2024-05-10T08:19:16.237Z

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Der SV Genc Osman ist Hallenstadtmeister 2023.
Der SV Genc Osman ist Hallenstadtmeister 2023. – Foto: Marcel Eichholz

Halle DU: SV Genc Osman sichert sich die Stadtmeisterschaft

Hallenstadtmeisterschaft Duisburg: Erst im Neun-Meter-Schießen konnte sich der SV Genc Osman im Finale gegen den VfB Homberg durchsetzen.

Die 35. Duisburger Hallenstadtmeisterschaft ist beendet. In einem an Spannung kaum zu überbietendem Finale konnte sich der SV Genc Osman den Titel gegen den VfB Homberg sichern. Die Entscheidung fiel derweil erst im Neun-Meter-Schießen. Unschöne Szenen ereigneten sich kurz vor dem Abpfiff des Finals, als unter den Zuschauern eine Massenschlägerei ausbrach, die nur schwer wieder unter Kontrolle zu bekommen war.

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Mit großen Ambitionen war der SV Genc Osman in die diesjährige Duisburger Hallenstadtmeisterschaft gestartet. Gleich von Beginn an ließ der Landesligist Taten folgen und legte bereits am Freitagabend den Grundstein für den Titelgewinn am Samstag. Insgesamt bestritt das Team zehn Spiele, von denen es neun gewinnen konnte und nur einmal die Punkte mit dem Opponent teilen musste.

"Wir sind mit einem klaren Ziel hier hergekommen. Unsere Prämisse war es nicht unbedingt zu gewinnen, aber wir wollten den Leuten zeigen, dass wir alles dafür tun und den Leuten guten Fußball bieten. Es war für uns früh zu sehen, dass hier etwas gehen könnte. Wie erwartet sind wir dann im Finale auf Homberg getroffen, die nach unserer Leistung gestern, der einzige Gegner war", sagt Genc-Coach Ilyas Basol nach dem Finalspiel. "Beide Mannschaften hätten das Finale heute gewinnen können. Wir gehen glücklich nach Hause und ich bin heute der Allerglücklichste", fügt er hinzu.

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Finale auf Augenhöhe

Auch der VfB Homberg konnte souverän in das Finale einziehen. Gab es in der Gruppenphase gleich drei Zu-Null-Siege und nur gegen den Duisburger SV ein Gegentor, ließ der VfB im Halbfinale gegen den Duisburger FV 08 seinen höchsten Sieg des Tages folgen und setzte sich mit 5:0 durch. Im zweiten Halbfinale nahm der SV Genc den Umweg über das Neun-Meter-Schießen und bezwang dort den FSV Duisburg mit 7:5.

Große Freude bei der Mannschaft des SV Genc Osman nach dem Titelgewinn.
Große Freude bei der Mannschaft des SV Genc Osman nach dem Titelgewinn. – Foto: Marcel Eichholz

Im Endspiel entwickelte sich rasch ein ebenbürtiges Duell. Torchancen gab es auf beiden Seiten, doch die Treffsicherheit der vorherigen Partien war den beiden Mannschaften ein wenig abhanden gekommen. Erst kurz vor dem Ende der ersten zehn Minuten brachte Justin Walker den VfB in Front, der Ausgleich sollte drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit fallen.

Schlägerei auf den Rängen

Was dann folgte, legte einen dunklen Schatten über den ansonsten sehr harmonischen Tag, an dem Fußball zelebriert und gefeiert wurde. Eine Äußerung oder Geste aus einem Zuschauerblock brachte die Menge zur Eskalation. Ohne Vorwarnung stürmte ein großer Mob los, um auf den vermeintlichen Übeltäter loszugehen. So bildete sich ein großer Pulk mit zahlreichen Beteiligten und es flogen die Fäuste. Der Ordnungsdienst hatte alle Mühe das Geschehen wieder zu beruhigen und so musste das Finale für einige Minuten unterbrochen werden. Als sich die Gemüter endlich beruhigt hatten - der Auslöser blieb weiter unklar - konnte es auch auf dem Feld weitergehen.

>>> Das Finale im Ticker zum Nachlesen

Eine Entscheidung in der regulären Spielzeit gab es allerdings nicht mehr. Der neue Hallenstadtmeister in Duisburg musste im Neun-Meter-Schießen ermittelt werden. Mit dem ersten Schuss setzte sich Genc Osman ab, der VfB vergab. Auch der zweite Schütze des Landesligisten war treffsicher, während Homberg erneut das Ziel verfehlte. In der Folge war es genau umgekehrt: Homberg verwandelte sicher, Genc scheiterte. Die nächsten beiden Schützen jeder Mannschaft konnten ihre Versuche sicher im Ziel unterbringen, womit der SV Genc Osman den Titel mit dem fünften Neun-Meter gewann. Es folgte eine Jubeltraube auf dem Feld und den Rängen, denn zahlreiche Zuschauer drückten die Daumen für Genc Osman. Den Pokal nahm schließlich ein überragend spielender Haluk Türkeri in Empfang.

>>> Das sind die Video-Highlights des Endspiels

Aufrufe: 07.1.2023, 21:15 Uhr
Marcel EichholzAutor