2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Der Matchwinner hat den Ball: Max Krätz sicherte (hier gegen Kirchseeons Tobias Rehm) Pframmern den Dreier.
Der Matchwinner hat den Ball: Max Krätz sicherte (hier gegen Kirchseeons Tobias Rehm) Pframmern den Dreier. – Foto: sro

„Hat uns Sieg gerettet“: Ersatzkeeper Max Krätz sorgt für Pframmerner Derbysieg

Kreisliga München 3

Erfolg ist nicht unbedingt eine Frage des Alters. Seitdem Pframmerns Spielertrainer Manu Lutz seinen 40. gefeiert hat, fuhr sein Team sechs Punkte ein. Gestern gewann man mit 3:2 im Derby beim ATSV Kirchseeon.

Kirchseeon – ATSV-Coach Günther Lehner tat sich nach dem Abpfiff schwer, passende Worte zu finden. „Ich bin nur frustriert. Für die Niederlage kann ich der Mannschaft keinerlei Vorwürfe machen. Aber derzeit fließt bei uns die Scheiße bergauf.“

Dass seine Elf früh das 1:0 durch Thomas Gütermann gelang (8.), war Lehner keine Erwähnung wert. Schon eher das 1:1 (31.), „ein Eigentor, damit haben wir Pframmern aufgeweckt“, ärgerte sich der Kirchseeoner, zumal die Gäste „mit einem Sonntagsschuss innerhalb von zwei Minuten das Spiel drehten“. Felix Kronester wurde dabei seinem Vornamen mehr als gerecht.

Starke Leistung von Pframmerns Keeper Max Krätz

Ärgerlich aus Sicht der Platzherren zudem, dass Max Krätz (36) im Pframmerner Tor für den gesperrten Lucky Huber aushalf. Und der Oldie war mehr als Ersatz. „Ein klasse Keeper“, zollte Günther Lehner dem Pframmerner und seinen Abwehraktionen neidlos Respekt. Da half es nicht, dass die Kirchseeoner in einem „riesen Kampfspiel“ alles gaben und eine „eigentlich tolle Partie ablieferten“. Nur der Lohn blieb – wieder einmal – aus. Stefan Lechner stocherte den Ball aus einem Gewimmel vor dem ATSV-Kasten über die Linie – 3:1 (62.) für Oberpframmern.

Das 2:3 (79.) durch Maxi Hotz war da dann auch kein Trost mehr für den ATSV und seinen Coach. „Wird schwer, die Jungs jetzt wieder aufzubauen“, gestand Lehner, der „selber erst einmal drüber hinwegkommen“ müsse.

Auch TSVO-Spielertrainer Manu Lutz ließ nicht einmal ansatzweise Freude erkennen. Was nicht an einem Spiel lag, „das wahrlich nichts für Feinschmecker war“. Pframmern sei es nur um die drei Punkte gegangen, „und darum, endlich einmal etwas aus Kirchseeon mitzunehmen“. Was dank Keeper Krätz auch gelungen sei. „Er hat uns den Sieg gerettet.“

Dass Lutz dennoch haderte, lag an seinem Oberschenkel und der wieder aufgebrochenen Verletzung, sodass er sich nach gut zehn Minuten selber auswechseln musste. Seine bittere Erkenntnis: „Langsam werde ich eben zu alt für diese Dinge. Aber wenn sie drei Punkte bringen . . .“ Sprach’s, lachte und verabschiedete sich. (Wolfgang Herfort)

ATSV Kirchseeon – TSV Oberpframmern 2:3

Tore: 1:0 (8.) Thomas Gütermann, 1:1 (31.) Eigentor, 1:2 (33.) Felix Kronester, 1:3 (62.) Stefan Lechner, 2:3 (79.) Maximilian Hotz.

Kirchseeon: Kilian Stemberger, Lukas Alberter, Daniel Alberter, Tobias Rehm, Christian Koepp, Kevin Geber, Danny Hahne, Thomas Güterman, Maximilian Hotz, Filip Karanikolas, Loris Kormann - Dominik Krauss, Corbinian Huber, Stefan Koch, Benedikt Wittmann, Sebastian Mayer, Jannick Nowara, Simon Ohlberger.

Pframmern: Max Krötz, Tobias Leidl, Anton Tristl, Max Probst, Tobias + Emanuel Lutz, Florian Lechner, Daniel Esterl, Stefan Lechner, Felix Kronester, Florian Köster. - Viktor Pommer, Michael Huber, Luis Oberneder, Thomas Häsili.

Schiedsrichter: Joachim Bartl (ESV München-Ost). – Zuschauer: 150.

Aufrufe: 025.9.2023, 08:56 Uhr
Wolfgang HerfortAutor