2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Die Hilsbacher (rot-schwarz) wollen nach zweimal spielfrei wieder voll durchstarten.
Die Hilsbacher (rot-schwarz) wollen nach zweimal spielfrei wieder voll durchstarten. – Foto: Siegfried Lörz

Glück gehabt mit den spielfreien Tagen

Kreisklasse A Sinsheim +++ Adalbert Kuczynski ist dennoch nicht glücklich über den Spielplan +++ Am Samstag steigt das Lokalderby gegen Weiler

Am Donnerstag vor und am Wochenende der Kerwe war der SV Hilsbach zweimal spielfrei. "Aufgrund der vielfältigen Vereinsaufgaben rund um das Festwochenende hat das zeitlich natürlich gut gepasst", sagt Adalbert Kuczynski. Um dem Klub bestmöglich entgegenzukommen, trainierten die Hilsbacher vergangene Woche lediglich am Mittwoch, damit ab donnerstags genügend fleißige Helfer bereitstanden.

Deshalb ist der SV-Coach aber noch lange kein Freund des immer noch gewöhnungsbedürftigen Spielplans, der das Tabellenbild teilweise extrem auseinanderreißt. "Ich finde das vogelwild, andere hat es deutlich schlechter erwischt als uns, was eben dazu führen kann, dass es für den einen positive und für den anderen negative Auswirkungen haben kann", sieht er nicht gerade sportlich faire Voraussetzungen.

Aktuell geht es hauptsächlich darum nach dem Ende der Ferienzeit in den Rhythmus zu kommen und gleichzeitig einige ausgefallene Akteure an den Kader heranzuführen. Da die Hilsbacher trotz der Ausfälle einiger Leistungsträger wie dem spielenden Co-Trainer Dominik Muhr, Christof Baumbusch, Donnell Mack, Moritz Klein oder Daniel Oliveira mit sieben Punkten aus vier Partien ganz ordentlich gestartet sind, freut dies Trainer und Mannschaft gleichermaßen.

Wäre da nicht der dritte Spieltag gegen die SG Kirchardt II gewesen. "Das war echt schade, aber leider gibt es solche Spiele, danach kommt es eben darauf an, den Mund abzuputzen und die richtige Reaktion zu zeigen", sagt Kuczynski zur 0:1-Niederlage und dem folgenden 3:2-Sieg beim TSV Zaisenhausen. Er konstatiert zufrieden: "Die Jungs waren gewillt es besser zu machen, standen in der Bringschuld und haben schließlich geliefert."

Ein wenig geärgert haben ihn dennoch die beiden Gegentore, sonst würde das Torverhältnis von 5:3 noch ein gutes Stück besser aussehen. So wenige Treffer bei einer A-Klassen-Mannschaft sprechen jedenfalls für eine starke Defensive. Arbeit gibt es gleichzeitig in der Offensive, im Herausspielen und Verwerten der zahlreichen Torchancen. Kuczynski sagt: "Der letzte Pass ist häufig zu ungenau, was aber weniger an der Qualität, sondern vielmehr an der Unerfahrenheit liegt. Wir sind schließlich auf einigen Positionen neu aufgestellt."

Der breitere Kader ist in diesem Zusammenhang das große Pfund bislang und könnte innerhalb weniger Wochen zu Härtefällen führen. Dann nämlich, wenn die Angeschlagenen zurückkehren und auf ihre Plätze in der Mannschaft drängen. "Das wird nicht einfach für Domi (Muhr) und mich das alles zu moderieren", stellt sich Kuczynski auf die berüchtigte Qual der Wahl ein.

Vielleicht haben sie diese bereits am Samstag im Lokalderby, das für nicht wenige das Spiel des Jahres ist. Um 14.30 Uhr beginnt das Duell gegen den FC Weiler. Bei Hilsbachs Trainer überwiegt die Vorfreude: "In Abstimmung mit Weiler haben wir es auf Samstag vorverlegt und wollen auch das Außenherum pflegen. Die Mannschaften verstehen sich untereinander ganz gut, auch wenn es auf dem Platz natürlich ab und zu härtere Zweikämpfe gibt."

Die Kreisklasse A hält Kuczynski diese Runde für enorm spannend, Prognosen über etwaige Topteams will er aber noch nicht konkret abgeben. Er sagt: "Es ist zu früh, ich glaube, wenn im Laufe des Septembers alle mehr oder weniger im Rhythmus sind, wird sich schon etwas mehr sagen lassen."

Aufrufe: 014.9.2023, 16:00 Uhr
red.Autor