2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nach der 0:7-Heimpleite gegen den FCA Darmstadt gehen Coach Benjamin Sigmund und Eintracht Bürstadt getrennte Wege.
Nach der 0:7-Heimpleite gegen den FCA Darmstadt gehen Coach Benjamin Sigmund und Eintracht Bürstadt getrennte Wege. – Foto: Dominik Claus

Gruppenliga: Coach Sigmund wirft in Bürstadt hin

Nach dem 0:7 gegen FCA Darmstadt

Bergstraße. Gruppenligist FC Fürth und Eintracht Bürstadt stecken weiter dick im Abstiegskampf. Und für die Bürstädter kam‘s noch dicker: Trainer Benjamin Sigmund warf hin.

Eintracht Bürstadt – FCA Darmstadt 0:7 (0:3). Die Bürstädter mussten im Kampf um den Klassenerhalt einen herben Rückschlag hinnehmen. Dem Spitzenreiter aus Darmstadt war nicht beizukommen. Der Paukenschag folgte: Trainer Benjamin Sigmund ist gestern zurückgetreten. „Ich habe nichts mehr zu sagen“, so der Coach. Der Übungsleiter machte persönliche Gründe für seine Entscheidung geltend. Eintracht-Vorsitzender Rainer Beckerle zur Reaktion des Trainers: „Ich werde schnellstens das Gespräch mit Benjamin Sigmund suchen.“

Angreifer Xhino Dushaj war aus beruflichen Gründen nicht mit von der Parte. Dies machte sich auch bemerkbar; die Gastgeber kamen kaum zu Torchancen. Estevao Borges hingegen war in Torlaune. Der Darmstädter erzielte drei Tore. Beckerle konstatierte: „Darmstadt hat verdient in der Höhe gewonnen – der FCA war uns in allen Belangen überlegen“.

Tore: 0:1 Ferrari (12.), 0:2 Thomaz (18.), 0:3, 0:4 Borges (31., 41.), 0:5 Cardoso (47.), 0:6 Borges (78.), 0:7 Cunha (89.). – Zuschauer: 80. – Beste Eintracht-Spieler: geschlossene Leistung.

SKV Büttelborn – FSG Riedrode 2:2 (2:0). Die Riedroder bekamen es mit dem erwartet unangenehmen Gegner zu tun und handelten sich in der ersten Halbzeit zwei Gegentore „wie aus dem Nichts“ ein, wie FSG-Trainer Duro Bozanovic sagte: „Da haben wir es schlecht gemacht.“ Die Gäste hatten zunächst Mühe, mit dem jungen kampf- und laufstarken Gastgeberteam Schritt zu halten, konnten aber das Ruder noch herumreißen. Mit Wiederanpfiff hatten sich die Gäste ihrer Stärken besonnen, hielten gut dagegen und kamen schließlich auch zum Ausgleich. Und die FSG hätte sogar noch gewinnen können nach guten Konterchancen. „Wir hatten ein leichtes Chancenplus, haben es aber nicht konsequent zu Ende gespielt“, sagte Bozanovic. Das Unentschieden gehe denn auch in Ordnung.

Tore: 1:0 Özcelik (34.), 2:0 Becker (45.+1), 2:1 Pitlovic (54.), 2:2 Gianluca Lucchese (68.). – Zuschauer: 100. – Beste FSG-Spieler: Hassan, Vincenzo Lucchese.

TSV Seckmauern – FC Fürth 1:1 (0:0). „Wir müssen positiv bleiben“, sagt Trainer Daniel Pfeifer, dessen Team in Rückstand geraten war, sich das Unentschieden aber noch erkämpfte. Und auch diesmal beobachtete der Coach vielversprechende Ansätze. „Die erste Halbzeit war gut“, sagt Pfeifer. Die Gäste waren die agilere Mannschaft, Torwart Alexander Schneider war zudem mit zwei guten Paraden zur Stelle. In der zweiten Halbzeit waren die Fürther den drei Punkten nahe: Max Katzenmeier, Daniel Kaffenberger und Mohamed Achraf Ben El Hadi El Messaoudi vergaben gute Torgelegenheiten. „Wir hatten deutlich mehr vom Spiel, waren aber nicht so mutig wie gewünscht“, sagte Pfeifer. Das 0:1 war dann aber wieder der Kategorie „unnötig“ und einem einfachen Ballverlust zuzuordnen.

Tore: 1:0 Hener (54.), 1:1 El Messaoudi (89.). – Zuschauer: 80. – Beste FCF-Spieler: geschlossene Leistung.

TSV Auerbach – VfR Groß-Gerau 2:3 (2:0). Trotz einer 2:0-Führung, dominanter Spielweise und zahlreicher Chancen verlor der Aufsteiger noch gegen den Tabellenzweiten. „Ein unverdienter Sieg für Groß-Gerau“, sagte TSV-Coach Giuliano Tondo: „Die Jungs haben sehr gut gespielt, aber wir haben unsere Möglichkeiten mal wieder nicht genutzt.“ Neben der mangelnden Chancenverwertung lag es an zwei kapitalen Schnitzern in der Schlussphase, dass die TSV-Kicker am Ende mit leeren Händen dastanden. „Das waren zwei individuelle Fehler“, blickte Tondo auf die beiden entscheidenden Gegentreffer in der 82. und 85. Minute.

Tore: 1:0 Türkyilmaz (20.), 2:0 Brunner (42.), 2:1 Boutayeb (66.), 2:2 Hesse (82.), 2:3 Boutayeb (85.). – Zuschauer: 180. – Beste TSV-Spieler: Terhart, Graf.

SV Nauheim – FC 07 Bensheim 2:2 (2:0). „Das war kein guter Auftritt von uns“, sagte Bensheims Trainer Andy Zehnbauer nach dem „eher glücklichen Punktgewinn.“ Zehnbauer beklagte eine hohe Anzahl individueller Fehler sowie mangelndes Zweikampfverhalten bei seinen Schützlingen. Angesicht dieser Defizite lief spielerisch kaum etwas zusammen bei den Nullsiebenern. Fast folgerichtig, dass beide Tore nach Standardsituationen fielen.

Tore: 1:0 Kapucu (9.), 2:0 Stein (17.), 2:1 Konietzko (65.), 2:2 Köhler (75.). – Schiedsrichter: Krämer (Frankfurt). – Zuschauer: 80. – Bester 07-Spieler: Bastian Blüm.



Aufrufe: 031.10.2022, 00:10 Uhr
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