„Haben einen Tiefpunkt im NLZ erreicht“: Unterhaching will aus den Bundesliga-Abstiegen lernen

Unterhaching – Bei der jüngsten Mitgliederversammlung der SpVgg Unterhaching, die Vizepräsident Peter Wagstyl moderierte, wurden alle Aspekte zum Geschäftsjahr 2021/22 in der Fußballabteilung der SpVgg Unterhaching den 109 stimmberechtigten Vereinsmitgliedern dargestellt (wir berichteten). Neben den Erläuterungen rund um die Fußballer, die als Regionalligameister die Aufstiegsspiele bestreiten, lag der Fokus auch auf allen anderen Abteilungen und Bereichen des Vereins.

SpVgg Unterhaching NLZ: Zwei Bundesliga-Abstiege beunruhigen – Unterberger erwartet Lerneffekt

Marc Unterberger, von Präsident Manfred Schwabl für die kommende Saison als Nachfolger für den Cheftrainer der Profimannschaft Sandro Wagner offiziell auserkoren, gab in seiner aktuellen Rolle als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) die Bilanz zu den Hachinger Nachwuchsmannschaften ab. Hier galt es gleich zwei Bundesliga-Abstiege bei der U19 und U17 zu moderieren. „Hier haben wir einen Tiefpunkt im NLZ erreicht, daraus müssen wir die Lehren ziehen“, sagte Unterberger.

Erfreulich war aus seiner Sicht neben den guten Vorstellungen der in der Landesliga außer Konkurrenz wieder mitspielenden U21 vor allem die Entwicklung im Unterbau. In der U15 und U16 habe man bereits jetzt schon fünf Spieler mit Förderverträgen ausgestattet, die bei der SpVgg zu künftigen Top-Profis nach dem Muster der jüngsten Beispiele wie Karim Adeyemi und Maurice Krattenmacher aufgebaut werden sollen.

Bevor Marco Finster Aktivitäten rund um den Kids Club mit 160 Kindern als Vorstufe zum Nachwuchsleistungszentrum sowie das Breitensport-Angebot für 189 Kinder skizzierte, schilderte Klaus Maier die Aktivitäten des an die SpVgg angeschlossenen Vereins „Haching schaut hin“ mit vielen Aktionen für wohltätige Zwecke. Eine finanzielle Hilfe von 5000 Euro des Lichtblick e.V. gehörte ebenso zu den Projekten des an die SpVgg angegliederten Vereins wie die Unterstützung einer Palliativstation bei einer Beerdigung.

SpVgg Unterhaching – Manni Schwabl spricht Abschlussworte: „Haching ist einfach geil“

Außerdem hatte Maier über 300 Firmen aus dem Umkreis mit der Bitte um Unterstützung angeschrieben – und zwölf positive Rückmeldungen bis dato erhalten. „Das nehme ich als Motivation und hoffe, dass mehr dazukommen“, sagte Maier. Zum Ausblick des Haching-schaut-hin-Vorsitzenden gehörte auch die Ankündigung des Inklusionstags am 20. Mai im Rahmen des letzten Heimspiels des Regionalligisten gegen den TSV Rain/Lech.

Neben der Schiedsrichtersparte um den Verantwortlichen Raffael Dauner kam auch die Bobabteilung im Namen von SpVgg-Schatzmeister Dirk Matten zu Wort. Der Finanzmann stellte die aktuellen Athleten bei den Wintersportlern in Stellvertretung für den abwesenden Bobsparten-Chef Georg Wörle vor. Mit Maria Constantin habe man eine aktive Athletin, die bei den kommenden Olympischen Spielen starten könnte. Zudem verwies Matten auf die derzeitige Trainingsgruppe mit fünf Athleten, die im Bob- und Skeletonsport aktiv sind. „Ziel ist es, bei den nächsten Olympischen Spielen wieder einen Sportler zu stellen“, trug Matten vor.

Zudem wurden nicht nur Georg Schelle und Georg Lohmeier als älteste Mitglieder der SpVgg vorgestellt, sondern auch die beiden treuen Vereinsmitglieder Josef Komen (25 Jahre) und Karl Börschlein (40 Jahre) geehrt. SpVgg-Ehrenpräsident Engelbert Kupka richtete zum Abschluss warme Worte an das Publikum. Schwabl sagte, Arm in Arm mit Kupka: „Wir beide sind jetzt zusammen 50 Jahre bei der SpVgg. Haching ist einfach geil.“ (rmf)