Nandlstadt wahrt Relegationschance - VfB II schickt Zolling zurück auf einen Abstiegsplatz
Zolling und Mauern verlieren
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Der TSV Nandlstadt wahrt die Chance auf die Aufstiegsrelegation. Am anderen Ende setzt die Reserve des VfB ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz.
Freising – Der Aufstiegstraum des SV Marzling ist geplatzt. Das 2:2 (1:1)-Remis beim Türk SV Pfaffenhofen war am vorletzten Spieltag zu wenig. Im Abstiegsrennen hat sich unterdessen der VfB Hallbergmoos II wie aus dem Nichts zurückgemeldet. Die SpVgg Zolling steht als Vorletzter nun wieder auf einem direkten Abstiegsplatz.
Türk SV Pfaffenhofen – SV Marzling 2:2 (1:1). Auf dem engen Kunstrasen in Niederscheyern musste Marzling gewinnen, um die Chance auf die Aufstiegsrelegation zu wahren. Davon war man weit entfernt, weil die Gastgeber zweimal in Führung gingen und Marzling nur jeweils ausgleichen konnte. Der Tabellenzweite bekam einen klaren Foulelfmeter, den Aleksandar Kaurin in der 24. Minute verwandelte. Maximilian Gaudermann brachte den SVM schnell wieder in die Partie zurück mit dem 1:1 (33.) – und dann gab es die Phase, in der Marzling obenauf war und gute Chancen zur Führung liegen ließ.
Nach dem Seitenwechsel war wieder Türk Pfaffenhofen dran (Dorde Vulic/50.) – und danach drückte der SVM ohne Ende. Chancen gab es reichlich, aber das Tor kam viel zu spät. Tobias Duffner verwandelte in der 89. Minute einen unstrittigen Elfer zum leistungsgerechten 2:2. Es wirkte, als ob die Marzlinger konditionelle Vorteile hatten, sodass ein früherer Ausgleich die Partie hätte kippen lassen können. Für Marzling hat sich die Relegation nun endgültig erledigt, weil man gegen die Pfaffenhofener und den TSV Nandlstadt die direkten Vergleiche verloren hat.
TSV Nandlstadt – TSV Allershausen II 8:0 (6:0). In der Diskussion um die Kreisliga-Relegation ist der TSV Nandlstadt nun wieder ein Thema bei drei Punkten Rückstand auf Türk Pfaffenhofen. Sollte der Zweite das letzte Spiel gegen Hallbergmoos II verlieren, kann es sogar den direkten Dreiervergleich geben mit Nandlstadt und Marzling, bei dem der TSV dann Erster wäre. Die Hausaufgaben gegen den sieglosen Letzten Allershausen II haben die Nandlstädter nicht nur gut gelöst, sondern gnadenlos. In der ersten Hälfte lief der Ball gut, und die Gastgeber hatten Chance um Chance. Mit den sechs Toren von Niklas Tafelmaier (3./ 24.), Mert Akinci (12./45.+1) und Simon Prummer (26./ 44.) war der Gegner sogar noch gut bedient.
Trainer Mario Tafelmaier war sehr angetan von dem spielerisch überzeugenden Auftritt seiner Schützlinge. In der zweiten Halbzeit ließen es die Holledauer ruhiger angehen und trafen nur noch zweimal durch Tafelmaier (67.) und Prummer (88.).
VfB Hallbergmoos II – SC Freising 6:1 (5:1). Mit dem Nichtantritt in Kirchdorf hatten die Hallbergmooser für viel Diskussionsstoff gesorgt. Nun hat das Team aber Mauern und Zolling mit einem fulminanten Sieg nach Punkten überholt. Schon zur Pause war alles klar nach den Toren von Max Modlmayr (6./27.), Karim Howlader (19.), Leon Würzinger (35.) und Mathias Fritsch (42.) bei dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Fabian Kraft (18.). Die Freisinger Gegenwehr war überschaubar gegen eine Hallbergmooser Reserve, die sich nun doch noch gegen den Abstieg stemmt. Trainer Stanko Cimesa sagte deutlich, dass man nun auch noch gegen den Türk SV Pfaffenhofen gewinnen möchte, um unabhängig von der Konkurrenz die Abstiegsrelegation zu sichern.
TSV Au – SpVgg Zolling 3:0 (2:0). 48 Stunden nach dem Nachholspiel gegen Marzling waren die im Abstiegskampf steckenden Zollinger deutlich besser aufgestellt, lieferten aber eine enttäuschende Leistung ab. „Wir waren in den ersten 15 Minuten gar nicht auf dem Platz und haben auch dann keine Einstellung zum Spiel gefunden“, kritisierte Trainer Christian Harag. Da gelte auch das Nachholspiel zuvor nicht als Begründung. Philipp Rosic (9.) und Christoph Schromm (16.) brachten die Auer schon früh auf die Siegerstraße. Die Holledauer hatten rechnerisch den Klassenerhalt auf dem heimischen Sofa finalisiert, als Zolling das Nachholspiel gegen Marzling verlor.
Die Ampertaler hatten trotz des schwachen Auftritts immer wieder ihre Chancen, in die Partie zurückzukommen. Mitte der ersten Halbzeit verpasste Dominik Deischl mit einem verschossenen Handelfmeter den 1:2-Anschluss. In der zweiten Halbzeit legte Christoph Schromm noch das 3:0 nach (87.), und die Zollinger gehen als Vorletzter in den letzten Spieltag. Man braucht fremde Unterstützung, um Relegation spielen zu können.
SpVgg Mauern – FVgg Gammelsdorf 1:4 (1:1). Mauern taumelt mit dem letzten Aufgebot der Abstiegsrelegation entgegen, wehrte sich aber nach Kräften. Im Derby gab es zur Pause ein leistungsgerechtes Remis nach der Führung der Mauerner durch Patrick Oberprieler (13.) und dem Ausgleich durch Benedikt Reiter (42.). Trainer Steven Ducat bedauerte etwas, dass man Möglichkeiten für ein zweites Tor liegen ließ.
Nach der Pause war Gammelsdorf dann die bessere Mannschaft und verschärfte die Mauerner Abstiegssorgen. Bitter war das 1:2 für die Gastgeber, weil Torwart Benedikt Sommer Rot für eine Notbremse sah und der folgende Freistoß von Simon Schneider das Tor brachte (58.). Michael Hösl (83.) und Thomas Huber (90.+6) legten dann noch nach.
SGT Istanbul Moosburg – SC Kirchdorf 0:3 (0:2). Es war ein klassischer Sommerkick zwischen den beiden Mannschaften, die in der Hinrunde lange die Plätze eins und zwei belegt hatten. Kirchdorf ist inzwischen schon Meister, und die ersatzgeschwächten Moosburger ließen in den vergangenen Monaten personell aus. Die verschiedenen Wege bestätigten sich auch diesmal, weil Kirchdorf eine durchschnittliche Leistung im letzten Kreisklassen-Auswärtsspiel reichte. Die Tore erzielten Thomas Hadler (19.), Samuel Nierhaus (45.) und Felix Zeilmaier (69.).
SV Hörgertshausen – TSV Paunzhausen 4:0 (2:0). Beide Vereine eint, dass sie eine tolle Saison spielen und schon frühzeitig den Klassenerhalt fixiert haben. Die somit bedeutungslose Partie dominierte Hörgertshausen über 90 Minuten. Trainer Mergim Berisha sah eine ansprechende Leistung seiner Mannschaft, die nie in Gefahr geriet. Die SVH-Tore machten Anton Böhnke (5.), Felix Graf (13.), Julian Radlmaier (56.) und Lukas Kufer (68.). (Nico Bauer)
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