2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Spielertrainer Andy Wendl hebt ab: Der SV Etzenricht startet mit einem Heimspiel gegen Schmidmühlen in die Punkterunde.
Spielertrainer Andy Wendl hebt ab: Der SV Etzenricht startet mit einem Heimspiel gegen Schmidmühlen in die Punkterunde. – Foto: Rudi Walberer

»Heißer Tanz« in Vilseck, Topspiel in Weiden & ein neuer Sportchef

Bezirksliga Nord, 21. Spieltag: Schmidmühlen und Vohenstrauß stehen vor hohen Auswärtshürden +++ Weiden-Ost hat Pfreimd zu Gast ++ Verfolgerduell zwischen Wernberg und Schwarzhofen

Nach 16 Wochen Pause rollt am Wochenende der Ball endlich wieder in der Bezirksliga Nord. Und es geht gleich ans Eingemachte. „Oben“ wie „unten“ ist noch nichts entschieden, folglich darf man umso gespannter sein, wie die Mannschaften drauf sind und aus den Startlöchern kommen. Der Blick auf den 21. Spieltag, der mit gleich fünf Samstagsspielen eingeläutet wird:


Hinspiel: 1:1. Unterschiedliche Voraussetzungen kennzeichnen das 21. Saisonspiel: Der SV Etzenricht (2., 40) steht vor der Restrunde weit oben und sollte mit der soliden Heimbilanz mit breiter Brust in die zehn Termine umfassende Restrunde einfädeln. Mit acht Siegen und zwei Remis ist die Truppe von Andreas Wendl zuhause noch ungeschlagen. Allerdings wollte das Verletzungspech nicht abreißen in den letzten Wochen. Die Gäste aus Schmidmühlen (14., 14) teilen aktuell mit den anderen beiden Aufsteigern den Trend und das Los, sie nehmen einen der drei Abstiegsplätze ein. Obwohl noch kein Auswärtssieg für die von Gustavo Ribeiro und den spielende Co Kamil Hein trainierten Vilstaler notiert ist, will SVE-Trainer Wendl eindringlich jegliche Überheblichkeit ausschließen. Wendl sagt daher: „Uns ist bewusst, dass wir von der Tabellenkonstellation favorisiert sind. Das gilt es anzunehmen und weder gehemmt noch hektisch deswegen zu agieren. Aufgrund des Hinspiels sind wir ohnehin gewarnt und ich hoffe, wir finden möglichst schnell wieder zu unserem Spiel.“ Neben Hein verkörpert Torjäger Adrian Robinson (elf Saisontreffer) die Kreativität und Erfahrung im Schmidmühlener Angriff. (war)


Hinspiel: 1:4. Mario Zitzmanns SV 08 Auerbach (12., 18) hat eine durchwachsene Herbstrunde hingelegt und benötigt daher noch einige Siege, um den Ligaverbleib unter Dach und Fach zu bringen. Die Gefahrenzone ist nur zwei Zähler weg, wobei die Auerbacher gegenüber der Konkurrenz bis zu drei Spiele in Rückstand sind. Als einzige Mannschaft der Liga hat man bis dato erst 17 Mal um Punkte gekämpft. Zum Jahresstart gibt der Tross um Kapitän André Zitzmann beim U23-Unterbau der SpVgg SV Weiden (9., 26) sein Stelldichein. Am Wasserwerk dürfte man einer sorgenlosen Restrückrunde entgegenblicken, die man möglichst auf einem einstelligen Tabellenplatz abschließen will.


Hinspiel: 1:0. Nach einer insgesamt erfolgreichen Wintervorbereitung kämpfen die Kicker der SV Grafenwöhr (3., 38) mit ihrem Kapitän Christopher Fleischmann ab Samstag wieder um Punkte. Der Auftaktgegner 1.FC Schlicht (11., 24) um Trainer Christoph Hegenbart liegt aktuell weit hinter seinen selbst gesteckten Zielen. Mit viel Selbstvertrauen reist Grafenwöhr in den Vilsecker Ortsteil, um dort an die bisher erfolgreiche Saison anzuknüpfen. Dass dieses Spiel aber kein Selbstläufer wird, wissen die Grafenwöhrer nur zu gut – zumal alle bisherigen Begegnungen der beiden Kontrahenten denkbar knapp endeten. Dennoch ist man im Grafenwöhrer Lager gewillt, den aktuellen dritten Tabellenplatz so lange wie möglich zu verteidigen. „In Schlicht können wir definitiv befreit aufspielen. Wir spielen eine Saison, in der wir bisher sehr gut unterwegs sind. Natürlich wissen wir um die Stärken des Gastgebers, fahren dennoch nicht chancenlos nach Schlicht. Wenn wir es schaffen, dem Spiel von Anfang an unseren Stempel aufzudrücken, dann ist was Zählbares drin“, gibt Grafenwöhrs Chefanweiser Martin Kratzer vor der Partie zu Protokoll. (fdr)


Hinspiel: 3:2. Am Samstag geht es endlich wieder los für die SpVgg Pfreimd (6., 33), die zum Auftakt mit Tabellenführer FC Weiden-Ost (40) sogleich eine hohe Auswärtshürde zu überspringen hat. Die Pfreimder Vorbereitung war geprägt von Ausfällen, welche meist durch Krankheit oder Verletzungen zu Stande kamen. Am Samstag fehlen Michael Hägler, Felix Brendel und Johannes Blödt noch verletzungsbedingt. Der Rest seit laut Spielertrainer Bastian Lobinger einsatzbereit und „heiß auf den Start. Wir wollen in Weiden gewinnen und die unnötige Heimniederlage gegen die Ostler vergessen machen. In der Restrunde ist noch Einiges möglich und ein guter Start ist Gold wert. Diesen wollen wir uns mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdienen“, skizziert Lobinger. Bei Weiden-Ost ist die Stimmungslage gut, hat die Mannschaft von Trainerikone Josef Dütsch doch eine bärenstarke Herbstrunde aufs Parkett gebracht. Daran gilt es im Frühjahr anzuknüpfen – ohne Druck, unbedingt aufsteigen zu müssen.


Hinspiel: 3:1. Nach einer Hinserie mit Höhen und Tiefen überwinterte die SpVgg Vohenstrauß (10., 25) im Tabellenmittelfeld. Das Team von Trainer Martin Schuster, der bereits früh in der Winterpause seinen Vertrag um eine weitere Spielzeit verlängerte, hat sich vorgenommen, die Punktausbeute in den verbleibenden elf Partien zu steigern und in der Tabelle den ein oder anderen Platz gutzumachen. Schuster ist im Großen und Ganzen mit den vergangenen Wochen zufrieden und sagt rückblickend: „Die Spieler haben mit viel Ehrgeiz mitgezogen und auch die Leistungen in den Testspielen waren überwiegend positiv. Das Trainingslager hat uns einen zusätzlichen Schub gegeben, so dass wir uns gut gerüstet für den Punktspielauftakt fühlen.“ Gleich zu Beginn wartet mit dem FC Amberg (5., 34) jedoch eine harte Nuss und ein echter Gradmesser. Die Gastgeber steigerten sich im Lauf der Vorrunde enorm und es gelang zum Jahresende unter Neu-Trainer Andreas Scheler eine bemerkenswerte Siegesserie. Dennoch will die SpVgg nicht mit leeren Händen nach Hause fahren und sich zudem für die Heimniederlage im Hinspiel revanchieren. Zu vermelden gibt es aus dem Vohenstraußer Lager in der Winterpause zudem eine wichtige Personalie: Stefan Linz bekleidet ab sofort das Amt des Sportlichen Leiters und lenkt zusammen mit Teammanager Harald Scheck die sportlichen Geschicke bei der SpVgg. (mwr)


Hinspiel: 1:0. Der 1.FC Rieden (13., 16) bestreitet sein Auftaktspiel beim Tabellenvorletzten FV Vilseck (15., 13), der nur drei Punkte weniger als die Vilstaler auf seinem Plus-Konto gut schreiben konnte. Ein sogenanntes Sechs Punkte-Spiel also für den Tabellendreizehnten aus Rieden, der alles versuchen wird, an seine aufsteigende Form (vier Siege in den letzten sechs Partien im Jahr 2023), nahtlos anzuknüpfen. Riedens Trainer Josef Fleischmann sagt: „Natürlich wollen wir den Aufwärtstrend vor der Winterpause unbedingt fortsetzen, aber uns ist schon bewusst, was für ein heißer Tanz uns in Vilseck erwartet. Nur mit hohem Einsatz und vollster Konzentration können wir diese schwere Aufgabe erfolgreich meistern.“ Die Truppe von Daniel Liermann konnte sich im Winter mit vier jungen Neuzugängen verstärken und wird um jeden Preis versuchen, die wichtigen drei Zähler im brisanten Kellerduell auf heimischem Gelände für sich zu beanspruchen. Im Gegensatz zu der Fleischmann-Elf sehnte man sich in Vilseck – vier verlorenen Spielen in Folge – nach der vier-monatigen Winter-Zwangspause. Die Vorbereitungsphase lief auf beiden Seiten eher zäh und durchwachsen, so dass man sehr gespannt sein darf, wer besser aus den Startlöchern kommt. (gau)


Hinspiel: 3:1. Im ersten Spiel nach der Winterpause kommt der aktuell Tabellenletzte, der FC Vorbach (16., 8), nach Hahnbach (8., 28). Die Heimmannschaft von ihrem Trainer Ilker Caliskan hat eine gute Vorbereitung hinter sich. Nur einmal, gegen Landesligaspitzenreiter SpVgg SV Weiden, hat man verloren, alle anderen Spiele wurden gewonnen. Von Woche zu Woche ging die Formkurve nach oben, so dass man für den Start gut gerüstet ist. Natürlich will der SV Hahnbach die restliche Saison so erfolgreich wie möglich bestreiten, um auch in der Tabelle noch ein Stück nach oben zu klettern. Vorbach wird es sehr schwer haben, die Klasse noch zu halten. Ab sofort zählen nur mehr Siege, hier muss praktisch schon in Hahnbach damit begonnen werden. Daher ist ein intensives Spiel zu erwarten, aber Hahnbach wird alles tun, den ersten Sieg einzufahren. Krankheits- und verletzungsbedingt stehen einige Akteure nicht zur Verfügung. (nrö)


Hinspiel: 2:1. Nach einer Vorbereitung „mit Licht und Schatten“ (FC-Trainer Adi Götz) geht es nun endlich wieder um Punkte. Zum ersten Spiel nach der langen Pause trifft der heimische FC Wernberg (4., 35) gleich im Derby gegen auf bestens bekannten Rivalen SV Schwarzhofen (7., 33), wo Götz in der Vergangenheit lange Trainer war. Eine Favoritenrolle kann man in dieser Begegnung sicher keinem der beiden Teams zuordnen. Es wird eher ein Spiel auf Augenhöhe werden, bei dem das Team mit der besseren Tagesform die Punkte holen wird. Die Schwarzhofener haben sich im Winter nochmals kräftig verstärkt und mit Christoph Gietl einen Landesliga-erfahrenen Stürmer dazu gewonnen. Die Schwere der Aufgabe ist allen beim FC Wernberg bewusst, trotz allem wird Trainer Adi Götz versuchen, die Kreise von Weiß, Gietl, Weigl und Co. einzuengen, um zumindest einen Punkt an der Naab zu behalten.

Aufrufe: 015.3.2024, 10:32 Uhr
Florian WürtheleAutor