2024-04-30T13:48:59.170Z

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Höchsts Sebastian Geissler (links) verfolgt Hummetroths Giuseppe Burgio.
Höchsts Sebastian Geissler (links) verfolgt Hummetroths Giuseppe Burgio. – Foto: Guido Schiek

Gruppenliga: Frage der Frische nach dem Odenwaldderby

TSV Höchst und SV Hummetroth nach Derby wieder gefordert

Odenwaldkreis. In der Gruppenliga Darmstadt sind am Sonntag alle drei Odenwälder Teams ab 15 Uhr im Einsatz: Der TSV Höchst gastiert bei Aufsteiger SKG Bickenbach, der TSV Seckmauern beim SV Münster und der SV Hummetroth bei der FSG Riedrode.

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Zweitbester Angriff gegen schlechteste Defensive

Für den SV Hummetroth geht es derzeit Woche für Woche darum, an der Tabellenspitze dranzubleiben. Nach zuletzt zehn Punkten aus vier Heimspielen in Folge scheint das auch ganz gut zu gelingen. Lediglich drei Punkte Rückstand auf Tabellenführer VfR Groß-Gerau sind es derzeit. "Bei uns hat vieles geklappt, was wir trainiert haben. Man sieht, dass es Woche für Woche besser wird", hatte Trainer Richard Hasa nach dem Spiel gegen Höchst zufrieden festgestellt. Allein die Torausbeute stimmt den Cheftrainer Woche für Woche etwas missmutig. Auch gegen Höchst hätte der SVH "einige Situationen besser ausspielen" müssen. Dabei kann sich Hummetroth mit einem Blick auf die Tabelle nicht wirklich beschweren: 29 Treffer bedeuten den zweitbesten Angriff hinter Groß-Gerau. An der Offensive liegt es auch beim kommenden Gegner FSG Riedrode nicht, dass der letztjährige Tabellenfünfte aktuell nur auf einem Abstiegsplatz rangiert. 19 Treffer bedeuten den besten Wert aller Teams der unteren Tabellenhälfte. Die 32 Gegentreffer sind zugleich aber auch der schlechteste Defensivwert der gesamten Liga – und dürften Hasa Hoffnung machen, dass die Hummetrother Torausbeute am Sonntag den Geschmack des Trainers doch etwas eher trifft.

Remmers-Elf zurück im Liga-Alltag

Es war die erste Saisonniederlage, aber sie war umso krachender. Das 0:5 im Derby gegen den SV Hummetroth lässt sich für den TSV Höchst im Nachhinein unter der Überschrift "gebrauchter Tag" zusammenfassen. Letztlich hatte nichts davon funktioniert, was sich der TSV vorgenommen hatte, zudem garnierten ein Eigentor von Daniel Manschitz sowie die Rote Karte gegen Torhüter Moritz Weipert den Abend, den der TSV möglichst schnell vergessen will. "Wir haben uns von der ersten Minute an nichts zugetraut und kaum Gegenwehr gebracht", suchte Spielertrainer Christian Remmers nach der Partie nach Erklärungen. Zu viel Respekt vor einem mit Hessen- und Regionalligaspielern gespickten Team, zu viel Nervosität vor einer Kulisse von rund 600 Zuschauern – es war auf jeden Fall eine Ausnahmesituation, der sich Höchst am vergangenen Mittwochabend gegenübersah, während am Sonntag bei Aufsteiger SKG Bickenbach wieder der Liga-Alltag einkehren sollte. Der Tabellenzehnte hat zuletzt zwei Niederlagen kassiert, die letzte davon unter der Woche gegen den SV Geinsheim (0:2). Somit dürften beide Teams am Sonntag schwere Beine haben, was das Duell auch zu einer Frage der Fitness macht.

Nach erstem Saisonsieg wieder gegen Absteiger

Erleichterung pur herrscht seit vergangenem Wochenende beim TSV Seckmauern. Mit dem 3:1 gegen den VfB Ginsheim war im achten Anlauf endlich der erste Saisonsieg gelungen, die Rote Laterne des Tabellenletzten wurde an den TSV Auerbach weitergereicht. Und wie es das Schicksal so will, bekommt es der TSV am kommenden Sonntag auch gleich mit dem nächsten Verbandsliga-Absteiger zu tun, der ebenso wie Ginsheim in der neuen Liga noch nicht recht in die Spur gefunden hat. Vier Siege aus acht Spielen stehen für den SV Münster zu Buche, der damit auf Tabellenplatz acht rangiert.



Aufrufe: 01.10.2023, 04:00 Uhr
Susanne MüllerAutor