Hochwald-Zerf verliert Topspiel: „Mut gefehlt“

FSV Salmrohr – TSV Emmelshausen 2:1 (2:0)

Salmrohr fand gut in die Partie und lieferte eine überlegene erste Hälfte ab. Hendrik Thul verwertete einen Pass in die Schnittstelle und erzielte die frühe Führung (12.). Danach spielten die Hausherren weiter nach vorne und erhöhten durch Noah Wrusch nach schöner Kombination auf 2:0 (33.). Emmelshausen fand im ersten Durchgang so gut wie nicht statt und hatte Glück, dass die FSV-Akteure eine Doppelchance von Lucas Lautwein ungenutzt ließen. Alex Kirsch wurde nach seiner roten Karte aus dem Andernach-Spiel für drei Spiele gesperrt – die FSV-Forderung auf „Freispruch“ bliebt damit ohne Erfolg. Erfolg hatten die Gäste in der 50. Minute, als Simon Scheid der Anschlusstreffer per platziertem Kopfball gelang.

FSV-Trainer Frank Meeth bilanzierte: „Mit den drei Punkten bin ich zufrieden, nicht aber mit der Spielentwicklung in der zweiten Hälfte. Wir hätten zur Pause 4:0 führen können und waren klar dominierend. Allerdings kam nach dem 2:1 unnötige Hektik auf. Unnötig war auch die Gelb-Rote Karte von Eichhorn, dem an der Eckfahne ein Foul unterlief.“

Am Ende vergab Hendrik Thul eine Großchance, und ein Fallrückzieher von Wrusch wurde auf der Linie geklärt.

Salmrohr: Kieren – Abend, Meyer, Stoffel (60. Mennicke, 90. Modeste), H. Thul, L. Thul, Schmid (90. Haas), Wrusch, Lautwein, Munzel, Eichhorn

Schiedsrichter: Alexander Mürtz (Mendig)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Hendrik Thul (12.), 2:0 Noah Wrusch (33.), 2:1 Simon Scheid (50.)

Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot für Rasheed Eichhorn (80., wiederholtes Foulspiel innerhalb von zehn Minuten)

FC Cosmos Koblenz – FC Hochwald-Zerf 2:1 (0:0)

Nach einer torlosen ersten Hälfte entwickelte sich das Spitzenspiel im zweiten Durchgang zu einer Achterbahnfahrt. Sekala Siolkion Guehi brachte die Jungs vom Deutschen Eck nach 50 Minuten in Führung. Tim Thielen hatte den Ausgleich auf dem Fuß, doch hatte zu viel Zeit zum Überlegen und scheiterte im Eins-gegen-eins mit dem Koblenzer Torhüter Marius Schröder. Im direkten Gegenzug traf Ho-A-Tham zum 2:0 (76.).

Zerf gab sich nicht geschlagen, sondern kam durch Nils Hemmes zum Anschlusstreffer (78.). Koblenz eroberte sich die Tabellenführung zurück und rettete den Vorsprung über die Zeit.

Fabian Mohsmann, Trainer der unterlegenen Gäste, konstatierte: „Nach dem Rückstand sind wir richtig wach geworden und kamen zu drei großen Torchancen. Cosmos war gerade im ersten Durchgang die aktivere Mannschaft und hatte mehr Spielanteile. Uns hat phasenweise der Mut gefehlt, wirklich an uns zu glauben. Es haben Kleinigkeiten gefehlt, da Koblenz effizienter war und den größeren Willen hatte.“

Zerf: Koltes – R. Mertinitz, Thielen (80. Keck), Carl, Jücker (80. Stein), Burg (86. Becker), Schneider (67. Hoffmann), Thinnes, Schettgen (84. Eisenbarth), Lenz, Hemmes

Schiedsrichter: Michele Abbondanza (Kohlheck)

Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Sekala Siolkion Guehi (50.), 2:0 Zamoranho Carliho Leandro Ho-A-Tham (76.), 2:1 Nils Hemmes (78.)

Christoph Karakassidis, Mannschaftsverantwortlicher des FC Cosmos:

Zoran Levnaic, Trainer des FC Cosmos:

Fabian Mohsmann, Trainer des FC Hochwald Zerf:

FV Hunsrückhöhe Morbach – SG Mendig/Bell 6:0 (4:0)

Die Tormaschine der Hunsrücker lief gegen die Gäste aus der Osteifel auf Hochtouren. Los ging es in der 21. Minute. Da traf Maximilian Schemer nach Zuspiel von Dominik Schell zum 1:0. Nur drei Minuten ging’s weiter. Diesmal gefiel Schemer als Vorbereiter. Lukas Kaiser gelang der zweite, wieder sehenswert herausgespielte Treffer. Mit seinem 16. Saisontor war Max Heckler mit dem 3:0 zur Stelle (31., nach Zuspiel von Lars Klassen und Schemer). Den 4:0-Halbzeitstand besorgte Dominik Schell, der eine gelungene Kombination über Klassen und Heckler vollendete (43.).

Morbachs Trainer Thorsten Haubst zeigte sich angesichts des klaren Erfolgs vollauf zufrieden, obschon „wir noch die eine oder andere Chance hatten und nach der Pause etwas zu viel zuließen“.

Die kurze Drangphase der Mendig/Beller überstand Morbach indes schadlos. Schemer nach sehenswertem Zuspiel von Dominik Schell (63.) und noch einmal Schemer mit seinem dritten Treffer (74., auf Vorarbeit von Sebastian Schell) schraubten das Ergebnis in die Höhe.

Damit hat die Fußballvereinigung Hunsrückhöhe ihre Erfolgsbilanz auf 31 Punkte aus den jüngsten zwölf Partien geschraubt und bleibt mit dem FC Bitburg das beste Team der Rückrunde.

Morbach: Yannick Görgen - Matthias Haubst, Lucas Steinbach, André Petry, Lars Klassen (65. Joshua Fuchs), Sebastian Schell, Marius Marx, Dominik Schell (76. Philip Meeth), Lukas Kaiser, Max Heckler (66. Noah Lorenz), Maximilian Schemer (83. Marcel Schultheis)

Schiedsrichter: Team Luxemburg - Zuschauer: 119
Tore: 1:0, 5:0, 6:0 Maximilian Schemer (21., 63., 74.), 2:0 Lukas Kaiser (24.), 3:0 Max Heckler (31.), 4:0 Dominik Schell (43.)

SG Ellscheid – SG 99 Andernach 0:0

Vor 150 Zuschauern verbuchten die Ellscheider ein Erfolgserlebnis und erkämpften sich einen Punkt. Damit bestätigten die Rot-Weißen ihre aufsteigende Form, auch wenn sie mit acht Punkten weiterhin Tabellenletzter bleiben. Kurz vor Schluss dezimierten sich die Alfbachtaler, da Marco Michels mit Gelb-Rot vom Platz musste. Ellscheid-Trainer Edwin Gräfen sagte: „Wir sind sehr zufrieden, da wir dem wachsenden Druck in der Schlussphase in einem ansonsten ausgeglichenen Spiel standgehalten haben. Ab der 75. Minute wurde Andernach stärker und drückte enorm.“

Ellscheid: Lenerz – Alt, Schweisel (77. Zens), M. Michels, Schmitz, Riemann, Peter (55. Hallebach), J. Michels, Gräfen, Land, Boos

Schiedsrichter: Robert Milz (Klosterkumbd)

Zuschauer: 150

Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot für Marco Michels (Ball weggetreten, 88.)

SG Schneifel-Stadtkyll – VfB Wissen 1:1 (1:1)

Die Schneifel-Kicker erwischten einen Traum-Start und gingen durch Philipp Bück früh in Führung, der eine schöne Hereingabe verwandelte (2.). Wissen hielt dagegen und kam nach einer guten halben Stunde durch Armando Grau zum Ausgleich (33.). Bitter für die Hausherren, dass Jan Pidde und Simon Reetz bereits in der ersten Hälfte verletzt ausgewechselt werden mussten. Hinein kamen die beiden einzigen bis dato zur Verfügung stehenden Wechseloptionen Markus Diehl und Jan Merkes. Als Niclas Biesen in der 70. Minute ebenfalls verletzt runter musste, sprang Artur Heck spontan ein. „Wir haben alle Kräfte mobilisiert, geackert und uns den Punkt erarbeitet. Ich bin total glücklich, da wir alles gegeben haben und zur Pause keine Feldspieler mehr auf der Bank hatten. Zuschauer und Teamkamerad Heck ist dankenswerterweise eingesprungen“, bilanzierte Schneifel-Spielertrainer Stephan Simon.

Schneifel-Stadtkyll: Simon – Backes, Babendererde, Hamper, Pidde (16. Diehl), Reetz (36. Merkes), Biesen (70. Heck), Johanns, Zapp, Bück, J. Weberskirch

Schiedsrichter: Arianit Besiri (Trier)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Philipp Bück (2.), 1:1 Armando Grau (33.)