2024-06-06T14:35:26.441Z

Spielbericht
Der TuS Wickrath hat die Endrunde erreicht.
Der TuS Wickrath hat die Endrunde erreicht. – Foto: Theo Titz

Halle MG: Zittern bis zum Ende in dramatischer Zwischenrunde

Erst die letzten Partien des Abends bringen die Entscheidung über die verbleibenden beiden Endrundenteilnehmer der Hallenstadtmeisterschaft. Vorher erlebt jedes Team sein auf und ab in dieser Zwischenrunde. Am Ende die glücklichen Sieger: TuS Wickrath und Rheydter SV.

Zwei Tickets für die Endrunde waren an diesem Donnerstag noch zu vergeben – unter sechs Bewerbern. Das Teilnehmerfeld an der Zwischenrunde war sportlich bunt gemischt, mit Bezirksligisten wie Wickrath und Giesenkirchen, den A-Ligisten Holt, Red Stars und Rheydter SV sowie B-Liga-Spitzenreiter Blau-Weiß Wickrathhahn. Absetzen konnte sich jedoch kein Team. Die Entscheidung über die Endrundenplätze fiel erst mit den letzten Paarungen des Abends.

Als stärkste Mannschaft erwies sich aus dem Sextett zunächst Wickrath, das im ersten Spiel ein wehrhaftes Grün-Weiß Holt mit 3:0 schlug und auch seine zweite Begegnung gegen Ligakonkurrent Giesenkirchen souverän mit 5:1 gewann.

Ebenso gut startete der Rheydter SV in die Zwischenrunde, der in seiner Auftaktpartie gegen Wickrathhahn mit 5:0 leichtes Spiel hatte. Im Anschluss bot sich der RSV ein temporeiches Spiel mit den Red Stars, in dem RSV-Keeper Jan Piepenbrink mehrfach gut hielt und Tore von Lucas Scelza zu Beginn und Bilal Ok kurz vor Schluss einen 2:0-Erfolg besiegelten. Der Zwischenrunde drohte also früh die Spannung abhandenzukommen. Doch dann stolperte Wickrath im dritten Spiel ausgerechnet gegen B-Ligist Wickrathhahn mit 1:2 – Jonas Peltzer traf 30 Sekunden vor Schluss zum Siegtreffer. Das Gebrüll in der Halle für den Underdog war groß. Und auch der RSV verlor sein drittes Spiel nach hitzigen 15 Minuten mit 3:4 gegen Giesenkirchen.

Das brachte neben Giesenkirchen auch Holt zurück in den Kampf um die Endrunde. Mit den erfahrenden Akteuren Sascha Büttgenbach, Rene Eschweiler und Tuncay Özdemir mühten sich die Grün-Weißen nach der Auftaktniederlage zunächst zu einem 3:2-Erfolg gegen Wickrathhahn und besiegten danach die Red Stars deutlich mit 5:0. Mit einem 2:1-Erfolg gegen die Red Stars und seinen zweiten Sieg brachte sich allerdings auch Wickrathhahn, das insgesamt eine bemerkenswerte Meisterschaft spielte, wieder in Position.

Ausgangslage lässt alle Optionen offen

Entsprechend standen fast nur noch Endspiele an. Das erste fand zwischen Holt und Giesenkirchen statt, bei dem die Anspannung spürbar und alles auf ein torloses Remis hinauslief – ehe Altan Oktay Akkas 2:25 Minuten vor dem Ende zum 1:0-Sieg für Giesenkirchen traf. Die nächsten drei Punkte für den Bezirksligisten.

Ähnlich brisant verlief im Anschluss das Aufeinandertreffen zwischen Wickrath und dem Rheydter SV, das der RSV trotz zweimaliger Führung mit 2:4 verlor, und wodurch der TuS mit einem Bein in der Endrunde stand. Die Tabellenkonstellation vor den letzten Gruppenspielen: Neuwerk, neun Punkte, Giesenkirchen sieben Zähler – und RSV, Holt und Wickrathhahn jeweils sechs. Alles noch möglich.

Dramatisch verlief die erste Partie des Schlussakts, in der Giesenkirchen bis zum Schluss 2:1 gegen Wickrathhahn führte und damit den Einzug in die Endrunde sicher gehabt hätte. Doch in einer hitzigen und von vielen Nickligkeiten geprägten Begegnung setzte der Schiedsrichter 15 Sekunden Nachspielzeit an – in der Wickrathhahn noch den 2:2-Ausgleich erzielte. Für Giesenkirchen hatte das bittere Folgen: Denn da der Rheydter SV im letzten Spiel des Abends die punktgleichen Holter mit 8:1 besiegte, zog der RSV in der Tabelle noch an Giesenkirchen vorbei auf den zweiten Platz – und damit in die Endrunde. Rheydter SV: neun Punkte. Giesenkirchen: acht Punkte.

Den Gruppensieg sicherte sich schließlich Wickrath mit einem 6:1-Sieg im letzten Spiel gegen die Red Stars.

Aufrufe: 05.1.2023, 23:10 Uhr
RP / Daniel Brickwedde und Horst HöckendorfAutor