Hochstehendes Unentschieden gegen Paradiso

Nach zuletzt zwei Unentschieden in Folge, war der FCWB bestrebt wieder auf die Siegesstrasse zurückzukehren. Eine schwierige Aufgabe, da der Gegner der unangefochtene Leader der Gruppe 3 ist.

Der FC Paradiso kann mit lediglich einem Punktgewinn die Meisterschaft auf dem ersten Platz beenden und somit den Aufstieg in die Promotion League sichern. Aufgrund dieser Ausgangslage pilgerten viele Anhänger in das Campo Pian Scairolo.

Umkämpfte erste Halbzeit

Von Beginn weg drückten beide Teams aufs Gaspedal. Das Spielgeschehen fand vorläufig im Mittelfeld statt und war durch hart geführte Zweikämpfe geprägt. Dies überraschte die Colacino-Elf nicht, die versuchte mit schnellen Ballstafetten das Mittelfeld zu überwinden.

In den ersten dreissig Minuten wurden beide Teams lediglich durch stehende Bälle gefährlich.

Die erste Top-Chance hatte Di Battista, der sich gut durchsetzte und allein vor dem Paradiso-Keeper auftauchte. Sein Abschluss verfehlte das Tor nur knapp.

Als die Ämtler schon mit einem Bein in der Garderobe standen, erwischte ein weit gespielter Ball die sonst so sichere Abwehr von Rot-Schwarz. Rossini verarbeitete den langen Ball und zirkelte ihn aus spitzem Winkel in die untere Torecke zur 1:0 Führung. Mit diesem Paukenschlag pfiff der souveräne Unparteiische zum Pausentee.

Anrennender FCWB

Nachdem die Energie wieder aufgetankt wurde, begann die zweite Halbzeit sinnbildlich wie die erste. Je länger die Partie jedoch ging, übernahm der FCWB das Spieldiktat. Zuerst versuchte Nicola Peter mit einer Direktabnahme aus rund 16 Metern sein Glück.

Kurze Zeit später testete der aufgerückte Innenverteidiger Brunner den Keeper mit einem strammen Schuss.

Mit dem Wissen, dass die beste Defensive der Liga an diesem Tag zu knacken war, spielte der FCWB weiter munter nach vorne. Daraus resultierte ein abgefälschter Schuss von Herger, bei dem der Torwart wohl geschlagen gewesen wäre. Am nächsten kam Waser in der achzigsten Minute einem Torerfolg, sein Kopfball landete am Innenpfosten.

In der Nachspielzeit folgte der wohlverdiente Ausgleich nach einem Eckball von Nicola Peter, der seinen Bruder Flavio Peter in der Mitte fand. Der Treffer kam aber zu spät, um die Aufstiegsparty der Tessiner allenfalls noch zu verschieben.