2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kampf um den Ball: Kinsaus Luca Friedel (links) im Duell mit Bernbeurens Simon Hofmann.
Kampf um den Ball: Kinsaus Luca Friedel (links) im Duell mit Bernbeurens Simon Hofmann. – Foto: Paul Hopp

"Haben alles selbst in der Hand" - Bernbeuern mit Big-Points in Kinsau

Fußball: Kreisklasse

Das Spiel in der Abstiegsrunde der Kreisklasse zwischen dem SV Kinsau und dem TSV Bernbeuren fand einen klaren Sieger. Das Saisonfinale verspricht weiter viel Spannung.

Kinsau – Die ganz großen Emotionen (Jubel und Enttäuschung) blieben nach dem Schlusspfiff aus – sowohl beim mit 3:0 siegreichen TSV Bernbeuren als auch beim unterlegenen Gastgeber SV Kinsau.

Das hatte seinen Grund: Zwei Spieltage vor Saisonende in der Abstiegsrunde K der Kreisklasse liegt ein Großteil der Mannschaften noch eng beieinander. Vier Teams kann es mit der Relegation erwischen.

SV Kinsau unterliegt in Kreisklasse gegen TSV Bernbeuren

Mit dem Sieg am Sonntag, 14. Mai, hat sich Bernbeuren zumindest in eine gute Lage gebracht. „Wir haben alles selbst in der Hand“, sagte TSV-Trainer Florian Harsch. Bei Punktgleichheit mit Kinsau hätte Bernbeuren wegen des besseren direkten Vergleichs (0:2/3:0) die Nase vorn. Mit dem Auftritt war Harsch zufrieden: „Die Mannschaft hat heute alles rausgehauen.“

Ausgehebelt? Nur in dieser Szene! Manuel Jäger (in Weiß) und der TSV Bernbeuren siegten beim SV Kinsau. SVK-Verteidiger Robin Swoboda hatte Jäger in der Situation völlig regelkonform vom Ball getrennt.
Ausgehebelt? Nur in dieser Szene! Manuel Jäger (in Weiß) und der TSV Bernbeuren siegten beim SV Kinsau. SVK-Verteidiger Robin Swoboda hatte Jäger in der Situation völlig regelkonform vom Ball getrennt. – Foto: Paul Hopp

Doppelpack von Johannes Birk

Der Erfolg war kein Zufallsprodukt: „Wir waren definitiv die bessere Mannschaft“, so Harsch. Vier Siege haben die Bernbeurener in acht Partien geholt: „Man merkt, dass es in der Mannschaft passt“, betonte Harsch. In der zweiten Hälfte, als Kinsau mehr Ballbesitz hatte, „haben wir es gut wegverteidigt“. Ein Lob richtete der Trainer an die schon älteren Torhüter: Die erweisen sich Woche für Woche als großer Rückhalt, der der Abwehr Sicherheit verleiht. Am Sonntag war Wolfgang Keck an der Reihe.

Zweikampf zwischen Kinsaus Michael Kirchbichler (rechts) und  Bernbeurens Elias Grotz.
Zweikampf zwischen Kinsaus Michael Kirchbichler (rechts) und Bernbeurens Elias Grotz. – Foto: Paul Hopp

Kinsaus Trainer Christopher Resch jedenfalls fiel keine Aktion ein, die für sein Team eine hundertprozentige Chance darstellte. Nach vorne sei „zu wenig“ passiert. Er sprach daher auch von einer „verdienten Niederlage“. Am Sonntagnachmittag und auch schon beim 1:5 in Antdorf vermisste Resch bei den Spielern die allerletzte Bereitschaft, ein paar Meter mehr zu gehen als nötig. Vom Panikmodus ist der Kinsauer Trainer aber weit entfernt. „Es geht weiter. Wir sind noch lange nicht abgestiegen“, sagte Resch.

SV Kinsau noch nicht im Panikmodus

Manuel Jäger brachte die Gäste mit 1:0 in Führung (11.); in der Situation davor war der Ball aus Kinsauer Sicht unglücklich abgefälscht worden. In der Folge bestimmte Bernbeuren das Geschehen, hatte weitere Chancen. Nach einem abgewehrten Kinsauer Angriff spielte der TSV schnell nach vorn – Johannes Birk traf mit sattem Schuss zum 2:0 (31.).

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In der zweiten Hälfte war Kinsau bemüht. Julian Schöber und Thomas Rid sorgten zumindest ansatzweise für Gefahr. Für eine kurzzeitige Belebung des Angriffsspiels sorgte die Einwechslung von Andreas Köppl. Doch nach seinem Kreuzbandriss ist er noch weit von einer etwaigen Topform entfernt. In der Schlussphase kam Bernbeuren wieder stärker auf. Mit einem Freistoß, den er direkt verwandelte, sorgte Birk für den 3:0-Endstand. Obwohl es für beide Teams um viel ging, verlief die Partie außerordentlich fair.

Statistik: SV Kinsau 0 TSV Bernbeuren 3 Tore: 0:1 (11.) Jäger, 0:2 (31.) Birk, 0:3 (87.) Birk. Gelbe Karten: Kinsau 1, Bernbeuren 0. Schiedsrichter: Tobias Barth. Zuschauer: 150.

Aufrufe: 014.5.2023, 19:11 Uhr
Paul HoppAutor