sohn beim TSV spielt, hat in der Corona-Abbruchsaison schon einmal kurzzeitig die Zweite Mannschaft der Rot-Weißen betreut. Er und Robert Schneider sollen das Team zusammenhalten, schlimme Niederlagen verhindern und dafür sorgen, dass es sich trotz des wahrscheinlichen Abstiegs ordentlich verkauft. „Wir hoffen auf ein Erfolgserlebnis vor der Winterpause“, sagt Jordan. In den kommenden Wochen spielen die Allershausener gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte mit der Hoffnung, nicht als Null-Punkte-Letzter in die Winterpause gehen zu müssen. (Nico Bauer)