2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Marco Hiller stand in 34 Drittliga-Partien in der Saison 2022/23 für den TSV 1860 München auf dem Platz.
Marco Hiller stand in 34 Drittliga-Partien in der Saison 2022/23 für den TSV 1860 München auf dem Platz. – Foto: imago

Gorenzel auf dem Sprung nach Klagenfurt? Saison-Analyse beim TSV 1860: Defensive im Fokus

Viel Durchschnitt, ein Überflieger

Günther Gorenzel hat die Kader-Planung für die kommende Saison vor sich. Doch noch ist unsicher, ob er überhaupt beim TSV 1860 München bleibt.

München – Die Saison ist vorbei, die Spieler des TSV 1860 haben sich in den wohlverdienten Urlaub verabschiedet. Während der scheidende Kapitän Stefan Lex, Marius Willsch, Phillipp Steinhart und Physio Nick Wurian schon am Montag den Ballermann auf Mallorca unsicher machten, fängt für Günther Gorenzel die Arbeit aber gerade erst richtig an.

Zieht es Gorenzel vom TSV 1860 München nach Klagenfurt?

Der Sportchef wird zwar von Klagenfurt umworben, muss aber dennoch die Kaderplanung vorantreiben, steht in ständigem Kontakt mit Trainer Maurizio Jacobacci. Um zu wissen, wer oder was kommen soll, muss man aber erst einmal evaluieren, was war. Lesen Sie deshalb heute Teil 1 der Saison-Analyse des TSV.

TSV 1860: Leistung der Defensive im Fokus – Hiller Durchschnitt, Morgalla überragt

Mit Fokus auf der Defensive: Im Tor machte Marco Hiller einen passablen Job, wackelte aber hin und wieder und fing sich so ein paar dumme Gegentore. Note 4. Tom Kretzschmar vertrat Hiler bisweilen anständig. Note 3.

52 Gegentore wurden es am Ende. Das ist – wie so vieles bei den Löwen aktuell – weder gut noch schlecht. In den vergangenen fünf Drittliga-Jahren gab es einmal mehr Gegentreffer, 54 nämlich in der Saison 2019/20. Zweimal waren es weniger Gegentore (2020/21, 35 und 2021/22, 50).

Den größten Anteil daran, dass es trotz langer Krisenphase heuer nicht mehr wurde, hatte sicher Leandro Morgalla. Das Eigengewächs überzeugte mit Ballsicherheit, auf ihn war Verlass. Dass Frankfurt und Gladbach an Morgalla baggern, spricht für ihn. Bei allem finanziellen Gewinn wäre es für Sechzig aber ein sportlich großer Verlust, wenn einer der Bundesliga-Clubs erfolgreich wäre. Note 1-.

TSV 1860: Verlaat überzeugt vor allem in der Luft, Steinhart verlässlich

Jasper Verlaat, vor der Saison aus Mannheim gekommen, war gerade in den ersten Wochen ein Gesicht des Erfolgs hinten wie vorne mit großer Kopfballstärke. Auch er war im schwierigen Winter aber nicht vor Verunsicherung gefeit. Note 2-.

Neuzugang Christopher Lannert begann gut unter Michael Köllner, kam nach dem Trainerwechsel allerdings nicht mehr wirklich zum Zug. Für den großen Sprung vom kleinen SC Verl zum TSV aber eine befriedigende Saison. Note 3.

Philllipp Steinhart war klassisch unauffällig, erledigte seine Arbeit auf der linken Außenseite wie immer zuverlässig und ohne große Fehler. Note 3.

Semi Belkahia spielte zu wenig, verlässt den Verein. Niklas Lang bekam erst unter Jacobacci wieder eine wirkliche Chance. Fabian Greilinger kam ebenfalls nur sporadisch zum Einsatz. (Jacob Alschner)

Aufrufe: 031.5.2023, 08:23 Uhr
Jacob AlschnerAutor