"Hiermit appellieren wir an Zivilcourage aller Mitmenschen"

Der Zweitligist verurteilte diese Entgleisungen aufs Schärfste. "Der 1. FC Magdeburg hat eine klare Haltung: Der gesamte Verein steht für Toleranz sowie Vielfalt und setzt sich gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus ein", schrieb der Club und "distanziert sich von der Person, die diese abscheulichen Sätze verfasst hat." Außerdem werde der Verein rechtliche Schritte prüfen, "damit ein solches Verhalten bestraft wird". Der FCM stehe fest an Castaignos' Seite, heißt es: "Der gesamte 1. FC Magdeburg lebt Vielfalt und Toleranz. Stoppt Rassismus, klare Kante gegen Rassismus!"

Stadtligist beklagt: "Leider ist das keine Ausnahme"

Es waren ähnliche Sätze, die der FC International Magdeburg traurigerweise nur wenige Tage zuvor verwendet hatte. "Letzte Woche ist eines unserer Mitglieder Opfer eines rassistischen Angriffs in Magdeburg geworden. Leider ist das für Menschen mit einem Migrationshintergrund keine Ausnahme", schrieb der Stadtligist auf Instagram und teilte dazu das Bild eines Zeitungsartikels. Demnach habe ein 28-Jähriger insgesamt drei Inder und einen Syrer "mit einem bisher noch unbekannten Schlagwerkzeug" angegriffen und habe dabei ausländerfeindliche Beleidigungen geäußert.

Es sei nicht der erste Zwischenfall dieser Art für Angehörige des noch jungen FC International gewesen. "Wir erfahren regelmäßig von diskriminierenden Vorfällen gegenüber unseren Spielern und Mitgliedern. Auch wenn diese bis zur letzten Woche nicht körperlicher Natur waren, führen sie zu erheblichen Einschnitten der betroffenen Personen in ihrer Lebenswelt. Nicht selten bleiben mentale und psychische Belastungen bei den Betroffenen zurück", verdeutlichte der Club und betonte: "Hiermit appellieren wir an Zivilcourage aller Mitmenschen. Wir stehen für ein friedliches, wertschätzendes Miteinander sowie für Vielfalt und Toleranz - auf und neben dem Platz!"

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