Hiobsbotschaft: Schaldings Kapitän Raml fällt monatelang aus

"Mein linkes, vorderes Kreuzband hängt leider nur mehr an ein paar Fäden und ich muss deshalb operiert werden. Sechs bis neun Monate wurden mir als Ausfallzeit prognostiziert. Viel - wenn überhaupt - werde ich vermutlich in dieser Saison nicht mehr spielen", sagt der in Grafenau lebende Verteidiger, der vor der Saison zum Kapitän der Grün-Weißen ernannt wurde. Im ersten Saisonspiel gegen den VfR Garching blieb Raml ohne Gegnereinwirkung im Rasen hängen und zog sich dabei die Horror-Verletzung zu. "Einfach dumm gelaufen", seufzt der Ex-Hauzenberger, der eigentlich voller Tatendrang war: "Ich war motiviert wie selten zuvor. Die Ernennung zum Spielführer hat mir nochmal einen richtigen Schub gegeben und ich hatte richtig Bock, mit den Jungs eine erfolgreiche Saison zu spielen. Dann passiert sowas. Die erste Enttäuschung legt sich aber schön langsam, denn es hilft eh nichts. Es geht weiter."


In Ismaning war Sebastian Raml bereits wieder live mit dabei und musste mitansehen, wie seine Teamkameraden mit 1:4 den Kürzeren zogen. Nach der zweiten Pleite in Folge haben sich die Grün-Weißen vorerst Richtung Tabellenmittelfeld verabschiedet und es gibt bereits schon wieder erste kritische Stimmen. "Man muss uns einfach auch ein bisschen Zeit geben. Wir haben viele neue Spieler im Team und es funktioniert halt nicht alles von heute auf morgen. Zudem unterschätzen viele vermeintliche Experten scheinbar auch die Liga. Wenn man sich die Kader vieler Mannschaften ansieht, steckt da richtig Qualität drin. Aber auch wir haben keine schlechte Truppe und ich bin überzeugt, dass wir eine gute Rolle spielen können. Klar ist aber auch, dass wir jetzt schnellstmöglich die Trendwende schaffen müssen", betont Raml.