2024-05-24T11:28:31.627Z

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Ein Foto aus besseren Zeiten, als Emanuel Dialundama (links) noch an der Seite von Ennepetals "Legende" Abdullah El Youbari (rechts) in der Oberliga Westfalen auflief.
Ein Foto aus besseren Zeiten, als Emanuel Dialundama (links) noch an der Seite von Ennepetals "Legende" Abdullah El Youbari (rechts) in der Oberliga Westfalen auflief. – Foto: Andre Peters

Hagener Wechseldrama - Ex-Oberliga-Spieler zum Zuschauen verdammt

Der 24-jährige Emanuel Dialundama stand bis zum 31. Dezember beim Landesligisten SpVg Hagen 11 unter Vertrag.

In der Rückrunde wird er jedoch kein Pflichtspiel mehr bestreiten, da die Elfer ihn nicht freigegeben haben. Lokal- und Ligarivale SV Hohenlimburg 10 wollte ihn verpflichten, die SpVg Hagen 11 hat aber eiskalt die Tür zugeschlagen.

Was ist passiert? Dialundama, der in früheren Jahren schon für die Oberligisten VfB Speldorf, Holzwickeder SC, ASC 09 Dortmund und TuS Ennepetal aufgelaufen ist, war in der Hinserie nicht wirklich Stammspieler. Zwar kam der Mittelfeldspieler in 14 Spielen zum Einsatz, jedoch nur in fünf Partien gehörte er auch zur Startelf. ‟Ich brauche mehr Spielzeit", sagt Dialundama zu seinem Wechselwunsch. ‟Wir wollten Ema verpflichten, er wollte zu uns und wir haben bei den Elfern angefragt. Doch Hagen 11 hat uns keine Ablöse genannt und hat ihn letztendlich für die Rückrunde gesperrt”, schildert Murat Kaya, Co-Trainer und Sportlicher Leiter der Zehner den Kontakt mit den Elfern gegenüber der "Westfalenpost".

Jörg Nieder, Clubchef der Elfer, erklärt die deutliche Abfuhr an Dialundama gegenüber der "Westfalenpost" so: "Das ist ein normaler Vorgang. Ema hat uns zugesagt, bei uns die Saison zu Ende zu bringen. Vor Weihnachten hat er uns gefragt, ob er gehen darf, aber das haben wir verneint. Dann hat er uns erst zugesagt, dass er die Rückrunde zu Ende spielt und dann hat er sich bei uns abgemeldet. Das Problem liegt beim Spieler. Er sollte bei uns die Rückrunde zu Ende spielen.“

Dialundama bestreitet, dass er eine Zusage gegeben hat. Nieder erläutert nochmals gegenüber FuPa Westfalen: "Er hat mir persönlich auf der Weihnachtsfeier zugesagt, dass er die Rückrunde bei uns spielt. Die große Frage ist doch, warum er sich gerade am letzten Tag der Abmeldemöglichkeit, dem 31.12.2022, dann doch abmeldet. Alles sehr merkwürdig." In der Aussage dürfte die versteckte Botschaft stecken, dass Dialundama den Wechsel doch noch erzwingen wollte.

Ist alles eine Retourkutsche?

Immerhin stand Dialundama exakt drei Jahre bei der SpVg Hagen 11 unter Vertrag, nachdem diese ihn selbst in einem Wintertransferfenster vom damaligen Oberligisten Holzwickeder SC losgeeist hatten. Kein wirklich schöner Abschied, hinter dem nach FuPa-Informationen auch eine Retourkutsche gegenüber dem Stadtrivalen stecken könnte. Im vergangenen Winter beabsichtigte Jan Jacoby von den Zehnern zu den Elfern zu wechseln. Eine Rückkehr zu seinem Heimatverein ließ Hohenlimburg aber nicht zu, zu wichtig war der Mittelfeldmann, der daraufhin im Westfalenliga-Abstiegskampf auch fast jede Partie noch über 90 Minuten für Hohenlimburg absolvierte. Am Ende gab es weder für Hohenlimburg noch für Hagen ein Happy End, beide stiegen in die Landesliga ab.

Auch weiterhin werden sich die Lokalrivalen in der siebten Spielklasse behagen. Punktgleich im gesicherten Mittelfeld dürfte nach oben und unten nichts mehr passieren.

Aufrufe: 03.2.2023, 10:00 Uhr
sbAutor