2024-05-10T08:19:16.237Z

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Ratingen testet wieder gegen den WSV.
Ratingen testet wieder gegen den WSV. – Foto: Jochen Classen

Härtetest für Ratingen 04/19

Im ersten Spiel der Vorbereitung auf die neue Saison tritt der Oberligist am Samstag ab 16 Uhr bei Regionalligist Wuppertaler SV an. Das Ergebnis ist zweitrangig, Trainer Martin Hasenpflug hofft auf viele Eindrücke.

Mit der ersten Trainingswoche in der Vorbereitung auf die neue Saison in der Oberliga ist Martin Hasenpflug „sehr zufrieden“. Der Trainer von Ratingen 04/19 beschreibt: „Wir haben alle neuen Spieler im Training, und auch die alten ziehen dran. Alle machen einen sehr guten Eindruck und sind sehr motiviert.“

Dass nur dreieinhalb Wochen zwischen dem letzten Saisonspiel und dem Vorbereitungsauftakt auf die lagen, habe niemanden sonderlich belastet, glaubt Hasenpflug. „Nur unser Torwart Dennis Raschka hat gesagt, dass es sich nicht so nach Sommerpause angefühlt hat. Aber auch das war mehr so nebenbei. Alle sind wirklich sehr motiviert, weil sie sehen, dass wir eine gute Mannschaft zusammen haben.“

Gegen ein Top-Regionalliga-Team

Und die wird gleich im ersten Testspiel mächtig gefordert, am Samstag tritt 04/19 ab 16 Uhr beim Regionalligisten Wuppertaler SV an. „Auf der einen Seite ist es nicht ganz optimal, als ersten Gegner direkt so einen starken zu haben“, sagt Hasenpflug und ergänzt: „Auf der anderen Seite: Wenn man die Chance hat, gegen so einen attraktiven Gegner zu spielen, nutzt man das natürlich. Es ist ein Highlight.“

Immerhin habe sich der WSV gut aufgestellt und werde von seinen Liga-Konkurrenten auch als Favorit auf den Aufstieg in die Dritte Liga gesehen, weiß der Ratinger Coach, dem es im ersten Test darum geht: „Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen und zeigen, dass auch in Ratingen guter Fußball gespielt wird. Das Ergebnis ist zweitrangig. Man bekommt als Trainer aber einen guten Eindruck vom Ist-Zustand und Anhaltspunkte, woran man arbeiten muss. Außerdem freue ich mich, die neuen Spieler im Ratingen-Trikot zu sehen.“

Mit den Zugängen – neun sind es insgesamt, acht von anderen Vereinen und Melvin Ridder aus der Bezirksliga-Reserve – haben Hasenpflug und sein Assistent Mauro Alfani vorab Kennenlern-Gespräche geführt. „So hatten wir einen Vor-Eindruck von allen, und jetzt zeigt sich: Die Atmosphäre ist gut und das fußballerische Niveau auch.“

Yesil der Bekannteste

Die meisten Zugänge sind offensiv ausgerichtet, vor allem Angreifer Samed Yesil, der in seiner Karriere auch schon beim FC Liverpool unter Vertrag stand, sticht da noch heraus. So nennt Hasenpflug als Unterschied zur vorherigen Saison dann auch: „Den größten Unterschied werden wir im Offensivbereich haben – da sind wir jetzt stärker aufgestellt. Außerdem haben wir uns mehr Erfahrung in die Mannschaft geholt mit Samed, Mike Koenders oder Pierre Nowitzki. Außerdem werden wir in der Breite besser besetzt sein.“

Das könnte natürlich dazu führen, dass einige Stammkräfte der Vorsaison weniger Spielanteile bekommen, aber Hasenpflug entgegnet: „Wenn man erfolgreich sein will, muss man in der Breite gut aufgestellt sein. Sonst bricht alles zusammen, wenn man viele Verletzte oder Corona-Erkrankungen hat. Wenn wir oben mitspielen wollen, brauchen wir einen breiten Kader. Außerdem haben wir 42 Spieltage – da werden wir alle brauchen, die da sind.“

Den Dreikampf auf der Torhüterposition zwischen Raschka, Luca Fenzl und Dario Ljubic sieht Hasenpflug „ganz entspannt. Wir haben drei gute Torhüter. Ich freue mich über ihre Qualität, dass sie gut arbeiten und sich gut verstehen.“ Wer am Ende die Nummer eins wird, dafür spielen die Eindrücke aus der Vorbereitung eine Rolle. Auch dafür ist das erste Testspiel wichtig.

Aufrufe: 08.7.2022, 22:30 Uhr
Georg AmendAutor