2024-04-29T14:34:45.518Z

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Der SV Dersim Rüsselsheim musste im Kellerduelll mit Riedrode ein bitteres Unentschieden hinnehmen.
Der SV Dersim Rüsselsheim musste im Kellerduelll mit Riedrode ein bitteres Unentschieden hinnehmen. – Foto: Mara Wolf - Archiv

Gruppenliga: Ginsheim kommt auf, Dersim lässt Punkte liegen

SVD spielt trotz 80-minüitger Überzahl nur 2:2 gegen Riedrode +++ Ginsheim mit viertem Sieg aus fünf Spielen +++ Groß-Gerau siegt souverän

KREIS GROSS-GERAU. Trotz 80 Minuten in Überzahl und mehreren hochkarätigen Chancen konnte Gruppenligist Dersim Rüsselsheim in Riedrode nicht den Sieg mitnehmen. Eine große Chance hat die SKV Büttelborn beim Auswärtsspiel in Wald-Michelbach verpasst. Der VfB Ginsheim ist nach dem vierten Sieg im fünften Spiel nur noch zwei Punkte von einem Nichtabstiegsplatz entfernt. Mit dem 2:3 in Bickenbach ist Geinsheim nun im Abstiegskampf angekommen. Und mit einer guten Leistung verdiente sich Groß-Gerau den 1:3-Heimerfolg gegen Höchst.

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„Wir haben völlig unnötig zwei Punkte liegen lassen“, ärgerte sich Trainer Ibrahim Uyanik. Noch dazu fiel Kapitän Antonio Pascali in der ersten Halbzeit mit Verdacht auf Bänderriss aus. Ebenso musste Abouzaho Kone zu Beginn der zweiten Hälfte nach einem Schlag ins Gesicht raus. Konnte Sora Osawa einen frühen 0:1-Rückstand der Gastgeber, die durch eine Rote Karte in Unterzahl gerieten (9.), noch vor der Pause ausgleichen und gelang Camara schon bald mit einem 20-Meter-Schuss die Führung, „hatten wir danach das 3:1 auf dem Fuß“, so Uyanik. „Dann kam ein langer Ball, unser Torwart steigt hoch und hält ihn fest, doch der Schiedsrichter pfeift und zeigt auf den Elfmeterpunkt. Das hat keiner verstanden.“ Zwar kam Dersim auch nach dem 2:2 noch zu klaren Chancen. „Wir haben weiter auf ein Tor gespielt, der Ball wollte aber einfach nicht mehr reingehen.“

SV Dersim: Nya Mendjiadeu – Pascali (27. Osawa), Kone, Camara, Demir, Cosguner, Karagjozi (61. Carbone), Yildiz, Habibi, Hornung, Ünal (46. Aissa).

Tore: 1:0 Salzmann (19.), 1:1 Osawa (45+6.), 1:2 Camara (50.), 2:2 Seyfried (71. FE). Rote Karte: Benkovic (FSG/9.). Schiedsrichter: Fynn Felix Walter. Zuschauer: 200.

Mit einer 2:4-Niederlage verpasste es das Team von Trainer Francisco Ortega auf Platz 4 vorzuspringen und den Abstand zu den Abstiegsrängen zu vergrößern. Nach dem starken Auftritt gegen Münster setzte es nun die verdiente Niederlage in Wald-Michelbach. Dabei war es einmal mehr der höhere Einsatzwille, der am Ende das Pendel zu Gunsten der Gastgeber schwingen ließ. Büttelborn hatte durchaus Chancen. Paul Pfeffer erzielte per Kopfball nach 11 Minuten die SKV-Führung, ehe eine Unaufmerksamkeit zum Ausgleich führte. Bemerkbar machte sich das Fehlen von Torjäger Fabio de Leo, denn Büttelborn ließ wieder zahlreiche gute Chancen liegen. Im zweiten Durchgang hatte Emincan Özbek die Führung auf dem Fuß, doch fast im Gegenzug fiel dann das 2:1 für die SG. „Wir haben uns zu viele Fehler im Aufbauspiel geleistet und zu wenig Tempo gemacht“, bestätigte auch SKV-Sprecher Uli Rein. Nachdem Marvin Wiesenäcker auf 3:2 verkürzt hatte, hoffte die SKV auf den Ausgleich. Doch ein Wald-Michelbacher Angriff nach unnötigem Ballverlust wurde zu ungestüm gestoppt, den anschließenden Freistoß verwandelte David Schmidt zum entscheidenden 4:2.


SKV:
Francioso – Großmann (70. Westermann), Heinz, Alomerovic (59. Abbou), Özbek; Wiesenäcker, Ashibuogwu, Krieg, Pfeffer (46.F. Lombardi), Rahhaoui (77. Austen); D. Lombardi (65. Dilling).
Tore: 0:1 Pfeffer(11.), 1:1 Trautmann (19.), 2:1 Traes (60.), 3:1 Trares (78.), 3:2 Wiesenäcker (80.), 4:2 Schmidt (89.). Schiedsrichter: Luca Perna. Zuschauer: 100.

Letztlich war Trainer Klaus Schuff einfach nur froh, dass sein Team die drei Punkte hatte. Denn leicht fiel es dem VfB gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten nicht. Ein von Marcel Czepecha verschossener Foulelfmeter führte über den Umweg Gustav Kwabena Opoku, der den Abpraller verwertete, doch noch zum Führungstor. Auch der zweite Treffer (Maximilian Gross/37.) und gleich nach dem Seitenwechsel das 3:0 (Jonathan Janz) fielen zu sehr günstigen Zeitpunkten. Aber Ruhe bekam der VfB trotzdem nicht ins Spiel. Die Blau-Weißen kassierten binnen sechs Minuten den Anschlusstreffer, kurz darauf nochmal das 4:3 – und konnten froh sein, nach einer Ecke gerade so den Ausgleich vermieden zu haben. Gut für den VfB, dass Gross dazwischen und danach seine Tore zwei bis vier erzielte.

VfB: Erb – Bytyqi, Janz (68. Boudouhi), Darrah (85. Sebbagh), Bajwa, Gropeanu, Czepecha (33. Weller), Leonhardt, Kwabena Opoku, Ilias Syah (85. Sahraoui), Gross. Tore: 1:0 Kwabena Opoku (17.), 2:0 Gross (37.), 3:0 Janz (47.), 3:1 Gessner (54.), 3:2 Prostmeyer (60.), 4:2 Gross (62.), 4:3 Hener (66.), 5:3, 6:3 Gross (82., 85.). Schiedsrichter: Ross (Lengfeld). Zuschauer: 200.

Die Geinsheimer waren über weite Phasen die bessere Mannschaft, wie Spielertrainer Kim Ginkel erklärte: „Dieses Spiel müssen wir gewinnen.“ Im ersten Abschnitt verpassten die Gäste die Führung. Die Bickenbacher waren dabei meist Sieger bei den zweiten Bällen. Nach der Pause waren die Geinsheimer aktiver und nach zwei Flanken von Maximilian Losert drehte David Ulrich (53./57.) zunächst die Begegnung. In der Folge vergaben die Geinsheimer Akteure einige sichere Torchancen. Nachdem die Gäste das Spiel nicht vorzeitig entschieden, konnte Bickenbach die Begegnung in der Endphase noch wenden. Auch nach dem dritten Gegentreffer in der Nachspielzeit bot sich dem SV 07 noch die Möglichkeit zum Ausgleichstreffer.

SV 07 Geinsheim: Kiesel - Nopper, Keim (76. Ginkel), Ulrich, Melchior, Hahn, Losert, Brehm, Ngo (71. Straub), Krumb (90.+7 Martinez), Patrick Finger. Tore: 1:0 Saltzer (38.), 1:1 Ulrich (53.), 1:2 Ulrich (57.), 2:2 Saltzer (77./Foulelfmeter), 3:2 Opper (90.+3). Schiedsrichter: Leon Walther (Heusenstamm). Zuschauer: 200.

Manko war, dass der VfR in der ersten Halbzeit zu viele gute Möglichkeiten vergab. „Wir mussten klar führen“, so der Sportliche Leiter Driton Kameraj. Nach der Pause war Höchst zunächst besser im Spiel, ehe Dominik Schröter (68) zum 2:0 traf. In der Offensive zeigte sich Höchst zu harmlos, um den verdienten Sieg des neuen Spitzenreiters in Gefahr zu bringen. In den letzten sechs Spielen muss die Elf um Trainer Gaetano Bauso an der Chancenverwertung arbeiten, wenn der Aufstieg in die Verbandsliga nicht in Gefahr kommen soll.

VfR Groß-Gerau: Czirbus - Wicht (76. Fiandaca), Kwiaton, Köhler (68. Hwang), Schröter, Milutinovic, Herth, Tim Lorenz (68. Petri), Schek, Cameron Royo (83. Knoll), Haddad (87. Pasha). Tore: 1:0 Haddad (7.), 2:0 Schröter (68.), 3:0 Petri (73.), 3:1 Fornoff (79.). Schiedsrichter: Thomas Vogel (Großen-Linden). Zuschauer: 100.

Aufrufe: 014.4.2024, 21:59 Uhr
M. Schüler, G. Wesp-Lange, S. Stähler, D. WinterAutor