2024-05-10T08:19:16.237Z

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Treffsicher: Germania-Spieler Ilias Amallah (am Ball), der auf Zeiten in der Verbandsliga zurückblickt, stellt beim 2:1 im Hessenpokal über die Spvgg. Eltville auch seine Klasse im Abschluss unter Beweis.	Foto: rscp/Johannes Lay
Treffsicher: Germania-Spieler Ilias Amallah (am Ball), der auf Zeiten in der Verbandsliga zurückblickt, stellt beim 2:1 im Hessenpokal über die Spvgg. Eltville auch seine Klasse im Abschluss unter Beweis. Foto: rscp/Johannes Lay

Hessenpokal: Amallah stellt Germania-Ampel auf Erfolg

Matchwinner der Germania im Hessenpokalduell mit Verbandsligist Spvgg. Eltville

Wiesbaden. Die Vorbereitung des neuen Kreisoberligisten SG Germania war mit einigen Niederlagen garniert, aber als es in der ersten Hessenpokal-Runde gegen Verbandsligist Spvgg. Eltville wieder um etwas ging, kehrte die Mannschaft in den Mentalitäts-Modus zurück. Michel Badal, der mit Alexander Kopp das Trainertandem bildet, sorgte mit feuriger Pausenansprache für Schubkraft. Ilias Amallah wurde prompt per Doppelpack nach 0:1-Rückstand zum Matchwinner – Endstand 2:1 für den Klassentieferen.

„Nach der Pause waren wir wieder voll da. Alle wollten es, so kennt man uns“, empfand Amallah die Steigerung als kollektiven Kraftakt. „Es hätte in beide Richtungen laufen können, aber letztlich hat die Germania verdient gewonnen“, meinte Eltvilles Teammanager Sven Klärner.

Die Partie am Schiersteiner Saareck begann gleich mit einem Aufreger, als der Referee nach der Strafraumaktion mit Gäste-Spieler Brad Ripplinger auf Elfmeter erkannte. Klärner fand ihn vollauf berechtigt, Germania-Chef Vassily Anagnostakis hatte Zweifel über die Berechtigung. Davon abgesehen zielte Nico Hernandez beim Schuss vom Punkt über den Querbalken. Das verlieh den Wiesbadenern Schwung. Bruno Witschurke und Ilias Amallah machten bei ihren Chancen deutlich, warum die Germania im vergangenen Kreispokalwettbewerb mehrfach Klassenhöhere, wie im Finale den Türkischen SV, bezwungen hatte. Doch Eltvilles fast komplett neu zusammengestellte Mannschaft ließ sich nicht beeindrucken. Romell Brown schnupperte an der Führung, die Kapitän Marlon Klärner kurz darauf bewerkstelligte. Brad Ripplinger hätte erhöhen können, ehe sich die Germania bei den Gelegenheiten von Mohamed Laamimachi und Nico Kowalke (44.) wieder in Szene setzte.

Germania nutzt ihre Chancen einfach konsequenter

Und der Kreisoberligaaufsteiger legte kurz nach Wiederbeginn nach: toller Chipball von Edis Sikiric, Treffer zum 1:1 durch Ilias Amallah (49.). In der 69. Minute steckte Mohamed Laamimachi zu Amallah durch, der wiederum im Abschluss Nervenstärke bewies. „Da haben wir zwei Mal geschlafen“, stellte Klärner fest. Doch es gab noch Möglichkeiten zum Ausgleich. Durch den Kopfball von Hernandez und den Versuch von Ripplinger (74./78.). Aber die Germania brachte das Ergebnis über die Runden. „Ich habe zur Halbzeit gemerkt, dass etwas geht. In der zweiten Hälfte haben die Jungs wirklich Gas gegeben. Das ist wieder die Mannschaft, wie ich sie kenne“, bejubelte Badal, begleitet von Gesängen in der Kabine, den Einzug in die zweite Hessenpokalrunde. Während Sven Klärner das Ausscheiden schon als ärgerlich empfand, „aber es ist nicht das Schlimmste, was es gibt“.

Eine Bildergalerie zum Spiel seht ihr hier.

SG Germania: Kunze; Laamimachi, Benmessaoud (70. Leineweber), H. Asil, Sikiric, L. Riggio (73. Leonhardt), Amallah, Adou, Witschurke, Münch, Kowalke (82. Getnet).

Spvgg. Eltville: A. Stubben; Brown (72. Abd Ali), Clayrsse, Bichinashvili (70. Orth), Talevski (86. Naghsh), Haxhosaj, Kodaira (71. Gombert), Bolela, Hernandez, Ripplinger, M. Klärner.

Tore: 0:1 Klärner (25.), 1:1, 2:1 Amallah (49./69.). – Zuschauer: 180.



Aufrufe: 031.7.2022, 22:07 Uhr
Stephan NeumannAutor