2024-05-23T12:47:39.813Z

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Trainer Christian Kramlinger gefordert: Der TSV Emmering ist zu inkonstant in dieser Saison.
Trainer Christian Kramlinger gefordert: Der TSV Emmering ist zu inkonstant in dieser Saison. – Foto: SRO EBERSBERG

Gutes Omen zum Ligaauftakt: TSV Emmering reist im Fanbus nach Engelsberg

„Volle Kapelle“

Am Freitagabend beginnt für die Kreisliga-Fußballer des TSV Emmering um 19.30 Uhr die Punktejagd aufs Neue.

Emmering – Frisch umgruppiert und hochmotiviert reist die Mannschaft von Trainer Christian Kramlinger zum Ligaauftakt der Kreisliga 2 Inn/Salzach in den Landkreis Traunstein zum TuS Engelsberg.

Dass die Mannschaft gemeinsam mit einem Teil ihrer grün-weißen Anhängerschaft im großen Bus anreist, sieht Manuel Sedlmaier als „gutes Omen“ für die Partei an. „Auf diesen gemeinsamen Busfahrten haben wir bisher noch nie verloren!“, gibt der Vize-Vorstand und Pressewart zum Liga-Einstand „mindestens einen Punktgewinn“ vor. Ganz im Sinne des berühmten Kramlinger Mantras: „Auswärts darfst du nicht verlieren und im Pfarrbachstadion musst du als TSV Emmering gewinnen.“ Allerdings scheint der routinierte Fußballfachmann an der TSV-Seitenlinie ungewohnt angriffslustig in die neue Spielzeit starten zu wollen. So hatte es jedenfalls in der Vorbereitung an der Taktiktafel den Anschein.

„Erstens wollen wir heuer unser Umschaltspiel verbessern und auch vor dem Hintergrund möglicher Zehn-Minuten-Strafen bei den Gegnern, ins Angriffspressing gehen, um die Überzahl zu unserem Vorteil zu nutzen.“ Diese streckenweise Spielverlagerung nach vorne, bringe im vierten Emmeringer Kreisligajahr einen weiteren praktischen Vorteil mit sich. „In dieser Liga kennen sie uns inzwischen. Wenn wir unsere Grundordnung verändern können, werden wir variabler und für die Gegner schwerer ausrechenbar.“

Bislang waren die Pfarrbächer über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt und berüchtigt, aus einer sehr kompakten und kompromisslosen Defensive heraus ihr Spiel aufzuziehen. Sowohl auf dem Rasen als auch in der Halle. „Für mich als Trainer schafft diese Veränderung auch einen neuen Anreiz“, prognostiziert Kramlinger, dass man sich bei neun mehr oder weniger neuen Kontrahenten in der Kreisliga 2 nun erstmal vermehrt „auch dem Gegner anpassen“ müsse. „Vier gegner in den ersten fünf Spielen habe ich noch nie gehabt.“

Ein Teil seines aktuellen Kaders war allerdings beim bislang einzigen Besuch in Engelsberg dabei: In der Kreisklassen-Spielzeit 2016/17 kreuzten sich die Wege, das Hinspiel im Pfarrbachstadion entschied Emmering mit 2:0 für sich. Das kurzweilige Rückspiel auf der Engelsberger Schulsportanlage, mit jeweils einer Ampelkarte pro Team, ging aus TSV-Sicht mit 1:2 verloren. Engelsberg stieg am Saisonende ab – und wird heute Abend mit der Euphorie eines Aufsteigers einlaufen. Als Kreisklasse-Vizemeister der vergangenen Spielrunde zeigte sich die Elf von TuS-Coach Stanley König überaus effizient: Nur 18 Gegentore bei mittelmäßigen 36 Treffern.

Einen kleinen Wettbewerbsvorteil könnte die Heimelf im heutigen Duell aus ihrer Teilnahme am Toto-Pokal ziehen. Während die Kramlinger-Elf die Pokalspiele unter der Vorbereitung verschmähte, haben die Engelsberger bereits dreimal 90 Pflichtspielminuten sowie drei Pokalsiege in den Beinen. Dahingehende Befürchtungen hegt Manuel Sedlmaier keine: „Das macht nichts. Dass wir genauso im Wettkampfmodus sind, hat man am Dienstag gegen Anzing (2:2, Anm. d. Red.) gesehen.“ Außerdem reise man schließlich „mit voller Kapelle“ und gemeinsam mit dem zwölften Mann im Bus an, der die Emmeringer Startelf sicher rechtzeitig auf Wettkampftemperatur hochkochen wird. Für Kurzentschlossene sind im Fanbus übrigens noch Restplätze frei. Abfahrt ist um 17 Uhr an der Schule in Emmering.

Aufrufe: 012.8.2022, 09:43 Uhr
Julian BetzlAutor