2024-04-25T14:35:39.956Z

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Rudi Damberger ist nicht mehr Coach des VfB Passau Grubweg
Rudi Damberger ist nicht mehr Coach des VfB Passau Grubweg – Foto: Peter Solek

»Gründe bleiben intern«: Damberger nicht mehr Grubweg-Coach

Trotz Chance auf den sofortigen Wiederaufstieg: Tabellenzweiter der A-Klasse Passau und der ehemalige Bayernliga-Coach gehen getrennte Wege

Rudi Damberger ist nicht mehr Trainer des VfB Passau Grubweg. Der 61-jährige Übungsleiter und der Rangzweite der A-Klasse Pasau verständigten sich darauf, die Zusammenarbeit im beiderseitigen Einvernehmen zu beenden. Nachfolger des A-Lizenzinhabers wird der langjährige VfB-Nachwuchstrainer Guido Kölbl, der in seiner aktiven Zeit in den 90er Jahren unter anderem die goldene Ära des FC Otterskirchen entscheidend mitprägte.

Das Damberger-Aus kommt durchaus überraschend, denn im bisherigen Saisonverlauf hat das Team um Co-Spielertrainer Dominik Eisenreich das Spielfeld erst einmal als Verlierer verlassen müssen. Beim souveränen Primus ASV Ortenburg, der damit eine Vorentscheidung im Titelrennen herbeiführte, unterlagen Bauer, Seider & Co. am letzten Spieltag vor der Winterpause mit 0:2. "Natürlich gibt es Gründe für die Trennung, die bleiben aber intern. Wir gehen auf jeden Fall freundschaftlich auseinander", lässt Rudi Damberger wissen. Der frühere Bayernliga-Coach des 1. FC Passau, der die SpVgg Ruhmannsfelden 2015 sensationell zur Landesliga-Meisterschaft führte, übernahm den Übungsleiterposten am Schneckenberg im Sommer 2022, als die Mannschaft unter dem damaligen Übungsleiter Michael Eder nach 16 A-Klassenjahren den Sprung in die Kreisklasse schaffte.


Nach nur einer Saison ging es für die VfBler jedoch zurück in die altbekannte Umgebung. "Trotz des Abstiegs ziehe ich eine positive Bilanz. Nach dem Aufstieg sind etliche Stammspieler weggebrochen und wir mussten eine komplett neue Mannschaft aufbauen. Mit einer jungen Truppe haben wir uns in der Kreisklasse wacker geschlagen, waren konkurrenzfähig und haben respektable 26 Punkte geholt. Aufgrund der Kreisklassen-Reform gab es allerdings drei Direktabsteiger und das ist uns leider zum Verhängnis geworden. Auch mit dem Abschneiden in der aktuellen Runde bin ich absolut zufrieden. Ortenburg hat einen qualitativ extrem starken Kader und spielt daher in einer eigenen Liga. Wir haben es aber gut gemacht und ich bin überzeugt, dass die Mannschaft Zweiter werden und in der Relegation auch eine reelle Aufstiegschance haben wird", resümiert Damberger, der vom spielenden Assistenzcoach Dominik Eisenreich mit warmen Worten verabschiedet wird: "Die Zusammenarbeit mit Rudi war top. Dafür möchten wir uns bedanken und wünschen ihm nur das Beste."



Wie es mit dem in Waldkirchen lebenden Damberger fußballerisch weitergehen wird, ist komplett offen. "Ich bin da völlig entspannt. Seit 1990 bin ich mittlerweile im Trainergeschäft, war in der langen Zeit inzwischen bei 12 Vereinen und habe alle Ligen von der A-Klasse bis zur Bayernliga durch. Wenn sich nochmal eine interessante Aufgabe auftut, hätte ich nichts dagegen. Wenn es nicht mehr klappen sollte, ist es auch nicht schlimm", meint der sympathische Pädagoge.




Aufrufe: 013.11.2023, 12:05 Uhr
Thomas SeidlAutor